REZENSION: 'Ein wenig Leben' [Hanya Yanagihara] / Untertitel verfügbar.

Die Entwicklung einer Freundschaft über Jahrzehnte, das Kämpfen mit einem Trauma und viel [über-]dramatisches Zeug in Hanya Yanagiharas Roman "Ein wenig Leben".

♠ MEINE LINKS ♠

[PhilsOsophie]

Nun bin ich doppelt gespannt - habe auch überwiegend überschwängliche Rezensionen gehört und bin durch dein Video vielleicht ein wenig mehr auf den Boden gebracht worden. Werde es trotzdem definitiv nächsten Monat lesen und mir ein eigenes Bild machen - dafür bin ich dann doch zu neugierig 😍

[tuula]

Ich mag deine Rezensionen so so gerne!

[andreasjarzina]

Du bist einzenartig. Höre seid zwei Jahren deine Rezension. Mach weiter so, bist gut daran.

[katjatippelt-kairies]

Vielen lieben Dank für diese ehrliche Einschätzung.

[soprivat]

Du sprichst mir aus der Seele. Ich dachte schon mit mir stimmt was nicht. Beim lesen hatte ich das Gefühl einen Fantasy zu lesen und frage mich wirklich ernsthaft ob wir Menschen den nicht genug Gewalt derzeit erfahren als das wir auch noch solche Bücher brauchen?

[kvetter]

Danke für die Rezension. Du hast mich vor dem Kauf dieses Buches erfolgreich abgehalten, da mich die von Dir erwähnten Aspekte ebenso stören würden. Also nochmals Danke 👍

[booksbyleynes]

Vielen Dank für deine ehrliche Meinung! Ich denke, ich werde die Finger vom Buch lassen. Ich finde es sowieso schon sehr schwer und emotional anstrengend über das Thema "Missbrauch in der Kindheit" zu lesen, aber wenn dann noch alles überzogen wird, wäre mir das definitiv zu viel!

[cassuviel]

Ich habe das Buch jetzt zum 2. Mal gehört. Nach wie vor bin ich begeistert davon, wie die Autorin das nie endende Leid des Jude beschrieben hat. Es gibt keinen Ausweg aus seinen Gefühlen und auch die aufrichtige Liebe seiner Freunde können ihn nicht retten.
Ich habe Erfahrungen mit psychisch derartig gestörten Menschen während meiner Jahre in einem Psychiatrischen Krankenhaus gemacht. Gerade das sich ständig Ritzen ist absolut glaubwürdig. Mit dem sich selbst zugefügten körperlichen Schmerz können die Patienten den seelischen Schmerz anscheinend am ehesten überdecken.
Dass ein Mensch wie Jude, der seit seiner Kindheit ständig Missbrauch erfahren hat, auch von Personen, denen er zu vertrauen gewagt hatte, irgendwann kein 100%iges Vertrauen mehr aufbaut, scheint mir logisch zu sein. Und wie verhalten sich denn seine Freunde? Wenn er die Fassade aufrecht erhalten kann sind sie es zufrieden.
Und es kommt noch hinzu, dass in der Tat Missbrauchsopfer immer wieder von Sadisten „gefunden“ werden. Insofern hat mich die Story nicht so sehr überrascht.

Auch ich würde das Buch nicht jedem meiner Freunde empfehlen. Es ist starker Tobak. Das muss man aushalten wollen.

Dir und deinem Kanal weiterhin alles Liebe.

[zweitauflage]

Ich bin so froh mal eine kritikhaltige Rezension zu sehen! Ich hab noch 200 Seiten zu lesen und kann mit dem Buch einfach nichts anfangen. Ich stecke da wahrscheinlich selbst zu sehr drin, da ich weiß, wie es ist, mit einem depressiven Menschen zusammenzuleben. Und es hat mich wahnsinnig gemacht, wie viel tolle Menschen Jude um sich hat und er es einfach nicht schnallt, dass er es doch wert ist und er sein Leben ändern kann. Klar sind ihm schlimme Dinge passiert und das möchte ich nicht schmälern. Aber irgendwann muss es doch mal Klick machen, dass man sich wieder aufrichtet. Deswegen kann ich auch irgendwie nur bedingt Mitleid mit ihm empfinden, da er sich immer wieder bewusst selbst zerstört und bemitleidet und irgendwann kann man halt als Außenstehender auch nicht mehr. Deswegen galt meine Empathie ehrlich gesagt eher Willem als Jude. Willem steht ihm ja wirklich länger bei, als das wahrscheinlich jeder andere tun würde und das, ohne wirklich etwas zurück zu bekommen. Noch dazu fällt es mir schwer, Mitgefühl für Jude zu empfinden, weil wir halt einfach auch lange nicht erfahren, was überhaupt passiert ist. Das war ein derart kaugummiartiges Rausgezögere...
Ich denke ich werde das Buch abbrechen. Mich kann es emotional leider überhaupt nicht mitreißen, außer, dass ich mich schrecklich drüber aufregen muss 😅
Ich bin deswegen froh, dass dieses Buch nicht von jedem abgöttisch geliebt wird 🙈

[brittabohlerthesecondshelf]

Du hast meine Meinung zu dem Buch wunderbar zusammengefasst: "Das kann doch jetzt nicht Dein Ernst sein." Ich habs vor ca 1 Jahr auf englisch gelesen und war eher enttäuscht, vor allem, weil ich Yanagiharas erstes Buch so wunderbar fand.

[Jacqueleene]

"Ein wenig Leben" wurde mir empfohlen, gestern endeckte ich deine Rezension und Heute kaufte ich mir das Buch. Einerseits also eine absolute Empfehlung und andererseits Worte von dir, die meine doch ziemlich hohen Erwartungen etwas dämpfen. Und ich denke das dies so ganz gut ist: Meine Erwartungen sind nun genau die, die ich auch an andere Bücher stellen würde und ich denke so sollten eigentlich alle Werke gelesen werden. Nun freue ich mich darauf mir meine eigene Meinung zu bilden und danke dir für`s "enthypen" bzw. `zu-hohe-Erwartungen-haben` an "Ein wenig Leben"!

[stellastar]

Ich lese es auch gerade, allerdings auf englisch. Nachdem ich es bestimmt schon ein Jahr auf dem Sub habe ohne mich an das Buch zu trauen, dachte ich, dass es jetzt Zeit wird, da bestimmt bald zahllose Rezensionen zu sehen und zu lesen sein werden. Und man will ja mitreden können. Noch bin ich nicht weit, es gefällt mir bisher, aber ich fürchte mich davor, was alles "passieren" wird.

[Clautsches]

So viele Menschen sagen es ist "zu viel" kennen aber keine Person, die so aufgewachsen ist. Denn dann würden sie mit mehr Achtung darüber sprechen. Ich denke viele haben keine Vorstellung davon wie echt, realistisch und wahr so ein Leben sein kann.

[Andreawilja]

Ich bin komplett bei dir, zum Ende hin habe ich mich gefragt was sie (Autorin) damit bezweckt will. Und in diesen einen Satz den du vorgelesen hast, trifft den Nagel tatsächlich auf den Kopf. Ich glaube das ist das frustrierendste ist Buch was ich je gelesen habe, es hat also etwas mit mir gemacht und bis heute Spuren bei mir hinterlassen und das fand ich gut 😬

[callunaful]

Ich war schon arg verwirrt als du von einem Hype zu diesem Buch gesprochen hast, da ich absolut gar nichts von diesem Buch gehört habe! Habe aber dann gesehen, dass das Buch wohl erst morgen auf deutsch erscheint. Also war da der Hype eher im englischsprachigen Raum, oder? Da kenne ich mich nicht so gut aus. ^^
Das Cover finde ich ja schon echt furchtbar und inhaltlich klingt es jetzt auch nicht so gut. Also bin ich erst mal eher abgeschreckt von dem Buch. ;)

[carosbuecher]

Eine interessante Besprechung 😊 Die Freundschaft und die Schwierigkeiten, die auch seine Mitmenschen mit ihm haben, fand ich auch sehr stark. Diese übertriebene Frustration, die aus den Seiten des Buches trieft, das Überzogene und das offensichtliche Herumtrampeln auf den Leserherzen fand ich jedoch gut und ungewöhnlich und dadurch hat es mir sehr gut gefallen. Also mal wieder ein Buch, das wir unterschiedlich bewerten 😄

[marvinmichak]

Ich muss dir in großen Teilen zustimmen. Ich hätte mich auch gefreut, wenn neben den schlimmen Dingen, die erzählt werden auch ein Besserungsprozess bei Jude sichtbar geworden wäre. Dass es also in der Erzählzeit besser wird, während wir nach und nach erfahren, weshalb er eigentlich der Mensch ist, der er ist. Mir ging das hunderttausendste "I'm sorry, Willem" dann auch irgendwann ziemlich auf die Nerven, so schlimm es auch ist, was er erlebt hat. Das hätte ich allen Figuren sehr gegönnt, weil sie einem trotzdem sehr ans Herz wachsen. Es wäre also auch schön gewesen, wenn sie das Buch außerdem auch zu einem Buch über Lebensfreude und die guten Seiten, die es zu bieten hat gemacht hätte, was tatsächlich ja nur sehr sporadisch vertreten ist. Habe mir das Buch jetzt auch auf Deutsch gekauft und freue mich schon auf Runde zwei, da ich es trotzdem für ein sehr geniales Buch halte. :)

[catmospheric]

Hallo :) Das war jetzt tatsächlich die erste Rezension, die ich gesehen habe, die negativ ausfiel, was ich aber - wie du es auch schon sagtest - ein bisschen beruhigend finde. Trotzdem ist das Interesse für dieses Buch immer noch da, ich möchte es auf jeden Fall lesen. Ich wünschte ich könnte schon mit diskutieren. Liebe Grüße!

[kultur_rausch]

Oh, ich bin schon so gespannt auf deine Meinung. Habe mir das Buch heute auch gekauft und dann sehe ich dein Video in der Aboliste :-)

[vivihaku]

Hi. Ich habe das Buch schon 2015 gelesen, also etwas länger her. Am liebsten mochte ich die Freundschaften bzw die Zwischenmenschlichen Beziehungen - die vier Freunde, aber auch Harold(?) und Andy(?) (hilfe, Namen?). Die Figuren waren wirklich realistisch, hautnah, und ihre Dynamik hat mich am meisten begeistert und berührt. Von mir hat das Buch deshalb auch fünf Sterne bekommen. Das heißt nicht, dass ich speziell dieses Buch jedem weiter empfehlen würde. ***SPOILER SPOILER***






Der Moment, an dem ich merkte, dass jetzt ein Punkt erreicht worden ist, der Jude's Pech im Leben unrealistisch macht, war die Stelle mit dem Mann, der ihn von der Straße in sein Haus geholt hat & Jude in den Keller eingeschlossen hat? An der Stelle dachte ich die ganze Zeit über: "Bitte, nicht, das kann jetzt nicht wahr sein, nicht echt oder, nicht schon wieder etc." Gäbe es diese Stelle nicht, wäre es glaube ich realistischer gewesen.
Was sagst du zur Beziehung zwischen Willem und Jude? Mit der Zeit... als die Freundschaft sich zu einer Liebesbeziehung gewandelt hat... hat mich etwas gestört. Ich kann es bis heute nicht genau formulieren.
Als JB sich über Jude lustig gemacht hat, weil er komisch geht(?), war emotional, aber ich leide wieder an Gedächtnislücken:/ Ich mochte auch die Interaktion mit dem Arzt sehr und Harolds Glaube/Hoffnung/Liebe für Jude. Jude konnte nicht gerettet werden. Er hat eigentlich nie weiter leben wollen, und keiner konnte ihm helfen, seine Vergangenheit los zu lassen. Mit dem Buch hat Hanya einen guten Job gemacht, um die Gefühle wiederzugeben. Wie fandest du den Schluss?
Ich hoffe, die deutsche Übersetzung ist gut.:) Hast du Interesse noch ein weiteres Buch der Autorin zu lesen? =)