SCHLACHT UM BACHMUT: Söldner sickern ein - Selenskyj und ukrainische Armee wollen Stadt halten

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Der ukrainische Präsident hat einen Rückzug ukrainischer Truppen aus der umkämpften Stadt Bachmut abgelehnt. Eine Konferenz mit Spitzenmilitärs habe sich dafür ausgesprochen, die Verteidigung fortzusetzen «und unsere Positionen in Bachmut weiter zu verstärken», sagte Selenskyj am Montag. Seine Berater seien einstimmig dafür, sich nicht zurückzuziehen, sondern den Kampf fortzusetzen und die Verteidigung zu verstärken.

Um Bachmut wird sei etwa einem halben Jahr erbittert gekämpft. Die Ukrainer haben bislang erfolgreich Widerstand geleistet. Bei den Kämpfen sind Tausende Menschen getötet worden. Russland hat nach ukrainischen Angaben die Angriffe auf die ostukrainische Stadt noch einmal verstärkt. «Zivilisten fliehen aus der Region, um russischem Beschuss zu entkommen, der rund um die Uhr weiter geht, während dort zusätzliche russische Soldaten und Waffen stationiert werden», sagte der Gouverneur der Region Donezk, Pawlo Kyrylenko. Auch die Nachbarstädte Tschassiw Jar und Kostiantyniwka wurden heftig beschossen.

Selenskyjs Berater Mychailo Podolyak sagte der Nachrichtenagentur AP, die ukrainischen Streitkräfte rund um Bachmut zermürbten die feindlichen Truppen und verstärkten ihre Stellungen. Zehntausende Ukrainer würden für eine mögliche Gegenoffensive ausgebildet.

Beobachtern zufolge hat der Kampf um Bachmut vor allem symbolische Bedeutung. Sollte Russland die Stadt einnehmen, hätte dies kaum Folgen Verlauf des russischen Feldzugs. Allerdings könnte der russische Staatschef Wladimir Putin eine Einnahme als Erfolg in Russland verkaufen. Russland kann nur über Bachmut die ukrainische Region Donezk komplett einnehmen.

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin sagte in Jordanien, Bachmut habe mehr symbolischen Wert als strategischen. Russland stationiere weiterhin schlecht ausgebildete und schlecht ausgestattete Soldaten in der Gegend. Die Ukraine hingegen bemühe sich vor einer möglichen Frühjahrsoffensive um ihre Kampfkraft an anderer Stelle.

Beobachter bezweifelten, ob die Ukraine Bachmut weiter verteidigen sollte. Zwar habe der Widerstand viel gebracht, indem er Russland Soldaten und Munition gekostet habe, schrieb Michael Kofman von der Denkfabrik CAN in Virginia am Sonntagabend bei Twitter. Doch könnte das Festhalten daran den Erfolg einer Offensive beeinträchtigen, für die die Ukraine Ressourcen zusammenziehen wolle. Die Denkfabrik Institute for the Study of War teilte mit, es könnte für Kiew sinnvoller sein, sich auf Stellungen zurückzuziehen, die leichter zu verteidigen seien.

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