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Grundlagen und Unterscheidungsmerkmale zu wichtigen MRT Sequenzen
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MRT Sequenzen, radiologische Bildanalyse
T1, T2, Flair, Tirm dark fluid, T2*, T1+km, SWI, DWI, STIR, TIRM
Dieses Video soll einen Überblick über die geläufigsten MR-Sequenzen geben. Dabei möchte ich nicht so sehr auf technische Detail eingehen, sondern vielmehr erläutern, anhand welcher Kriterien man erkennt, um was für eine Sequenz es sich handelt und was man wiederum auf dieser Sequenz erkennen kann.
Dies ist eine T1-gewichtete Sequenz
Das wichtigste Unterscheidungsmerkmal eines T1-gewichteten Bilds im Vergleich zu einer T2-Wichtung ist, das Wasser dunkel oder hypointens, wie man in der MR-Diagnostik auch sagt, erscheint.
Auf diesem Bild stellt sich der Liquor als dunkel dar, da er zum Großteil aus Wasser besteht. Außerdem würde sich ein Ödem und auch die meisten cerebralen Läsionen in der T1 dunkel darstellen.
Richtig schwarz in der T1 ist Luft z.B. in den Nasennebenhöhlen oder dichter Knochen wie die Schädelkalotte sowie Calcium wie in verkalkten Raumforderungen.
Die graue und weiße Substanz stellen sich eher grau da, wobei die graue Substanz insgesamt noch etwas dunkler als die weiße Substanz ist.
Hell bzw. hyperintens in der T1 sind fetthaltige Strukturen wie zum Beispiel das subcutane Fett. Auch eine subakute Blutung erscheint hyperintens und nach KM-Gabe sind vaskularisierten Strukturen hell abzugrenzen.
Man erkennt ein T1-gewichtetes Bild, weil es einem CT-Bild ähnelt: Die Ventrikel sind dunkel und die Schädelkalotte ist hell. Im Gegensatz zur CT ist das orbitale Fett ebenfalls hell. Die Bulbi, die zumeist aus Wasser bestehen, sind wiederum dunkel.
Gefäße sind normalerweise ohne KM-Gabe in einem T1 gewichteten Bild nicht sichtbar. Um die Gefäße abgrenzen zu können bzw. eine Störung der Blut-Hirn-Schranke zu detektieren, ist es sinnvoll, i.v. KM zu geben. Das Kontrastmittel, das man in der MRT benutzt ist Gadolinium, eine seltene Erde.
Nach KM-Gabe sind also auch die Gefäße bzw. vaskularisierten Läsionen in einem T1-Bild hell. Es ist aber wichtig im Hinterkopf zu haben, dass nicht alles, was auf einem Kontrastmittelbild hell ist, einer Kontrastmittelaufnahme entspricht, da z.B. Fett oder eben auch eine subakute Blutung bereits auf der nativen T1 hell ist. Daher ist es immer hilfreich, auf das Subtraktionsbild zu schauen, um zu sehen, ob eine reale KM-Aufnahme vorliegt.
Wie bereits erwähnt ist das wichtigste Merkmal, das ein T2 gewichtetes Bild von einem T1 Bild unterscheidet, das Wasser in der T2 hell erscheint, wie man auch hier anhand des Liquors erkennt. Was ist sonst noch in der T2 hell? Das können hyperakute oder spät subakute Blutungen, ein Ödem sowie auch die meisten pathologischen Läsionen. Außerdem erscheint Fett wie auch in der T1 hell. Wenn man also eine Läsion sieht, die sowohl in der T1 als auch T2 hell ist, ist sie entweder fetthaltig oder eine spät subakute Blutung.
Um dies wiederum zu unterscheiden gibt es zwei Möglichkeiten: Man kann zum einen eine Fettgesättigte Sequenz durchführen, so dass im Falle einer fetthaltigen Läsion diese dunkel werden würde. Zum anderen kann man eine blutsensitive Sequenz anfertigen, wie die T2* oder SWI, was für suceptibility weighed imaging steht. Bei beiden Techniken würde eine subakute Blutung eine schwarze Peripherie und ein heterogenes, iso- oder hyperintenses Zentrum aufweisen.
Kommen wir noch einmal auf die T2-Wichtung zurück. Auch hier gibt es dunkle Strukturen, wie die graue und weiße Substanz, wobei letztere ein bisschen dunkler als die graue Substanz erscheint. Wie auch in der T1 sind Luft, dichter Knochen und Calcium schwarz. Desweiteren sind auch Gefäße in der T2 schwarz, da das schnell fließende Blut kein Signal abgibt. Das wird auch als flow void bezeichnet.
Man kann also die T2 sowohl an dem hellen Liquorsignal und Bulbi als auch hellem intraorbitalen und subkutanen Fett erkenne. Gefäße erscheinen schwarz.
Um noch einmal auf die T2* oder SWI zu spechen zu kommen ist es wichtig anzumerken, dass alle Strukturen, die Eisen oder Calcium enthalten, schwarz erscheinen. Das sind neben Blut und Knochen sowie kalkhaltigen Läsionen auch Eisenablagerungen z.B. im Rahmen von Stoffwechselstörungen.
Es gibt noch eine weitere wichtige und in der Gehirnbildgebung häufig genutzte Sequenz, die Flair oder TIRM genannt wird. Flair steht für fluid attenuated inversion recovery. Sie ist ebenfalls T2gewichtet mit dem Unterschied, dass das Signal von freiem Wasser unterdrückt wird und dunkel erscheint. Das kann man hier anhand des Liquors erkennen. Protein-gebundenes Wasser, das nicht frei fließt, erscheint wie auch auf der T2 hell. Ein Beispiel hierfür ist das Gehirnödem. Auf den ersten Blick ähnelt eine Flair Sequenz also eher einer T1 da Wasser ebenfalls dunkel ist.
T1, T2, Flair, Tirm dark fluid, T2*, T1+km, SWI, DWI, STIR, TIRM
Dieses Video soll einen Überblick über die geläufigsten MR-Sequenzen geben. Dabei möchte ich nicht so sehr auf technische Detail eingehen, sondern vielmehr erläutern, anhand welcher Kriterien man erkennt, um was für eine Sequenz es sich handelt und was man wiederum auf dieser Sequenz erkennen kann.
Dies ist eine T1-gewichtete Sequenz
Das wichtigste Unterscheidungsmerkmal eines T1-gewichteten Bilds im Vergleich zu einer T2-Wichtung ist, das Wasser dunkel oder hypointens, wie man in der MR-Diagnostik auch sagt, erscheint.
Auf diesem Bild stellt sich der Liquor als dunkel dar, da er zum Großteil aus Wasser besteht. Außerdem würde sich ein Ödem und auch die meisten cerebralen Läsionen in der T1 dunkel darstellen.
Richtig schwarz in der T1 ist Luft z.B. in den Nasennebenhöhlen oder dichter Knochen wie die Schädelkalotte sowie Calcium wie in verkalkten Raumforderungen.
Die graue und weiße Substanz stellen sich eher grau da, wobei die graue Substanz insgesamt noch etwas dunkler als die weiße Substanz ist.
Hell bzw. hyperintens in der T1 sind fetthaltige Strukturen wie zum Beispiel das subcutane Fett. Auch eine subakute Blutung erscheint hyperintens und nach KM-Gabe sind vaskularisierten Strukturen hell abzugrenzen.
Man erkennt ein T1-gewichtetes Bild, weil es einem CT-Bild ähnelt: Die Ventrikel sind dunkel und die Schädelkalotte ist hell. Im Gegensatz zur CT ist das orbitale Fett ebenfalls hell. Die Bulbi, die zumeist aus Wasser bestehen, sind wiederum dunkel.
Gefäße sind normalerweise ohne KM-Gabe in einem T1 gewichteten Bild nicht sichtbar. Um die Gefäße abgrenzen zu können bzw. eine Störung der Blut-Hirn-Schranke zu detektieren, ist es sinnvoll, i.v. KM zu geben. Das Kontrastmittel, das man in der MRT benutzt ist Gadolinium, eine seltene Erde.
Nach KM-Gabe sind also auch die Gefäße bzw. vaskularisierten Läsionen in einem T1-Bild hell. Es ist aber wichtig im Hinterkopf zu haben, dass nicht alles, was auf einem Kontrastmittelbild hell ist, einer Kontrastmittelaufnahme entspricht, da z.B. Fett oder eben auch eine subakute Blutung bereits auf der nativen T1 hell ist. Daher ist es immer hilfreich, auf das Subtraktionsbild zu schauen, um zu sehen, ob eine reale KM-Aufnahme vorliegt.
Wie bereits erwähnt ist das wichtigste Merkmal, das ein T2 gewichtetes Bild von einem T1 Bild unterscheidet, das Wasser in der T2 hell erscheint, wie man auch hier anhand des Liquors erkennt. Was ist sonst noch in der T2 hell? Das können hyperakute oder spät subakute Blutungen, ein Ödem sowie auch die meisten pathologischen Läsionen. Außerdem erscheint Fett wie auch in der T1 hell. Wenn man also eine Läsion sieht, die sowohl in der T1 als auch T2 hell ist, ist sie entweder fetthaltig oder eine spät subakute Blutung.
Um dies wiederum zu unterscheiden gibt es zwei Möglichkeiten: Man kann zum einen eine Fettgesättigte Sequenz durchführen, so dass im Falle einer fetthaltigen Läsion diese dunkel werden würde. Zum anderen kann man eine blutsensitive Sequenz anfertigen, wie die T2* oder SWI, was für suceptibility weighed imaging steht. Bei beiden Techniken würde eine subakute Blutung eine schwarze Peripherie und ein heterogenes, iso- oder hyperintenses Zentrum aufweisen.
Kommen wir noch einmal auf die T2-Wichtung zurück. Auch hier gibt es dunkle Strukturen, wie die graue und weiße Substanz, wobei letztere ein bisschen dunkler als die graue Substanz erscheint. Wie auch in der T1 sind Luft, dichter Knochen und Calcium schwarz. Desweiteren sind auch Gefäße in der T2 schwarz, da das schnell fließende Blut kein Signal abgibt. Das wird auch als flow void bezeichnet.
Man kann also die T2 sowohl an dem hellen Liquorsignal und Bulbi als auch hellem intraorbitalen und subkutanen Fett erkenne. Gefäße erscheinen schwarz.
Um noch einmal auf die T2* oder SWI zu spechen zu kommen ist es wichtig anzumerken, dass alle Strukturen, die Eisen oder Calcium enthalten, schwarz erscheinen. Das sind neben Blut und Knochen sowie kalkhaltigen Läsionen auch Eisenablagerungen z.B. im Rahmen von Stoffwechselstörungen.
Es gibt noch eine weitere wichtige und in der Gehirnbildgebung häufig genutzte Sequenz, die Flair oder TIRM genannt wird. Flair steht für fluid attenuated inversion recovery. Sie ist ebenfalls T2gewichtet mit dem Unterschied, dass das Signal von freiem Wasser unterdrückt wird und dunkel erscheint. Das kann man hier anhand des Liquors erkennen. Protein-gebundenes Wasser, das nicht frei fließt, erscheint wie auch auf der T2 hell. Ein Beispiel hierfür ist das Gehirnödem. Auf den ersten Blick ähnelt eine Flair Sequenz also eher einer T1 da Wasser ebenfalls dunkel ist.
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