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DRAMA AN DER GRENZE: 'In den nächsten Wochen werden dort immer mehr Menschen erfrieren!'
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DRAMA AN DER GRENZE: "In den nächsten Wochen werden dort immer mehr Menschen erfrieren!"
Die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl hat angesichts der katastrophalen humanitären Lage an der polnisch-belarussischen Grenze eine Aufnahme von Flüchtlingen in Deutschland verlangt. "Wir fordern, dass Deutschland zumindest all diejenigen einreisen lässt, die familiäre Bezüge zu Deutschland haben", sagte Geschäftsführer Günter Burkhardt am Freitag den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Scharfe Kritik übte er an sogenannten Pushbacks durch polnische Sicherheitskräfte.
"Die Grenze muss geöffnet werden, um weitere Tote zu verhindern und humanitäre Hilfe zu leisten", verlangte Burkhardt weiter mit Blick auf die Lage an der polnischen Ostgrenze. "Wir müssen Menschen als Menschen behandeln und uns die Frage stellen, warum dies nicht geschieht und ob rassistische Denkmuster das politische Handeln an der EU-Grenze leiten." Derzeit blieben "Menschlichkeit und Recht, auch die in der EU-garantierte Pressefreiheit und der Zugang zum Rechtsstaat, auf der Strecke".
Aber auch von Deutschland werde "der Familiennachzug bislang systematisch geblockt" und der Bezug, den viele der Geflüchteten zu Deutschland haben, "spielt bislang keine Rolle", kritisierte Burkhardt. Er forderte "legale Wege", damit Menschen auch außerhalb der Kernfamilie zu Angehörigen nach Deutschland kommen könnten. Dies sei eine Aufgabe für die künftige Bundesregierung.
Auf die dramatische Lage in dem Grenzgebiet zwischen Belarus und Polen wies auch die Kurdische Gemeinde Deutschland hin. Betroffen sind auch zahlreiche Menschen aus den Kurdengebieten Iraks, unter ihnen auch Angehörige der Minderheit der Jesiden.
Der Generalsekretär der Kurdischen Gemeinde Deutschland, Cahit Basar, sieht in der aktuellen Krise auch eine Konsequenz des von ihm heftig kritisierten Flüchtlingsabkommens der EU mit der Türkei. Damit habe sich die EU erpressbar gemacht, was nun der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko ausnutze.
#belarus #polen #migranten
In eigener Sache: Wegen des hohen Aufkommens unsachlicher und beleidigender Beiträge können wir zurzeit keine Kommentare mehr zulassen.
Danke für Eurer Verständnis - das WELT-Team
Video 2021 erstellt I news nachrichten aktuell
Die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl hat angesichts der katastrophalen humanitären Lage an der polnisch-belarussischen Grenze eine Aufnahme von Flüchtlingen in Deutschland verlangt. "Wir fordern, dass Deutschland zumindest all diejenigen einreisen lässt, die familiäre Bezüge zu Deutschland haben", sagte Geschäftsführer Günter Burkhardt am Freitag den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Scharfe Kritik übte er an sogenannten Pushbacks durch polnische Sicherheitskräfte.
"Die Grenze muss geöffnet werden, um weitere Tote zu verhindern und humanitäre Hilfe zu leisten", verlangte Burkhardt weiter mit Blick auf die Lage an der polnischen Ostgrenze. "Wir müssen Menschen als Menschen behandeln und uns die Frage stellen, warum dies nicht geschieht und ob rassistische Denkmuster das politische Handeln an der EU-Grenze leiten." Derzeit blieben "Menschlichkeit und Recht, auch die in der EU-garantierte Pressefreiheit und der Zugang zum Rechtsstaat, auf der Strecke".
Aber auch von Deutschland werde "der Familiennachzug bislang systematisch geblockt" und der Bezug, den viele der Geflüchteten zu Deutschland haben, "spielt bislang keine Rolle", kritisierte Burkhardt. Er forderte "legale Wege", damit Menschen auch außerhalb der Kernfamilie zu Angehörigen nach Deutschland kommen könnten. Dies sei eine Aufgabe für die künftige Bundesregierung.
Auf die dramatische Lage in dem Grenzgebiet zwischen Belarus und Polen wies auch die Kurdische Gemeinde Deutschland hin. Betroffen sind auch zahlreiche Menschen aus den Kurdengebieten Iraks, unter ihnen auch Angehörige der Minderheit der Jesiden.
Der Generalsekretär der Kurdischen Gemeinde Deutschland, Cahit Basar, sieht in der aktuellen Krise auch eine Konsequenz des von ihm heftig kritisierten Flüchtlingsabkommens der EU mit der Türkei. Damit habe sich die EU erpressbar gemacht, was nun der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko ausnutze.
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