Ich hätte reich sein sollen - meine eifersüchtige Schwester hat mich sabotiert! 😡

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Hallo, mein Name ist Beatrice und ich komme aus einer wenig bekannten Stadt in Michigan. Seit wir klein waren, konkurrierten meine Schwester Angela und ich in allem. Noten, Jungs, Mamas Aufmerksamkeit, einfach alles. Ich habe immer gewonnen, Angela kam nicht einmal in die Nähe, aber eines Tages tat sie es doch.

Bleistifte und zerrissene Papiere flogen durch die Luft und verstreuten sich überall. In der einen Hand hielt ich eine Schere, in der anderen eine Lötlampe. Angela kauerte in einer Ecke des Raumes, verängstigt und hilflos.

"Das nennst du Kunst?"

Ich trat gegen eines ihrer Zeichenbücher, als wäre es ein Fußball.

"Ich werde das alles heute verbrennen!"

"Beatrice, TUN SIE ES NICHT!"

"ODER WAS??"

"Mama hat mir die gekauft!"

"Das heißt aber nicht, dass du sie verdient hast!"

Der Schweißbrenner glitt mir aus den Händen und fiel auf den Boden. Angela und ich kämpften darum, aber sie war nicht so stark wie ich. Eifersucht und Wut trieben mich an.

Ich hielt die Lötlampe bereit, um sie anzuzünden, und griff nach ihrem zerfleddertenZeichenbuch. Sie machte einen Schritt vorwärts, und bevor sie einen weiteren machen konnte, setzte ich ihr Buch in Brand und richtete die Lötlampe auf sie.

"Komm nicht näher, Angela!"

Sie wich erschrocken zurück. Ich wollte sie nicht erschrecken, aber ich war zu wütend, um mich darum zu kümmern oder sie das Buch retten zu lassen.

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Angela war nicht buchklug, aber sie war eine großartige Künstlerin. Ich hasste es, dass ich nicht so gut zeichnen konnte wie sie. Meine Mutter lobte sie und zeigte ihre Zeichnungen allen ihren Freunden.

Eines Tages kamen wir von der Schule nach Hause und fanden auf dem Küchentisch einen teuren Satz Bleistifte und ein neues Zeichenbuch. Als Angela sie sah, leuchteten ihre Augen auf. Darin befand sich ein Zettel von ihrer Mutter, in dem sie ihr zum Gewinn des letzten Kunstwettbewerbs der Schule gratulierte.

Und so fand ich mich mit einer Schere und einer Lötlampe in den Händen wieder.

Sie war untröstlich und Tränen, vermischt mit Wimperntusche, liefen ihr über das Gesicht. Ich hatte natürlich Hausarrest, aber das hielt mich nicht davon ab, mich hinauszuschleichen, wann immer ich wollte.

Ich eilte den Schulflur entlang, als jemand um eine Ecke bog und direkt in mich hineinlief. Meine Tasche rutschte von meiner Schulter und fiel auf den Boden, wobei Bücher und Stifte überall verschüttet wurden.

"Pass auf, wo du hingehst!"

"Warum passt DU nicht auf, wo du hingehst? Du bist eindeutig mit mir zusammengestoßen, du...!"

Ich wollte gerade etwas wirklich Gemeines sagen, aber meine Wut verflog, als ich sah, dass es Cliff war, mein langjähriger Schwarm.

"Oh hey, ich bin Beatrice."

Er bückte sich, um meine Tasche und die Bücher, die herausgefallen waren, einzusammeln. Da sah ich es. Eines von Angelas hässlichen Zeichenbüchern, in dem ihre hässlichen Zeichnungen abgebildet waren. Wie war es überhaupt in meine Tasche gekommen? Cliff starrte es an. Oh nein! Dachte er, dass ich DAS gezeichnet hatte?

Er nahm das Buch in die Hand und blätterte ein paar Seiten durch.

"Hast du das alles gezeichnet?"

"Natürlich nicht."

"Die sind unglaublich. Du bist so begabt! Können wir uns vielleicht nach der Schule treffen, damit ich sie alle sehen kann?"

Warte, was? Er mochte sie?

Ich musste eine Entscheidung treffen. Und zwar schnell. Ich könnte: (A). Cliff die Wahrheit sagen, dass das Malbuch nicht von mir war. Oder (B). Ihn anlügen und mit ihm zusammen sein!
Was würdest du wählen, wenn du an meiner Stelle wärst? A oder B?

"Erde an Beatrice. Hallo!"

"Oh, Entschuldigung, hast du etwas gesagt?"

"Können wir später etwas zusammen machen?"

"Klar!"

Musste er überhaupt fragen?

Ich verbrachte den Rest des Tages lächelnd und träumte von Cliff. Jedes Mal, wenn wir uns auf den Fluren begegneten, lächelte er und zwinkerte mir zu.

Ist dir auch aufgefallen, dass ich ihm nie gesagt habe, dass die Zeichnungen von mir sind? Ich ließ ihn einfach in dem Glauben, dass sie es waren. Also... habe ich nicht wirklich gelogen. Nicht wahr?