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Entgiften mit Koriander? Keine gute Idee!

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Das klingt aber eigentlich wie eine gute Idee: Koriander ist natürlich, überall erhältlich, man kann sogar frische Säfte draus machen, billig, man braucht kein Rezept UND es zieht toxische Metalle aus dem Körper? Klingt doch toll! Was könnte da schon schief gehen?
So einiges, den Berichten zufolge.
Das gefährliche an Koriander ist, dass es ein echter Chelatbildner ist. Es kann also tatsächlich Schwermetalle, vor allem Quecksilber, binden. Es ist trotzdem nicht möglich damit eine erfolgreiche Quecksilberausleitung durchzuführen. Warum? Dazu müsste man die Halbwertszeit von Koriander wissen. Diese ist jedoch nicht ermittelbar. Kennt man die Halbwertszeit nicht, so ist es unmöglich das Mittel so zu nehmen, dass man eine stabile Blutkonzentration erreicht. Aber genau das muss man können, um sicherzustellen, dass man mehr Quecksilber aus dem Körper RAUSbewegt, als dass man es zwischen einzelnen Organen HERUMbewegt. Das kann nämlich zu einer Umverteilung von Quecksilber ins Gehirn führen, wo sich das mobilisierte Gift bevorzugt ablagert.
Oft berichtete Nebeneffekte von Koriander bei Quecksilbervergiftung sind: Kopfschmerzen, Schwindelgefühle, Übelkeit, Schwäche, Müdigkeit, Kribbeln, Jucken, verschiedene psychische, emotionale und kognitive Störungen.
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