Darum ist dein Bahnticket so teuer | klima:check

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70 Prozent der Deutschen wären bereit, ihr Mobilitätsverhalten zu ändern, um CO2 einzusparen. Aber nur 7 Prozent wollen mehr auf die Öffis umsteigen. Den meisten sind die Öffis einfach zu teuer, dabei lohnt sich ein Auto insbesondere für Singles in Städten schon längst nicht mehr finanziell. Damit sich klimafreundliche Verkehrsmittel für alle finanziell lohnen muss aber noch einiges passieren. Was genau, das erklärt euch Aline in unserem neuen Video bei klima:neutral.

Kapitel:
0:00 Intro
0:23 Warum ist Bahnfahren so teuer?
1:01 Den Fahrschein bitte
3:23 Warum so teuer?
6:51 Wie geht es besser?
7:51 Fazit

Quellen:

Dieses Video ist eine Produktion der Klimastiftung für Bürger in Zusammenarbeit mit objektiv media.



Moderation: Aline Kinzie
Autorin: Caroline Becker
Kamera: Ervin Ceric
Postproduktion & Animationen: Benedek Siptar
Producerin: Anne Westphal
Thumbnail: Jan Schattka

#klimaneutral #Bahn #Verkehrswende
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Комментарии
Автор

Die Bahnpreise sind hoch intransparent. Warum kann die selbe Strecke mit dem Sparpreis deluxe für 19€ angeboten werden, während der Sitznachbar aus mangelnder Erfahrung >100 € bezahlt hat. Warum ist es möglich Jobtickets für kleines Geld anzubieten, die einen ganzen Verkehrsverbund bespielen, während ich für eine Monatskarte um 2 Haltestellen zu fahren, mehr bezahle?
Warum sind die Kosten für das Führungspersonal seit der Privatisierung so explodiert? Auf meiner Strecke fährt immernoch eine Diesellok... muss ich dankbar sein, dass sie nicht mit Kohle betrieben wird?

timlinden
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Ein normales Ticket durch ganz Deutschland kostet über 150 Euro. Das ist einfach nur lachhaft. Trotz fast 2 Euro pro Liter Diesel ist Autofahren billiger als Zugfahren. Und wenn man eine Strecke bucht, die total unattraktiv ist, kosten 1000 Kilometer auf einmal nur noch 25 Euro. Was soll sowas? Die Bahn ist in Deutschland einfach nur ne riesen Lachnummer. Selbst die Bahncard 100 kostet runtergerechnet 340 Euro im Monat. Dafür fährt ein kleines Auto ganz schön weit. Weiter als nur bis zum Bahnhof und drauf warten muss ich auch nicht.

quotenjunge
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26€ für eine Stunde zugfahren + Stunde warten + halbe Stunde Bus fahren. Insgesamt 60km. Und nichtmal die vorhandene zugstrecke reaktivieren. Danke CSU

ICanSeeSharp
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Ich hab mir das Klimaticket gegönnt und die Freiheit, das ÖBB + Wiener Linien Netz ohne jeder Planung, manchmal auch "just for fun" nutzen zu können, macht mir viel Freude.

NikiHerl
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Es sind ja nicht nur die hohen Preise sondern auch die extreme Unzuverlässigkeit das Problem.
Aktuell reicht der ÖPNV nur für Freizeitfahrten. Bei Termindruck ist es mir zu stressig mit der Bahn zu fahren

bofrost
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Um zur Arbeit zu kommen brauche ich für die 35km auch knapp 35 Minuten.
Mit den Öffis müsste ich 3 mal umsteigen und ca 2, 5h pro Strecke fahren.
Schade dass es so schwierig ist, Öffis flächendeckender zu gestalten.
Vom Preis brauchen wir bei dem Zeitunterschied noch nichtmal zu sprechen 😥

Rorschach
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Ich würde gerne mit den Öffentlichen in die Arbeit fahren aber wenn ich mit dem Zug fahre muss ich am Tag 4 Std für den arbeitsweg einrechnen davon ca 1 std fußweg vom bahnhof zur firma und zurück mit dem Auto
1Std. Noch dazu kostet das Ticket im Monat fast 300 Euro für mein Auto inkl. Benzin brauche ich 220 Euro also spare ich pro Monat also spare ich 80 Euro und bei 20 Abreittagen 60 Std.

vapingdarter
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Hier im Ruhrgebiet sehe ich gar keinen Grund, mir ein Auto zu kaufen und das nicht nur, weil ich die zunehmenden Kosten (Kraftstoff, Versicherung usw.) scheue bzw. nicht leisten kann, sondern vor allem, weil fast "an jeder Ecke" Bushaltestellen, Straßenbahnhaltestellen, Stadtbahn-Stationen oder Bahnhöfe zu finden sind. Außerdem sind die Straßen oft verstopft. Manchmal finde ich es witzig zu beobachten, dass wenn man mit der Stadtbahn durch eine größere Stadt fährt, dass der Autoverkehr nicht vorwärts kommt und die Stadtbahn auf der Trasse zwischen den Straßenspuren einfach problemlos an den stehenden Autos vorbeifährt.

Allerdings sieht man viele vor sich hinrostende Gleise und stillgelegte Strecken, wenn man mit dem Zug durch das Ruhrgebiet fährt, die man meiner Meinung nach reaktivieren könnte, z.B. für neue S-Bahn-Linien. Zudem gibt es hier zwar viele Buslinien, aber die Busse stecken oft im Stau fest, was zu Verspätungen führt und nachts sind die ÖPNV-Verbindungen auch extrem schlecht. Einmal bekam ich bei der Jobsuche eine Absage, weil die Züge erst wieder um 05:00 Uhr fahren und ich früher los müsste, um pünktlich um 06:00 Uhr auf der Arbeit zu erscheinen. Das ist doch nicht mehr zeitgemäß und absurd, dass nachts oder früh morgens keine Züge fahren, wenn Leute oft extrem früh zur Arbeit fahren müssen, besonders bei Leuten, die im 3-Schicht-System arbeiten, oder man einfach nur am Wochenende von einer Feier wieder nach Hause möchte. Dafür dann auch noch steigende Preise für Tickets hinzunehmen ist doch eine Zumutung, erst recht, wenn es oft zu Ausfällen oder Verspätungen kommt oder die Züge rappelvoll sind.

Als ich vor einigen Wochen nach Bottrop gefahren bin und mit dem Bus vom Hauptbahnhof in Essen dorthin kam, habe ich etwas beobachtet, was ich als Sinnbild der (hoffentlich bald bisherigen) deutschen Verkehrspolitik interpretiere:
Auf der 4-spurigen Straße kam der Verkehr, in dem mein Bus feststeckte, kaum vorwärts und links von der vollgestopften 4-spurigen Straße befand sich eine stillgelegte, eingleisige Bahnstrecke mit Oberleitungsmasten, von denen die Oberleitungen abmontiert worden sind und welche komplett zugewuchert war.
Bei sowas frage ich mich dann immer, ob man die Strecken nicht wiederbeleben könnte, um beispielsweise neue S-Bahn-Linien einzurichten, auch wenn es sich hier wohlmöglich um Strecken für Güterzüge aus Zeiten der Kohleförderung handeln könnte. Könnte man nicht so die Leute dazu bewegen, das Auto öfter mal stehen zu lassen, wenn es dadurch leichter ist, mit dem ÖPNV mobil zu sein und das Bahnnetz dadurch feinmaschiger wird? Könnte dies nicht zu einer Entlastung des Bahnverkehrs führen und Verspätungen verringern?

Die Autolobby hat sich nun viel zu lange in die Politik eingemischt und sinnvolle Fortschritte im öffentlichen Personenverkehr verhindert oder sogar Rückschritte bewirkt. Immerhin will man nun das 9€-Ticket einführen, das ein Schritt in die richtige Richtung zu sein scheint, aber dafür musste leider viel geschehen (Ukraine-Krieg, Klimakrise, steigende Preise für Öl und Gas usw.) damit dies nun möglich wird.

rafitheredfox
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Noch ein Beispiel ich habe gerade 2 Tage in Hamburg gearbeitet und fahre von HB nach HH hier fährt auch ein RE und eine RB und zich ICs und ICEs. Ich fahre morgens mit dem ICE schnellste Möglichkeit für 12, 99 nach HH und dann 3, 60 U bahn ticket. Würde ich mit dem RE fahren, welcher länger braucht müsste ich 25 Euro bezahlen. Kann mir das bitte jemand erklären?

ICE und IC Fahrten sind viel günstiger als alle Regionalfahrten. Das kann ja nicht nur im Norden so sein.

PuNicAdbo
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Vielleicht bringt ja das 9€ Ticket jetzt ein Umdenken... es bleibt zu hoffen.

MrX-kocr
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"ich muss mich nicht mehr über andere Autofahrer aufregen"

...dafür aber über andere Bahn Gäste, was deutlich schlimmer ist.

felixro
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Ich fahre weite Strecken mit der Bahn mit Sparpreis und BahnCard - dann ist es günstiger als mit meinem Auto

ichmagdiegez
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Wie ist eure Meinung zu einem bundesweiten einheitlichen Bezahlsystem? Optimal wäre natürlich, wenn dieses 9 € Ticket für immer bleibt.

grunikw
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Das wahre Problem ist definitiv nicht die Preispolitik, sondern die über Jahrzehnte vernachlässigte Infrastruktur und die mitunter mangelhafte Anbindung ländlicher Räume.
Nahverkehrszeitkarten sind schon deutlich günstiger als die entsprechende Menge an Einzelfahrkarten, mit Jobtickets, die inzwischen von immer mehr Arbeotgebern und Verkehrsverbünden angeboten werden, ist dieser Effekt sogar noch stärker.
In vielen Ballungsräumen findet man jedoch kaum noch eine Bahnstrecke, die nicht als "überlasteter Schienenweg" eingestuft ist und an ihrer Kapazitätsgrenze arbeitet. Dazu ist die Infrastruktur generell an vielen Punkten unterdimensioniert und veraltet. Den enormen Investitionsrückstau aufzuholen, kostet einen niedrigen dreistelligen Milliardenbetrag. Parallel fehlt es an allen Enden am Personal, unter anderem weil die Löhne gerade im Nahverkehr alles andere als üppig sind. Auch dort muss aufgestockt werden, damit man die nötige Arbeitskraft entwickeln kann, die es für einen starken öffentlichen Verkehr braucht.
Bevor man sich diesem Problem nicht annimmt, muss man über Preissennungen nicht diskutieren, weil man ohnehin keine Kapazitäten schaffen kann.

jl
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Zahle 200€ im Monat für mein Ticket und die Züge sind extrem unzuverlässig. Ich überlege mir deshalb demnächst einen Motoroller zu holen.

syntonox
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1:21: Genau an diesem Punkt stand ich auch. Sobald man mit mehreren Personen verreisen will, wird die Bahn exponentiell teurer, als der PKW. Ich sollte z.B. über 90€ für eine Strecke von nur 180km zahlen. 2 Personen. Hin und zurück. NAHVERKEHR. Die Anreise mit dem Auto von Tür zu Tür, inkl. Spritkosten, inkl. Parkplatzticket in einer Tiefgarage über Nacht UND inkl. eines City-Tickets für den ÖPNV am Zielort kommt auf insgesamt nur 62€... Und die nächste Preiserhöhung bei der Bahn lässt bestimmt nicht lange auf sich warten

phimu
Автор

Wohne in einer kleinen Großstadt (105.000 EInwihner und etwa 1000 Studenten), arbeite auch dort fahre daher mit dem Rad in maximal 15 Minuten in die Arbeit, in den Urlaub fahren wir mit dem Zug (habe erst kürzlich mehr für ein TIcket nach München und Retour gezahlt als die zwei Tage Aufenthalt dort kosten.

martinsenoner
Автор

Das Video hat leider viele Widersprüche.

1. Es wird gezeigt dass die Ticketpreise zu 25% von den Trassengebühren abhängen, und dann wird später wieder gefordert mehr trassen zu bauen, wo die Ticketpreise die Kosten für die Strecke wohl nicht decken können…

2. Die Pendlerpauschale gilt halt für alle km, egal ob Auto, Fahrrad oder Bahn! Wo ist da also das Argument?!

3. die 70 Mrd sind etwas komisch. Die Studie liest sich auch völlig umstimmig. Irgendetwas wurde da ganz komisch gedreht. Denn Fakt ist, dass aktuell pro gefahrenen Kilometer die Bahn deutlich höher subventioniert wird als das Auto.

bLx
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In der Schweiz ist eigentlich alles teurer als in Deutschland, aber Zug fahren ist günstiger. Und zudem kommen die Züge viel pünktlicher und auch in kleinen Orten fahren die Züge öfters. Warum schaffen wir das in Deutschland nicht auch?

jakob
Автор

3:29 Regional fahren ist immer viel viel viel viel viel viel teurer als Fernfahrten. also Langstrecke ist ja wohl super billig. Ich fahre von Oldenburg ganz im Nord Westen des Landes bis nach Chur in der Schweiz mit dem ICE und einmal umsteigen in Hannover 62 Euro. Und wenn ich den EC 6 oder EC 8 nehmen würde ohne umsteigen schon für 40 Euro. wieso zahle ich dann von Bremen nach Oldenburg 9, 10 das sind nur ca. 50km. Das Problem sind definitiv nicht die Langstrecken sondern der Nahverkehr.

PuNicAdbo