Europas Verantwortung für eine Friedensperspektive — Gerald Häfner über den Krieg in der Ukraine

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Mit Erschütterung und Abscheu äußerte sich der Leiter der sozialwissenschaftlichen Sektion am Goetheanum am 24. Februar über den russischen Überfall auf die Ukraine. Wenn die jetzt begonnenen kriegerischen Auseinandersetzungen nicht sofort gestoppt würden, sei millionenfaches menschliches Leid die Folge. Krieg dürfe in Europa kein Mittel der Politik mehr sein.
Häfner sieht in dem zwischen Ost und West veranstalteten Tauziehen um die Ukraine die Folge einer kollektiven Bewusstseinslähmung: "Krisen sind normal. Nicht normal aber ist, auf die Krisen von heute mit den Antworten von gestern zu reagieren. Die Spannungen in der und um die Ukraine dürfen kein Anlass sein in das überholte Blockdenken vergangener Jahrzehnte zurückzufallen, sondern ein Anlass, genau dieses endlich zu überwinden.‹
Die Entwicklung der letzten Wochen habe zu einer ausweglosen Engführung des Denkens und der Politik geführt. Alte Reflexe und Rivalitäten bestimmten das Handeln. Häfner: „Die überkommene Logik von Schwarz oder weiß, NATO oder Russland, ist falsch. Die Ukraine braucht einen Weg, der nicht in eine kriegerische Vergangenheit, sondern in eine friedliche Zukunft führt: Aktive Neutralität, Selbstbestimmung und kollegiale Zusammenarbeit jenseits der Militärblöcke. Das könnte auch innerhalb der Ukraine die Spannungen lösen: Kulturelle Autonomie der verschiedenen Sprach- und Volksgruppen, Rechtsgleichheit und friedliche Zusammenarbeit über Grenzen hinweg.

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Комментарии
Автор

Wie kann altes Denken vorgeworfen werden, wenn der Vortragsredner selbst im Alten zu stecken scheint?

Wie ist es möglich der Schweiz eine Neutralität zukommen zu lassen anstatt ihren Opportunismus zu erwähnen?

Wieso soviel Gejammer und Geweine und keine konkrete neue Idee zur Lage?

Weshalb so dem Ideal zugewandt anstatt real hinzuwirken?

ulischulz
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Ви живете у світі абстрактних думок, а не живого мислення. Це не НАТО, а люди Латвії, Литви, Естонії, Польщі обрали цей шлях, а не штучні домовленості між політиками. І те, що відбувається зараз в Україні, підтверджує правильність їхнього вибору, вони встигли це зробити вчасно, а Україна - ні. Довірилась світові, довірилась даремно. Мені шкода, що із серця духовної наукі виходять такі пусті та неживі думки.

-Art-diya
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Für diesen wunderbaren Augenblick, welchen Sie Herr Häfner, mir mit Ihren Worten geschenkt haben, bedanke ich mich mit ganzem Herzen. Möge dieser Beitrag noch viele weitere Menschen berühren...

markusmorpheus
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Même processus au Moyen Orient, en Palestine 😢...ces guerres terribles nous n'en saisissons pas le message !

brunojarczyk
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Warum höre ich das nicht von - wenigsten- einem Politiker?....

mrffriedel
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Merci pour cette prise de position directe et parfaitement éclairante des causes et d'une esquisse de la solution. Puissent ces pensés fructifier.

francoislusseyran
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Wir könnten Anastasia Beefang in die Ukraine senden.
Dann würden die Russen freiwillig die Ukraine verlassen
😁

kawasaki