Kommt die Wehrpflicht jetzt wieder?

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Der Bundespräsident fordert es schon länger - durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine wird das Thema noch einmal konkreter: Eine Rückkehr zur Wehrpflicht. Die Idee: Junge Menschen ab 18 Jahren werden für eine gewisse Zeit zum Dienst verpflichtet. Entweder bei der Bundeswehr, oder im sozialen Bereich. Was spricht dafür? Was dagegen? Und wie könnte es weitergehen? Davon handelt dieses Video.

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Thumbnail-Designer: David Weber

Schnitt & Animationen: Christopher Hesse
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Комментарии
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Eine Statistik was die Meinung zur Wehrpflicht angeht nach Alter sortiert wäre ganz interessant gewesen

theLOL
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Mein Wehrdienst ist über 20 Jahre her. Ich bin immer noch sauer darüber, wie dieses Land mit mir umgegangen ist. Ich wurde einfach aus meinem normalen Arbeitsleben gerissen. Weder Wohngeld noch die Garage, in die ich mein abgemeldetes Auto parkte, wurde bezahlt. Im Gegensatz zu dem was mir vorher zugesichert wurde. 3 Monate lang hat man einfach vergessen, mir meinen Sold auszuzahlen. Einen Monat habe ich nicht mal etwas zu essen bekommen. Meine gesamten Fahrkosten habe ich zusammen mit dem vergessenen Sold erst nach Beendigung meiner Dienstzeit nachgezahlt bekommen. Hätte ich keine Familie gehabt, wäre ich durchgedreht. Eine weitere Frechheit war, dass nur Männer zum Dienst herangezogen wurden.

oliversenkel
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Gehöre zum letzten eingezogenen Jahrgang (2010/11)

Vorteile wurden viele genannt, Fokusiere mich daher auf die Nachteile für Jugendliche durch die Jahr:

- Aufzehrung von Ersparten durch zu geringen Sold.
- Rausriss aus dem Berufsleben (Nach abgeschlossener Lehre oder wie bei mir, nach einem Jahr Arbeit)
- zurücklassen der Jugendlichen in der Schuldenfalle. ( es wurden zwar entstandenen Kosten übernommen aber nur ca 20% [danke dafür] )
- (Damals) soziale Ungerechtigkeit, ja Frauen müssen nicht an der Waffe dienen aber Sozial/Zivildienst kann und hätte jeder gesunde Mensch leisten können.
- nochmal ein Punkt der Sozialen ungerechtigkeit von damals, nicht jeder musste zur Bundeswehr obwohl er sogar sportlicher als ich und gesund war, wurde T5 gemustert (?kp?!)

Bei einer "Wiedereinführung" meine Gedanken hierzu:

- gleich nach der Schule, noch vor der Lehre oder Studium (Lebenskosten und Standards noch nicht so groß)
- Für Alle verpflichtend ohne unterschied Frau, Mann, etc.
- Wer keine körperliche oder Psychische Erkrankung hat ist verpflichtet und wird auch nicht ausgemustert.
- Zivildienst ist kein Berufsersatz um Verwaltungskosten und fehlende Fachkräfte und Geld im Gesundheitswesen zu sparen. (z.B Hausmeister, Büroverwaltung etc... [Eigenerfahrung]) Dafür fehlt ihnen die meist die nötige Fachkompetenz. (unverschuldete Überforderung oder Fehlverhalten war nicht die Ausnahme sondern die Regel)
- Ausnahmen nur bei Härtefällen z.B Pflegebedarf in der eigenen Familie oder Ähnliches.
- Abschaffung der Familienregelung. Bin der Erstgeborene, meine Geschwister mussten daher nicht mehr dienen weil ich bereits mit meinem Dienst die Pflicht erfüllt hatte. (empfinde ich auch als soziale Ungerechtigkeit)

Nachwort:

Finde das Thema allgemein schwierig, die oben genannten Punkte spiegeln nur meine persönlichen Gedanken/Erfahrungen wieder. Es soll sich niemand davon angegriffen fühlen und bitte auch daher um Nachsicht wenn Ihr anderer Auffassung seid.


Habt eine schöne Woche
Gruß
Seelenjäger

seelenjaeger_
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Als Österreicher kann ich euch sagen das 90% der Jugendlichen in Österreich neidisch sind dass ihr keine Wehrpflicht mehr habt xd

saisakics
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Ich kann schon alleine deswegen nicht dafür sein, weil ich mich so sehr gefreut habe, dass die Wehrpflicht ausgesetzt wurde bevor ich dran war. Jetzt etwas ähnliches zurück zu wollen wäre absolute Doppelmoral von mir. Das ist generell ein Problem dabei: Die Wahlberechtigten sind zum größten Teil nicht betroffen, entscheiden aber über ein komplettes Jahr wertvoller Lebenszeit der jungen Menschen, die selbst kaum mitreden dürfen

BeWe
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Ich sehe dabei das Problem, dass viele junge Leute schon voll im Berufsleben stehen, ein ordentliches Gehalt bekommen und auch einen gewissen Lebensstandard und demzufolge auch gewisse Lebenshaltungskosten haben. So ein Dienst kann nur funktionieren, wenn die Leute dadurch keine finanziellen Nachteile haben. Wer Fixkosten von 1000€ im Monat hat, kann nicht einfach ein Jahr irgendeinen Pflichtdienst leisten und in der Zeit nur ein Taschengeld erhalten.

frederik
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Pistorius meinte dass die Dienstpflicht zu seiner Amtszeit nicht zur Debatte steht und auch die nächsten Jahrzehnte kein thema. Also Wehrpflicht ist schon unwahrscheinlich. Da muss es schon richtig eskalieren. Also hoffentlich nicht.

cknowledge
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58% der Befragten die für eine Dienstpflicht sind, können diese doch jetzt schon freiwillig ableisten. Egal ob beim Bund oder in sozialen Berufen. Warum wollen diese eine Pflicht für alle, anstatt eigenverantwortlich mit guten Beispiel vorranzugehen?

derkostenoptimierer
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Das Problem bei diesem Thema ist, dass sich Leute dafür einsetzen, die davon überhaupt nicht betroffen sind d.h. die Politiker oder Leute mittleren bis hohen Alters, während die Jugendlichen, um die es eigentlich geht, (zumindest in meinem Umfeld) dagegen sind 😂?!

xAntenx
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Und warum wollen die das Leute z. B. Ihren Zivildienst wieder in Krankenhäusern/Pflegeheimen machen?

Damit sie die selbst verschuldete Personallücke wieder geflicken können und als Bonus kann man die Leute auch noch, noch schlechter bezahlen, als das Personal in diesen Bereich. Super Idee
...

memon
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Also mal abgesehen davon dass wir dazu momentan wohl gar keine Kapazitäten hätten. Nee du, lass mal. Hätte später gerne was anderes auf dem Grabstein stehen als "Fiel 2024, weil ein fremdes Land ein fremdes Land angegriffen hat".

goeuldi
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Hm ich bin jetzt 18 und fange bald mein eigenes soziales Jahr an. Ich glaube persönlich dass durch ein verpflichtendes Jahr viele der Strukturen, die das FSJ bietet wie die Seminarfahrten und die relativ individuelle Betreuung durch den Träger einfach verloren gehen könnten. Dazu kommt, dass gerade in sozialen Berufen Motivation mega wichtig sowohl für die Freiwilligen als auch die Pflegebedürftigen ist. Wenn man gezwungen wird etwas zu machen worauf man eigentlich keine Lust hat. Kann ich mir nicht vorstellen, dass die Qualität der Arbeitszeit besonders gut wäre. Dazu kommt die schlechte Bezahlung und auch wahrscheinlich fehlende Wahlmöglichkeiten. Im Aktuellen FSJ System gibt es vielfältige Möglichkeiten in welchen Bereichen man sich engagieren kann und sie Konkurrenz ist meist nicht so dass man keine Chance hat einen guten Platz zu bekommen. Würden alle Jugendlichen meines Jahrganges sowas machen, würde es schwierig werden

marieluiseweiss
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Als ob ich mich für die Interessen korrupter Politiker oder globaler Konzerne umlegen lasse.

kniesehne
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Ich bin gerade neuzehn, bin mitten im Studium und habe einen Job in demselben Gebiet. Einen Dienst an der Waffe könnte ich mir nicht vorstellen. Natürlich fehlen auch Arbeitskräfte im sozialen Bereich, aber da sollte man erst mal die Arbeitsbedingungen verbessern und ein faires Gehalt zahlen. Viele meiner Mitschüler, von denen die meisten aus gutbürgerlichen Verhältnissen kamen, haben nach der Schule sowieso ein FSJ gemacht, und ich bewundere sie dafür, aber ich finde es gut, dass man nicht gezwungen wird. Zumal dieses "Taschengeld" wirklich nicht angemessen ist; bei so schlechter Bezahlung wird es wieder nur ungerecht, dann geht es den Jugendlichen mit wohlhabenden und -wollenden Eltern bestens während der "Rest" nicht über die Runden kommt. Zumindest nicht, wenn man schon im Leben steht/stand und somit laufende Ausgaben hat.

lordkekz
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Es ist halt ne Scheindebatte. Wenn Arbeitskräfte fehlen, z.B. in sozialen Berufen, könnte man die Leute zum Beispiel auch mal angemessen entlohnen und dafür sorgen, dass sie keine 7 10 Stunden-Schichten pro Woche machen müssen. BTW ist es absurd zu glauben, irgendwelche Teenager würden das irgendwie ausgleichen können. Mit welcher Kompetenz denn?

Man versteckt sich hinter der Dienstpflicht mit "vielleicht könnte so etwas besser werden, so wie früher, da war noch alles gut", am Ende nimmt man den jungen Menschen, die ohnehin schon von der Politik nicht nur ignoriert, sondern von vorne bis hinten verarscht werden, noch mehr Lebenszeit weg.

Und noch peinlicher ist ja der militärische Ansatz. Wir reden bei Russland über 1, 3 mio Soldaten, plus eine Gesamtbevölkerung von 140 mio. Diese Menschen sind der russischen Führung egal, der Putin wird sich richtig in die Rüstung machen, wenn wir ein paar Tausend Teenager rekrutieren, denen wir am Ende nicht mal Ausrüstung oder Waffen geben können, weil wir davon schon für die aktuelle Anzahl an Soldaten viel zu wenig haben.

Unterm Strich: Dummes Gelaber von alten Säcken, die sich nicht mit echten Lösungsversuchen beschäftigen wollen. Oder mit anderen Worten: Klassische deutsch Politik.

Bimo
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Ich habe eine abgeschlossene Berufsausbildung und arbeite Vollzeit seit 3 Jahren (bin 26 Jahre alt). Ich halte mich an Gesetze und gehe niemandem auf die Nerven. Das alles scheint aber der Mehrheit der Bevölkerung nicht zu reichen, weshalb sie mich aus dem Berufsleben herausreißen und unter Zwang ins Militär stecken wollen. Danke dafür.

angriboi
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Hey, damals als ich beim Bund war, hab ich 3 Außerordentlich Wichtige Dinge gelernt.
Saufen / sich vor Arbeit drücken / das 3te hab ich vergessen ( Verdrängen )
Wehrpflicht wie Sie damals war, war Idiotisch, nur dafür da Überflüssige Arbeiten zu machen.

FranksFilmEcke
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Ich bin absolut dagegen. Ich war freiwillig zwei Jahre beim Bund und ich kann keine unmotivierten Leute leiden. Zum Glück waren es nur ein paar, aber die haben die Moral ganz schön nach unten gezogen. Ich will mir nicht vorstellen, was wäre, wenn man mit lauter Verpflichteten zusammenarbeiten müsste. Was den Zivildienst angeht, es wäre für mich der Horror in einer Pflegeeinrichtung zu arbeiten. Die zwei Wochen Pflichtpraktikum in einer Behindertenwerkstatt damals von der Schule aus, waren die Hölle und in Altersheimen den Leuten dabei zuschauen, wie sie geistig abbauen und sie Menschen unwürdig vor sich hin vegetieren, niemals. Abgesehen, dass es keine Fachkräfte ersetzt und man die Leute zwingt unterbezahlt zu arbeiten. Oder wer glaubt, dass ein Zivildienstleistender den vollen Lohn bekommen wird?

Maxi-Ibele
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Ich hätte 2007 eingezogen werden sollen. Das war damals kurz nach meiner Ausbildung bei der Bahn. Diese hat dann beantragt, mich unabkömmlich zu stellen. Das hat auch sehr gut geklappt und für mich kam eine Einberufung dann nicht mehr in Frage. Wäre vielleicht sogar ganz witzig geworden, aber ich will ehrlich sein, ich bin im Nachhinein nicht unglücklich, dass es so gekommen ist.

martinkohn
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"Nein, meine Söhne geb' ich nicht."

CruzCorax