Deutsch lernen mit Nachrichten, 01 10 2019 – langsam gesprochen

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China feiert 70. Jahrestag der Gründung der Volksrepublik

Mit einer großen Militärparade hat China den 70. Jahrestag der Gründung der Volksrepublik gefeiert. 15.000 Soldaten marschierten über den Tiananmen-Platz in der Hauptstadt Peking. Aufgefahren wurden auch Panzer, Raketen und High-Tech-Drohnen. Staatschef Xi Jinping sagte, niemand könne "die chinesische Nation auf ihrem Weg nach vorne stoppen". Die Parade war laut Staatsmedien die größte in der Geschichte des Landes. In Hongkong versuchte die Polizei, mit einem Großaufgebot neue Proteste zu unterbinden. Aus Sicherheitsgründen fand dort die Zeremonie zum 70. Jahrestag in einem Messezentrum statt.



Trumps Anwalt soll im Amtsenthebungsverfahren aussagen

Drei Ausschüsse des US-Repräsentantenhauses haben Rudy Giuliani, den persönlichen Anwalt von US-Präsident Donald Trump, im Rahmen ihrer Untersuchung der Ukraine-Affäre zur Herausgabe von Dokumenten aufgefordert. Giuliani solle seine bisherige Kommunikation in der Sache und alle möglicherweise relevanten Dokumente dazu bis Mitte Oktober an das Parlament übergeben, hieß es in einem Schreiben der drei ermittelnden Ausschüsse. Es gehe darum, die glaubhaften Anschuldigungen zu prüfen, wonach Giuliani dem Präsidenten geholfen haben soll, sein Amt zu missbrauchen.



Trump bat Australien um Hilfe gegen Mueller-Ermittlungen

US-Präsident Donald Trump hat Australiens Regierung um Informationen zur Untersuchung des Russland-Sonderermittlers Robert Mueller gebeten. Ein australischer Regierungssprecher bestätigte ein entsprechendes Telefonat zwischen Premierminister Scott Morrison und Trump. Morrison habe zugesagt, bei den Ermittlungen zu helfen. Laut "New York Times" hoffte Trump auf Informationen, welche die Glaubwürdigkeit der Mueller-Untersuchung schwächen könnten. Mueller hatte nach seinen Ermittlungen zur Russland-Affäre den US-Präsidenten ausdrücklich nicht vom Verdacht strafbarer Justizbehinderung entlastet.



London will Vorschläge für Lösung des Brexit-Streits präsentieren

Großbritannien will einem Medienbericht zufolge eine Lösung für den zentralen Brexit-Streit - die Gestaltung der Grenze zwischen Irland und dem britischen Nordirland - vorschlagen. Demnach sollen nach dem Ausscheiden Großbritanniens aus der EU beiderseits der Grenze in Entfernungen zwischen acht und 16 Kilometern Zentren zur Zollabfertigung eingerichtet werden, berichtet der irische Sender RTE. Beobachter halten die Vorschläge aber für unzureichend, weil die Grenzkontrollen damit nicht verhindert, sondern nur verlagert würden. Derzeit finden keine Kontrollen zwischen den beiden Teilen Irlands statt.



Griechenland kündigt Änderungen in der Asylpolitik an

Nach dem Brand mit zwei Toten im griechischen Lager Moria hat die Regierung in Athen Änderungen der Flüchtlingspolitik verkündet. Bis Ende 2020 wolle man insgesamt 10.000 Migranten in die Türkei zurückführen, hieß es nach einer Krisensitzung des Kabinetts. Darüber hinaus kündigte die Regierung mehr Grenzpatrouillen in der Ägäis an. Außerdem sollen Internierungslager für illegale Einwanderer und abgewiesene Asylbewerber errichtet werden. Der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis nannte die geplanten Maßnahmen eine Abkehr von der Flüchtlingspolitik der Vorgängerregierung.



Erbitterter Machtkampf in Peru

In Peru hat Präsident Martin Vizcarra vor dem Hintergrund einer Verfassungskrise das Parlament aufgelöst und Neuwahlen angekündigt. In einer Fernsehansprache sagte Vizcarra, mit dem von der konservativen Opposition dominierten Parlament sei "keinerlei Vereinbarung" möglich. Der Staatschef bezog sich dabei auf den erbittert geführten Streit um die Besetzung der Richterposten beim peruanischen Verfassungsgericht. Die Parlamentarier blieben unbeeindruckt und ernannten ihrerseits einen neuen Interimspräsidenten.



Armut im Krisenland Argentinien steigt weiter an

Argentinien leidet zunehmend unter einer schweren Wirtschafts- und Finanzkrise. Wie die Statistikbehörde in Buenos Aires mitteilte, leben inzwischen mehr als 35 Prozent der Menschen unterhalb der Armutsgrenze. Letztes Jahr waren es noch acht Prozentpunkte weniger. Die Inflationsrate liegt bei mehr als 50 Prozent. Am 27. Oktober wird in Argentinien ein neuer Präsident gewählt. Dabei könnte Staatschef Mauricio Macri sein Amt an den Oppositionskandidaten Alberto Fernández verlieren, der zusammen mit der ehemaligen Staatschefin Christina Kirchner antritt, die als Vizepräsidentin kandidiert.
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