Lauterbachs Pharmagesetz: Milliardengeschenk für Konzerne? MONITOR

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Die Preise für patentgeschützte Medikamente steigen in Deutschland seit Jahren stark an. Früher forderte der heutige Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) mehr Transparenz bei den europaweiten Pharmapreisen. Jetzt will ausgerechnet er den Pharmakonzernen ermöglichen, die in Deutschland erstatteten Medikamentenpreise geheim zu halten. Das könnte dazu führen, dass die Preise in ganz Europa noch weiter steigen. Dabei sind sie die Kosten für viele, lebenswichtige Medikamente jetzt schon so hoch, dass sie in einigen europäischen Ländern nicht verfügbar sind. Fachleute sprechen von einem Milliardengeschenk Lauterbachs an die Pharmabranche.

AutorInnen: Achim Pollmeier, Markus Grill, Harald Schumann, Nico Schmidt, Maxence Peigné

Das Video gibt den Stand von Juni 2024 wieder.

MONITOR ist eine Produktion des WDR für die ARD.

#lauterbach #bigpharma #medikamente
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Комментарии
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Wie war das nochmal, Korruption in anderen Ländern?! Bei uns heißt es eben LOBBYISMUS, finde den Unterschied.
Mit dem Leben der Menschen zu pokern ist unterste Schublade.
"Dank" an die unmenschlichen Politclowns.

informania
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Natürlich sollte es transparent sein, wofür die gesetzlichen Krankenkassen wieviel ausgeben !

PP-xzmf
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Interessant wäre es, dies einmal unter dem Gesichtspunkt Menschenrechte, unterlassene Hilfeleistung, niedere Beweggründe, etc. zu diskutieren. Das ist sicherlich auch ein eher philosophischer denn juristischer Ansatz.

culnaurion
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Der Witz ist, oftmals kommen Forschungsgelder, aus denen neue Medikamente entstehen, vom Staat. Klassische Umverteilung von unten nach oben :/

ATRStormUnit
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Das Problem ist also unser sozialstaat, der jeden preis zahlt, egal was die Industrie verlangt.

luxinterna
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Da soll nochmal einer sagen, die ÖR berichten nicht kritisch über die Ampel

bossmastrboom
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Mangelte Transparenz ist in jeder Hinsicht hochgradig demokratiegefährdend!

sternchen
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Dieses ganze Konzept mit den Rabatten funktioniert doch nicht, wenn die Hersteller anfangs den Preis beliebig festsetzen können. "Sie wollen 90% Rabatt? Kein Problem, dann setzen wir den Listenpreis einfach 10x höher an." Ausserdem haben die Krankenkassen keinerlei Hebel für Verhandlungen. Sie müssen das Medikament ja abnehmen, egal zu welchem Preis. Wettbewerb muss her, also mehrere Hersteller für das gleiche/ähnliche Medikament.

traumflug
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ich würde vertex einfach mal verstaatlichen...

joemusashi
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Wenn ich könnte.... würd ich helfen ....😢

FridolinWallenstein
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Monitor hat also auch schon gemerkt, dass Lauterbach ein Pharmalobbyist ist. Naja, besser spät als nie.

michaelm
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Ich hab da einen inhaltlichen Fehler in dem Bericht gefunden. Es wurde sinngemäß gesagt, dass die Pharmaindustrie durch die aktuellen Verfahren und die Intrasparenz Vorteile hätte. Das ist leider nicht ganz korrekt. Es müsste heißen: Die Gesellschafter der Pharmaindustrie haben Vorteile.

Rmbo
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Ließe sich gegen sowas nicht die Preiswucher-Gesetzgebung anpassen? Die soll ja insbesondere in Verbindung mit dem Ausnutzen einer Notlage erzielte unverhältnismäßige Gewinne eindämmen und sittenwidrige Geschäfte verhindern… klingt recht zutreffend für diese Praktiken.

arbitrary_username
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In Deutschland hat man mittlerweile auch solche Probleme, wie ich am Fall von einem Bekannten von uns sehe, der bekommt kaum noch sein Diabetes-Medikament! Deswegen fährt er oft in die Niederlande, wo er es noch bekommt, natürlich zum Selbstzahlerpreis!

kessas.
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Bill Gates ist doch ein Vorzeige Philantrop😂

saschaesken
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7:53 Wie soll der Erstattungspreis geheim gehaltenen werden, wenn man privat versichert ist?

i
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Die Argumentation von Lauterbach fand ich tatsächlich etwas verstörend, weil so offensichtlich hirnrissig...
Ich mein... selbst wenn da auch nur ein bisschen was dran wäre, wenn es in einigen wenigen Situationen zum Vorteil der Patienten wäre... bei so viel Kritik dann so ein schwaches Argument zu bringen, da kann doch was nicht stimmen. Und man darf nicht vergessen, dass er bereits in Pharmaskandale verwickelt war. Das trübt das Bild nur weiter.

Rmbo
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Einige sehr grundlegende Dinge - Essen, Trinken, Obdach, Bildung - kann man zu Marktgegenständen mit Standortfaktor unter miteinander konkurrierenden Unternehmen und Staaten machen wie bei Autos. Reisen, Fußbällen. Dann kommen dabei wenig überraschend explodierende Mieten, Wohnungsnot, Gentrifizierung und Energiearmut, fehlende Pflegekräfte sowie unbezahlbare Arzneien, und eine lineare Abhängigkeit des Bildungserfolgs von Einkommen und Bildungserfolg der Elterngeneration heraus. Oder man macht diese Dinge nicht zu Marktgegenständen. Aber beides gleichzeitig geht halt nicht. Wer "soziale Marktwirtschaft" für diese grundlegenden Dinge will, akzeptiert auch diese Konsequenzen.

chatnoir
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Lauterbach der Theoretiker genau sein Fall. Genau deswegen ist er auch auf dem Posten.

DrŞivan-pK
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Ich finde die Gewinne an sich nicht schlimm, nur wenn diese Millarden Gewinne gibt findet überhaupt Forschung statt.

Wenn wir Medikamente zum Selbstkostenpreis verkaufen würden, wäre die Forschung viel weniger lukrativ..

Klar sollte es vorallem in der EU eine Regelung geben das solche Fälle wie in Litauen eingeklagt werden können...

Wir brauchen ein Grundsatzurteil der EU das alle in der EU zugelassenen Medikamente notfalls vom Staatshaushalt getragen werden müssen...

andrasdide