STEIN 'Ich habe die Liebe gesehen...'

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ICH HABE DIE LIEBE GESEHEN:
Sie war meiner Wirklichkeit Zier,
Doch hielt sie kein Bitten und Flehen,
Sie floh immer wieder vor mir.

Ich nahm ihre Hände und bebte
Entflammt von der Innigkeit Hauch,
Mit Nornen und Dornen sie webte
Mein Reich aus verwunschenem Rauch.

Ich hörte ihr Eisen-Herz hämmern
Und schmieden der Schönheit Triumph,
Ich fühlte ihr Fehlen, Verdämmern
Als Irrlicht in städtischem Sumpf.

Ich sah sie in Abendrot-Gluten
Als tanzende Böe im Feld,
Nach Schlachten beim einsamen Bluten
Im Mohnduft als lächelnder Held.

Ich spürte ihr gütiges Walten
Als Sinn in vollendetem Sein,
Bis Noten des Einklangs verhallten
Im Nirgendwo - ich bin allein.

Bald darf ich im Winde verwehen,
Ich spüre mich selber noch kaum,
Ich habe die Liebe gesehen
Und trage sie mit mir als Traum.

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Комментарии
Автор

Stein ist berührend und tief im Gefühl! Wunderbare Worte genialer Neofolk

kopflos
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Danke für eure berührende Kunst.

"Die höchste Liebe, wie die höchste Kunst
Ist Andacht.
Dem zerstreueten Gemüt
Erscheint die Wahrheit und die Schönheit nie."
~ Johann Gottfried von Herder

strixaeluco
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eines der besten Stücke der wohl großartigsten Veröffentlichung im Neofolkbereich aus dem Jahre

DederikProxy
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Ein sehr schönes Lied! Es berührt mich sehr. Vielen Dank.

wiebke
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Welch wunderschöner Klang. Die Worte ergreifend. Wort und Bild in Einklang. Danke, das ich seit vielen Jahren an deinen Gedankengängen teilhaben kann.

stevekorth
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Das war für eine Heimfahrt an Weihnachten eine absolut würdige Reise, die ich so nicht hatte und lange in Erinnerung behalten werde. Danke auch für die künstlerische Bereicherung im Anschluss... ich bin begeistert.

debi