„…nur noch gefressen!“

Von einer heftigen Binge Eating Disorder (BED), Heißhungeranfälle ohne Erbrechen (ICD 10, F 50.8). Betroffene haben in ihrer Geschickte häufig körperliche Gewalt erlebt, sexuelle Übergriffe bis hin zur Vergewaltigung, lebensgefährliche Unfälle gehabt, waren Opfer von Krieg und von Überfällen.
Auch waren sie Zeuge von Schwerverbrechen oder haben nahe Angehörige durch Unfälle verloren. All diese Ereignisse scheinen einen Schock auszulösen, der bis heute nachhallt.

Zum Vertiefen:
Forward Susan: Mothers who can`t love, Harper and Colins
(Deutsche Ausgabe: Forward Susan: Wenn Mütter nicht lieben, Goldmnann Verlag) ;
The National Comorbidity survey-Replication study; in The International Journal of Eating Disorders 2012; 45(3); 307-315, doi:10.1002/eat.20965

Copyright 2021 Bild, Ton und Text Renate Göckel-Kleess

Bei einer Essstörung solltest du dir professionelle Hilfe suchen. Deine Krankenkasse und die Kassenärztliche Vereinigung helfen dir, einen Therapieplatz zu finden.

[hildegardk]

Ja, kein schönes Thema, aber wie so oft in den tollen Beiträgen genau ins Schwarze getroffen. Bis heute ist das bei mir ein belastetes Thema, aber durch lange Therapie deutlich verbessert. Danke fürs Aussprechen und Erklären der "heißen Eisen".

[onfoodandlove]

Manchmal nimmt man gar nicht wahr, dass man in sozialen Situationen unter Stress gerät, denkt vielleicht, dass man nicht so empfindlich sein sollte. Der spätere Essanfall zuhause spricht dann eine andere Sprache.Du WILLST etwas nicht sehen, was du dir aber ansehen solltest, weil du es sonst nicht verändern kannst. Was wäre, wenn du den Mut hinzuschauen hättest?