Erbeutete russische Militärpläne zeigen Putins Größenwahn

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Kreml-Chef Wladimir Putin wollte offenbar bereits am 26. Februar 2022 – also zwei Tage nach dem Einmarsch in die Ukraine – den großen Sieg feiern. Dies zeigen erbeutete russische Militärpläne, wie das renommierte amerikanische Institut für Kriegsstudien (ISW) mitteilt. Demnach sei Putin fälschlicherweise davon ausgegangen, die russischen Militärs würden Kiew binnen weniger Tage einnehmen. Russische Geheimdienste sollen mit einem Zusammenbruch der ukrainischen Streitkräfte gerechnet haben.
Auch seine Propagandisten veröffentlichten laut ISW am 26. Februar einen Artikel, in welchem bereits Russlands „Sieg“ gepriesen wurde. Die Warnungen der russischen Zentralbank vor westlichen Sanktionen und ungewisser wirtschaftlicher Zukunft seien den Analysten zufolge von Putin ignoriert worden. Das Scheitern in den ersten Kriegstagen „zwang Putin zu komplexen Entscheidungen, da der Kreml einen zunehmen kostspieligen und langwierigen konventionellen Krieg führt“, so die Analysten.

„Putin zögerte jedoch, die schwierigen Veränderungen im russischen Militär und in der Gesellschaft anzuordnen, die wahrscheinlich notwendig wären, um seinen Krieg zu retten.“ Dazu zählten vor allem, dass Putin keine schnelle Anordnung einer großen Mobilisierungswelle erließ und auch nicht das Kriegsrecht ausrief. „Putin fürchtete wahrscheinlich, der russischen Gesellschaft vor den Kopf zu stoßen“, so das ISW. Auch seien ultrarechte Militärblogger und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens nicht in die Kriegsstrategie integriert worden.
Erst als die Lage an der Front immer katastrophaler wurde, habe Putin dann eine Teilmobilmachung ausgerufen. Auch versuchte er laut ISW anschließend weiter, die militärischen Anstrengungen für die russische Gesellschaft herunterzuspielen.
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