Deutschland im Waffenwahn: Nicht ohne meine Wumme! | extra 3 | NDR

preview_player
Показать описание

Der Amoklauf von Hamburg hat viele Fragen aufgeworfen. Vor allem die: Warum hat man den Täter nicht schon früher mal genauer unter die Lupe genommen?

Rund eine Million Menschen in Deutschland sind Waffenbesitzer und horten in ihren Buden fast sechs Millionen legale Schusswaffen. Darunter sind auch 1.500 bekannte Rechtsextreme, die Waffen besitzen. Was erstmal beruhigend ist. Das heißt: Nicht jeder Nazi in Deutschland hat eine.
Sehr viele Waffen werden auch von Reichsbürgern gehortet. Langwaffen, Kurzwaffen, Armbrüste und Pistolen. Aber auch da denken viele: Was soll's, besser als gar keine funktionierende Armee im Land.

Autor*in: Christian Ehring, Carsten van Ryssen, Katja Garmasch
Рекомендации по теме
Комментарии
Автор

Das Waffengesetz ist schon scharf genug. Die sollten sich besser um dessen Umsetzung kümmern! Es findet immer nur eine Bestrafung derer statt die sich an alles halten. Wenn einer eine Waffe möchte dann findet er/sie/es auch einen Weg. Da kann das Gesetz noch so scharf sein.

danielm
Автор

Das Waffenrecht braucht keine Verschärfung. Es muss mal konsequent umgesetzt werden. Die Behörden benötigen mehr Personal.

geheimratecke
Автор

Das mit dem Gutachten für alle macht Sinn, aber wenn bei einer Kontrolle eindeutige Indizien übersehen werden, helfen strengere Regeln auch nicht weiter. Das ist das gleiche wie wenn die Polizei bei einer Verkehrskontrolle eine besoffene Person weiterfahren lässt, weil sie nicht merkt wie beeinträchtigt jemand ist und dann kommt es zum Unfall und um es zu verbessern, wird der Zugang zu Alkohol erschwert…

fukthissite
Автор

"nöö... Weihnachten ist ein christliches Fest, da reicht ein Messer." 😂😂😂

paulbckr
Автор

Bitte bringt die ganze Folge zurück zu Youtube.
Ich hab Angst vor der ARD Mediathek.
Ich will noch nicht in Rente gehen!

bar
Автор

Das Problem ist nicht die Waffenlobby oder generell Waffen, sondern schlechte Polizeiarbeit und zu wenige Kontrollen. Bei hundert tausenden Waffenbesitzern ist es logisch, dass hier und da mal einer aus der Reihe tanzt. Das passiert auch bei Menschen, die offiziell keine Waffe, aber trotzdem Küchenmesser besitzen.
Vorsicht, jetzt schweife ich ab: Wie wäre es denn mal, wenn es mehr Therapie-Plätze unter der gesetzlichen Krankenkasse geben würde. So viele Menschen brauchen eine Therapie und wollen die auch, aber können sie sich nicht leisten privat zu zahlen oder müssten Jahre warten um einen Platz bei einem zu bekommen, der von der gesetzlichen Krankenkasse abgedeckt wird.

NicosLeben
Автор

Diese ganze Diskussion wegen der Waffen ist irgendwie ziemlich überflüssig. Einfach die vorhandenen Gesetze entsprechend durchsetzen und fertig. Es ist in Deutschland immer dasselbe. Solange nichts passiert macht auch keiner was und wenn dann doch etwas passiert wird wieder mal total überreagiert. Mich würde mal interessieren wie viele Menschen in Deutschland durch legale oder illegale Waffen getötet werden und Dinge wie Jagdunfälle oder falsche Handhabung bitte rausrechnen.
Schießsport ist nun mal ein Sport. Genau wie Baseball, aber keiner käme auf die Idee Baseball zu verbieten, nur weil mal jemand mit einem Baseballschläger getötet wurde. Oder wenn mal jemand mit einem Hammer getötet wurde verbieten wir den Zimmerleuten ja auch das arbeiten nicht. 100%ige Sicherheit wird es nie geben, aber mit den schärfsten Waffengesetzen, die in Deutschland gelten, sollte zumindest ein unnötiges Risiko einzuschränken sein, solange sich alle an die Gesetze halten.
Die psychologischen Begutachtungen bei unter 25-jährigen soll ja nur den Zweck haben Menschen herauszufiltern, die die falschen Beweggründe haben eine Waffe besitzen zu wollen. Eine Waffe ist nicht cool. Die Dinger können nun mal töten und wenn jemand die Ambition hat einfach nur bei seinen Kumpels damit angeben zu wollen ist der Mensch einfach nicht geeignet eine Waffe zu besitzen. Und ich kenne 14- und 15-jährige, denen ich sofort ohne Bedenken eine eigene Waffe geben würde. Dagegen kenne ich auch Erwachsene, denen ich niemals eine Waffe geben würde.
Darüber hinaus ist eine einzelne psychologische Begutachtung vor dem Kauf einer Waffe ja nur eine Momentaufnahme. Das ist wie mit dem TÜV beim Auto. Wenn das nicht regelmäßig wiederholt wird ist es einfach sinnlos. Menschen ändern sich, werden krank, bekommen Probleme im Leben, radikalisieren sich und niemand kann heute vorhersagen, ob ein Mensch, der begutachtet wird, nicht vielleicht in den nächsten 20 Jahren psychisch erkrankt und irgendwann durchdreht. Und über eine Million Menschen jedes Jahr oder zumindest regelmäßig begutachten? Wer soll das machen?
Und falls es noch irgendjemand nicht weiß... Um in Deutschland eine Waffe legal besitzen zu dürfen musst du dich in einem anerkannten Verein anmelden. Dann musst du über einen Zeitraum von 12 Monaten regelmäßig nachweisen, dass du wirklich schießen gehst (in der Regel mit Leihwaffen des Vereins). Dann muss man noch einen Sachkundenachweis erbringen, der in einem staatlich anerkannten Sachkundelehrgang erworben werden kann. Das dauert mehrere Wochen und ist inhaltlich mindestens so anspruchsvoll wie eine theoretische Führerscheinprüfung. Auf dem Lehrgang muss man u.a. auch den sachgemäßen Umgang mit unbekannten Waffen nachweisen und alle Sicherheitsrichtlinien beherrschen. Dann muss der Verein einem bescheinigen, dass man Mitglied ist, regelmäßig geschossen hat und es wird bewertet, ob man dich für geeignet hält eine Waffe zu besitzen. Wenn man dann noch unter 25 ist folgt die psychologische Begutachtung und schlussendlich muss man bei der Waffenbehörde einen entsprechenden Antrag stellen. Dazu wird dann ein großes polizeiliches Führungszeugnis eingeholt und Abfragen beim LKA und BKA und anderen Ordnungsbehörden gemacht. Wenn dabei auch nur herauskommt, dass man ein notorischer Falschparker ist (das ist kein Scherz) bekommt man keine Waffenbesitzkarte. Sollte dann doch alles in Ordnung sein muss man vor dem Kauf einer Waffe noch den Besitz eines zertifizierten Waffenschrankes und einer entsprechenden Aufbewahrungsmöglichkeit für die dazu gehörige Munition nachweisen. Darüber hinaus darf die Waffenbehörde (kostenpflichtig) jederzeit unangemeldet bei einem zu Hause vorbei kommen und sich davon überzeugen, dass alles in Ordnung ist. Und wenn man dann endlich eine Waffe besitzen darf muss man regelmäßig das Bestehen des entsprechenden Bedürfnisses, also den Grund für den Waffenbesitz nachweisen. Wer also eine Waffe hat und danach nicht mehr regelmäßig schießen geht verliert sein Bedürfnis und muss seine Waffen und seine Waffenbesitzkarte wieder abgeben. Und alles kostet Geld. Man ist schon ein paar tausend Euro los, bevor man eine eigene Waffe besitzen darf und die Mitgliedschaft im Verein und das Schießen selber kosten ja auch Geld. Wer das also alles auf sich nimmt meint es schon ernst mit seinen sportlichen oder jagdlichen Ambitionen. Wer dagegen Böses will und einfach nur eine Waffe benötigt um damit Straftaten zu begehen fährt in Frankfurt, Hamburg oder Berlin an den Bahnhof und kauft da einfach eine. Ist auch viel billiger und sicherer, weil dann ja niemand weiß, dass man eine Waffe besitzt.

KlausSlawik
Автор

Ich bin wirklich ein Fan von extra3, aber diese Art von Bericht finde ich doch recht einseitig . Das Waffenrecht hat keine Verschärfung sondern ein gründliche Überarbeitung nötig .
Ich selber besitze keine scharfen Waffen und ich habe auch nicht das Bedürfnis mir welche anzuschaffen . Ich sehe aber in Sportschützen keine Bedrohung . Bei 6 Mio. Waffen in Deutschland
ist die Anzahl der getöteten wirklich überschaubar . Das soll nicht heißen das ich das ok finde, aber die Zahl 0 anzustreben ist einfach nicht realistisch .

wegdaichbinarzt
Автор

Anstatt jetzt jedes Mal über ein strikteres Waffengesetz zu labern, sollte man endlich für ordnungsgemäße Kontrollen sorgen und die paar Fehlstellen in der Gesetzgebung beseitigen (psych. Gutachten für ALLE).
Das würde schon helfen.

CD-kgby
Автор

Ok, dann mache ich mal die Recherche, wenn extra3 das nicht schafft: 1. Armbrüste unterliegen ausdrücklich nicht dem Waffengesetz, sondern sind ab 18. Jahren frei verkäuflich. 2. "Großkalibrige Waffe" klingt mörderisch, dabei sind alle Schusswaffen über "Kleinkaliber" .22 per Definition "Großkaliber", also auch Kaliber .32 (8 mm) oder eine 9mm wie sie die Polizei benutzt. 3. Auf der Waffenmesse ausgestellte Waffen unterliegen zu einem großen Teil dem Kriegswaffenkontollgesetz oder/und sind für den Privatmann nicht legal zu kaufen. 4. Deutschland hat bereits eins der schärfsten Waffengesetze der Welt und die Zahl der Tötungsdelikte mit Schusswaffen (inkl. Selbsttötung) liegt bei ca. 150 p.a.. Zum Vergleich: USA 20.320. Weil ein Idiot ausrastet, die Polizei und der Schützenverein komplett versagen und am Ende mehrere Menschen tragischerweise sterben, werden nun 1.000.000 Waffenbesitzer, die sich nichts zu Schulde kommen lassen, unter generalverdacht gestellt. Mal nebenbei: Es sind im Januar 2023 158 Menschen im Verkehr gestorben, da kommt auch keiner auf die Idee, einen Führerschein grundsätzlich an eine MPU zu knüpfen. Zu recht! Der Waffenbesitz ist an so viele Auflagen gebunden, die aber wirkungslos sind, egal wie scharf man sie macht, wenn die Kontrollinstanzen versagen.

Enhaneunzig
Автор

Interessante Sichtweise. Vielleicht kann ich als Vergleich die Schweiz heranziehen. Dort wird jedem Bürger nach absolvieren des obligatorische Militärdienstes ein voll funktionsfähiges Sturmgewehr im Kaliber 5.56x45mm NATO mit nach Hause gegeben und trotzdem erschiessesn sich die Eidgenossen nicht reihenweise gegenseitig.

lasermouse
Автор

Sicher war er Gamer und hatte Ballerspiele gedaddelt 🤣

caniso
Автор

Alles Gefährliche zu verbieten nimmt es in erster Linie nur denen weg, die sich an Gesetze halten wollen.
Mörder interessieren sich in der Regel nicht dafür ob ihr Mordinstrument legal oder illegal ist.

XShaneX
Автор

Da müsste es ein Video geben. Sender weiß ich nicht leider nicht mehr. Vielleicht war Regionales aus Hamburg.
Müsste aber im zeitlichen Zusammenhang mit einem der Schüler-Amaokläufe vor ca. 20 Jahren gewesen sein.
Da wollte ein Fernsehteam eben diesen Hanseatik-Gun-Club besuchen und wohl potentielle, schießwütige Amokläufer Interviewen.
Der Erste Protagonist vor der Linse war ausgerechnet der damalige Priester von St. Michaelis, mit seiner Pumpgun. 😄
Das ist bestimmt noch in irgend einem Archiv zu finden.

geronimo
Автор

Bei dem Waffenfanatiker der sich übers lebensgefährliche Cannabis aufregt musste ich schon gut lachen 🤣

colinkoster
Автор

Ich werde euch vermissen. Viel erfolg in der Mediathek!

mrzero
Автор

„Wie viele Waffen habe Sie zuhause?“ „Diverse, höhöhö.“ 😂

cartmanwsw
Автор

besser als keine funktionierende Armee in Deutschland - ich hänge zwischen lachen und heulen🤣😭

IndyJones
Автор

Es gibt aber einen Unterschied zwischen airsoft und tödlichen Schusswaffen😂
Der Stand von Novritsch war super zu sehen😂

--wtf
Автор

Dafür das ihr immer so Vorreiter gegen Diskriminierung und Leute über einen Kam scheren seit, ist eure Meinung über sämtliche Interessenten der Schützenszene recht einfach und universell.

Meister-der-Prokrastination