Alle Bücher dieser Welt (Hermann Hesse)

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Hermann Hesse (1877 – 1962) ist der weltweit meistgelesene deutschsprachige Autor des 20. Jahrhunderts. Berühmt wurde er durch Prosadichtungen wie »Siddharta« oder »Der Steppenwolf«; auch seine zahlreichen Aphorismen und Gedichtzyklen fanden ein breites Publikum. 1946 wurde dem Schriftsteller und Dichter der Nobelpreis für Literatur verliehen; 1955 erhielt er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Hesse war zudem ein erfolgreicher Maler und hinterließ mehr als 3000 Aquarelle.

Hermann Hesse wurde am 2. Juli 1877 in Calw/Württemberg geboren. Er war das zweite Kind des evangelischen Missionars Johannes Hesse (1847–1916) und seiner Frau Marie, geb. Gundert. Beide Eltern waren im Auftrag der »Basler Mission« in Indien tätig gewesen. Als Baltendeutscher hatte Johannes Hesse – und damit auch sein Sohn Hermann – die russische Staatsangehörigkeit. Die Mutter Marie Hesse war die Tochter des Indologen und Missionars Hermann Gundert. Der Großvater der mütterlichen Seite hatte einen einen ebenso prägenden Einfluss auf den späteren Dichter Hermann Hesse wie sein religiöses Elternhaus.

Von 1881 bis 1886 unterrichtete Hermann Hesses Vater an der »Basler Mission« im schweizerischen Basel. 1883 erwarb er die Schweizer Staatsangehörigkeit für sich und seine streng pietistische Familie. Ab 1885 wurde Hermann in der Knabenschule der Mission unterrichtet. Er war ein willensstarkes, temperament- und fantasievolles Kind; er zeigte schon früh ein Talent zum Malen und Dichten.
Nachdem die Familie 1886 nach Calw zurückgekehrt war, besuchte Hermann das dortige Reallyzeum und ab 1890 die Lateinschule in Göppingen. Dort sollte er das »württembergische Landexamen« ablegen. Dies war die Eingangsvoraussetzung für den Besuch einer Klosterschule. Dessen Absolventen wiederum wurden auf das Studium der Theologie oder auf die Laufbahn zum Landesbeamten vorbereitet. Notwendig dafür war die württembergische Staatsangehörigkeit. Diese erwarb Vater Johannes Hesse deshalb im November 1890 für Hermann als einziges Mitglied der Familie.
Mit vierzehn Jahren trat Hermann Hesse 1891 in das evangelisch-theologische Klosterseminar Maulbronn ein. Seine Erfahrungen im Internat in Maulbronn verarbeitete er in der Erzählung »Unterm Rad« (1906). Nur sieben Monate später floh Hesse von Maulbronn: Er wollte »entweder Dichter oder gar nichts« werden.

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