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Schwere Waffen für die Ukraine: Deutschland im Dilemma | Possoch klärt | BR24
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Ukraine, Russland, Krieg: Bundeskanzler Olaf Scholz hat eine „Zeitenwende” aufgrund des Ukraine-Kriegs ist in der deutschen Außenpolitik angekündigt. Kritiker sagen allerdings, dass sich die Bundesrepublik bei den Sanktionen gegenüber Russland und bei der möglichen Lieferung von schweren Waffen an die Ukraine zu zurückhaltend verhält. Tut Deutschland zu wenig für die Ukraine? Woher kommt das Zögern, Zagen und Zaudern der deutschen Politik in Puncto Waffenlieferung und: Ist es berechtigt, weil sonst Deutschland zur Kriegspartei und uns das potenziell in den Dritten Weltkrieg führen würde? Possoch klärt!
INHALT
00:00 Schwere Waffen für die Ukraine: Deutschland im Dilemma
00:23 Kritik am Agieren von Olaf Scholz
02:54 Die Sichtweise der EU zu Deutschlands Handeln
03:54 Kritik an Ziellosigkeit der Bundesregierung
05:30 Kritik der Opposition
06:17 Gefahr eines dritten Weltkriegs durch Waffenlieferung?
08:19 Wie der Ukraine am besten helfen?
Disclaimer: Aufgrund der breiten und anhaltenden Debatte, die sich aktuell immer weiterentwickelt, haben wir dieses Mal das Video der vergangenen Woche upgedatet und jetzt neu hochgeladen.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) steht trotz seiner jüngsten Ankündigungen auch in der eigenen Koalition wegen Rüstungshilfen für die Ukraine weiter unter Druck.
Wege der Waffenlieferungen
Grundsätzlich gibt es drei Möglichkeiten, Waffen an die Ukraine zu liefern: über einen Ringtausch mit mittel- und osteuropäischen Staaten, aus Beständen der Bundeswehr oder der Industrie. Am einfachsten und schnellsten dürfte ein sogenannter Ringtausch funktionieren. Dabei liefern ost- und mitteleuropäische Staaten, etwa Polen, Rumänien oder Bulgarien Waffen aus ihren Beständen an die Ukraine. Diese werden wiederum von einem westlichen Bündnispartner ersetzt.
Der Vorteil dabei ist, dass die ukrainische Armee mit den gelieferten Waffensystemen vertraut ist. Scholz bekräftigte erneut, dass Deutschland bereit sei, NATO-Partner, "die noch über Waffensysteme verfügen, die aus russischer Produktion stammen", zu unterstützen. Das Problem: Militärexperten zufolge sind die Bestände, die über diesen Weg geliefert werden könnten, bald ausgeschöpft.
Bestände in Deutschland begrenzt
Es bleibt die Möglichkeit, auf Bestände in Deutschland zurückzugreifen – also der Bundeswehr oder der Industrie. Die Bundeswehr kann laut Verteidigungsministerium nicht mehr Waffen liefern. Die Möglichkeiten seien erschöpft, sagte Lambrecht bereits vor gut zwei Wochen. Auch Scholz hat das noch einmal bekräftigt.
Wie groß die Bestände der Industrie sind, die schnell geliefert werden könnten und schnell einsatzbereit wären, ist nicht ganz klar. Im Gespräch sind immer wieder der Kampfpanzer "Leopard-1" sowie der Schützenpanzer "Marder". Der Hersteller Rheinmetall hatte zuletzt angeboten, bis zu 50 Kampf- und 70 Schützenpanzer zur Verfügung zu stellen. Militärexperten verweisen allerdings darauf, dass diese noch Instand gesetzt werden müssten, was Wochen in Anspruch nehmen könnte. Hinzu käme die Frage, wie schnell ukrainische Soldaten, den Umgang mit den Panzern lernen könnten. Außerdem fehlen noch Ersatz- und zusätzliche Teile – etwa Munition.
Weiterführende Links zum Thema „Schwere Waffen für die Ukraine: Deutschland im Dilemma“:
Presenter: Dominic Possoch
Videoproduktion: Simon Bachhuber
Grafik: Multimedia Design
Recherche und Text: Dominic Possoch, Adrian Dittrich
Redaktion BR24: Gudrun Riedl, Hendrik Loven, Birgit Gamböck
© BR24
#Ukraine #Deutschland #Krieg #Russland #Waffen #Sanktionen #Militär #EU #Wirtschaft #Sicherheit #Weltkrieg #possochklaert #br24
INHALT
00:00 Schwere Waffen für die Ukraine: Deutschland im Dilemma
00:23 Kritik am Agieren von Olaf Scholz
02:54 Die Sichtweise der EU zu Deutschlands Handeln
03:54 Kritik an Ziellosigkeit der Bundesregierung
05:30 Kritik der Opposition
06:17 Gefahr eines dritten Weltkriegs durch Waffenlieferung?
08:19 Wie der Ukraine am besten helfen?
Disclaimer: Aufgrund der breiten und anhaltenden Debatte, die sich aktuell immer weiterentwickelt, haben wir dieses Mal das Video der vergangenen Woche upgedatet und jetzt neu hochgeladen.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) steht trotz seiner jüngsten Ankündigungen auch in der eigenen Koalition wegen Rüstungshilfen für die Ukraine weiter unter Druck.
Wege der Waffenlieferungen
Grundsätzlich gibt es drei Möglichkeiten, Waffen an die Ukraine zu liefern: über einen Ringtausch mit mittel- und osteuropäischen Staaten, aus Beständen der Bundeswehr oder der Industrie. Am einfachsten und schnellsten dürfte ein sogenannter Ringtausch funktionieren. Dabei liefern ost- und mitteleuropäische Staaten, etwa Polen, Rumänien oder Bulgarien Waffen aus ihren Beständen an die Ukraine. Diese werden wiederum von einem westlichen Bündnispartner ersetzt.
Der Vorteil dabei ist, dass die ukrainische Armee mit den gelieferten Waffensystemen vertraut ist. Scholz bekräftigte erneut, dass Deutschland bereit sei, NATO-Partner, "die noch über Waffensysteme verfügen, die aus russischer Produktion stammen", zu unterstützen. Das Problem: Militärexperten zufolge sind die Bestände, die über diesen Weg geliefert werden könnten, bald ausgeschöpft.
Bestände in Deutschland begrenzt
Es bleibt die Möglichkeit, auf Bestände in Deutschland zurückzugreifen – also der Bundeswehr oder der Industrie. Die Bundeswehr kann laut Verteidigungsministerium nicht mehr Waffen liefern. Die Möglichkeiten seien erschöpft, sagte Lambrecht bereits vor gut zwei Wochen. Auch Scholz hat das noch einmal bekräftigt.
Wie groß die Bestände der Industrie sind, die schnell geliefert werden könnten und schnell einsatzbereit wären, ist nicht ganz klar. Im Gespräch sind immer wieder der Kampfpanzer "Leopard-1" sowie der Schützenpanzer "Marder". Der Hersteller Rheinmetall hatte zuletzt angeboten, bis zu 50 Kampf- und 70 Schützenpanzer zur Verfügung zu stellen. Militärexperten verweisen allerdings darauf, dass diese noch Instand gesetzt werden müssten, was Wochen in Anspruch nehmen könnte. Hinzu käme die Frage, wie schnell ukrainische Soldaten, den Umgang mit den Panzern lernen könnten. Außerdem fehlen noch Ersatz- und zusätzliche Teile – etwa Munition.
Weiterführende Links zum Thema „Schwere Waffen für die Ukraine: Deutschland im Dilemma“:
Presenter: Dominic Possoch
Videoproduktion: Simon Bachhuber
Grafik: Multimedia Design
Recherche und Text: Dominic Possoch, Adrian Dittrich
Redaktion BR24: Gudrun Riedl, Hendrik Loven, Birgit Gamböck
© BR24
#Ukraine #Deutschland #Krieg #Russland #Waffen #Sanktionen #Militär #EU #Wirtschaft #Sicherheit #Weltkrieg #possochklaert #br24
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