Rocker-Razzia in Berlin - Ortsgruppe der Hells Angels verboten

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Razzia durch 1.300 Polizisten an 45 Orten: Seit dem frühen Donnerstagmorgen durchsuchen GSG9, SEK und Ermittler:innen diverse Wohnungen und Räume der Rockergruppe „Hells Angels“ in Berlin, Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Konkret handelt es sich um die Ortsgruppe „HAMC Berlin Central“ sowie ihre Unterstützergruppierung „MP 81 Berlin Central“. Beide Gruppierungen wurden verboten.

„Es ist ab sofort verboten, Kennzeichen des Vereins und seiner Unterstützergruppierung zu verbreiten oder öffentlich zu verwenden“, so der Senat. Das Vereinsvermögen sei beschlagnahmt worden. Der Club sei eine Ersatzorganisation des bereits 2012 verbotenen Clubs „HAMC Berlin City“ und setze dessen „verfassungswidrige Bestrebungen“ fort, hieß es von den Ermittler:innen. Das damalige Verbot wurde erst später rechtskräftig.

Der frühere Club hatte sich dann aber selbst aufgelöst, nachdem mehrere Mitglieder wegen des sogenannten Wettbüromordes im Jahr 2014 im Gefängnis gelandet oder ins Ausland geflohen waren. „Das heutige Verbot stellt klar, dass wir nicht wegschauen, wenn eine neu geschaffene Organisation an die Stelle eines bereits 2012 verbotenen Vereins tritt und diesen ersetzt“, sagte Innensenatorin Spranger.

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