Spiele programmieren: So HART ist es WIRKLICH!

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Kathrin ist Spieleentwicklerin, seit viereinhalb Jahren arbeitet sie bei einem Indie-Games-Studio in Süddeutschland. Sie liebt Spiele und sie liebt ihren Job. Aber was man liebt, das darf und sollte man kritisch hinterfragen. Deswegen: Videospiel-Branche? Was stimmt mit dir nicht?!

#gamedesign #somanytabs #funk

Hier geht's zur neuen Unmuted Folge:

Crunchtime , zu wenig Geld, toxisches Klima. Die Gamingbranche hat kein gutes Image. Deshalb wollen in den 700 deutschen Entwicklerstudios auch immer weniger Menschen arbeiten. Dabei sind wir der größte Games-Markt Europas. Aber kaum ein Studio in Deutschland ist international konkurrenzfähig. Von 100 Euro, die in Deutschland für Games ausgegeben werden, fließen nur vier Euro an deutsche Studios.

Ein weiteres Beispiel ist, was die Entwickler:innen von Cyberpunk 2077 erleben mussten: Morddrohungen von sogenannten “Fans”! Und das nur, weil die Veröffentlichung immer wieder verschoben wurde. In Teilen der Gaming-Community herrscht ein ziemlich toxisches Klima.

Kapitel:
0:00 Intro
1:08 Crunch
5:15 Geldprobleme
5:53 Interview Spieleentwicklerin
7:03 Gamesförderung 2020
7:37 Toxisches Klima
8:52 Geschlechterverteilung
9:34 Fazit
10:12 Tipps zum Einstieg
11:17 Abspann

Credits:
Creatorin: Kathrin Radtke
Producerin : Saskia Goette
Redaktion & Realisation: Jan Lindenau
Kamera: Fabian Uhlmann
Ton: Tjorven Lietze
Schnitt: Maike Nissen
Motion Designerin: Gerlinde Schrön
Foto & Grafik: Johanna Wittig
Social Media Redaktion: Anna Blitzner
Redaktion ZDF/funk: Joanna Gawronska

Über So Many Tabs:
Unsere vier Expertinnen aus den Bereichen Technik und Informatik zeigen auf unterhaltsame und authentische Weise, wo sich Mathe, Informatik und Technik im digitalen Alltag verstecken. Wir wollen vermeintliche Nerdthemen nachvollziehbar machen und vor allem junge Frauen fürs Programmieren und für Technik begeistern und zeigen, dass Frauen und MINT zusammengehören.

So Many Tabs ist ein Angebot von funk:

Einfache Tools zum Spiele erstellen:

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Quellen und weitere Infos:

Poland’s Prime Minister loves this spectacular video game so much he gave it to Obama as a gift:

How to avoid video game development crunch:

Gamesmap:

Jahresreport der deutschen Games-Branche 2019:

Deutscher Computerspielpreis 2019:

Der Endgegner heißt Sexismus:

Inside The Culture Of Sexism At Riot Games:

Cyberpunk 2077: CDPR stellt sich den Fragen zu Launch, Crunch & Co
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Комментарии
Автор

Ich finde das Strahlen in deinen Augen schön, als du angefangen hast über deinen Beruf zu sprechen. (ab circa 09:45) Wünscht man jeder Person!

SettimeTV
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Klasse informatives Video!
Dein Job ist sowieso extrem interessant und die Basis von unserem Hobby 😁
Wir freuen uns auf mehr! :D

GameTwo
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Du hast ab 1:20 einfach genial dargestellt wie es ist Bugs zu fixen. Den Moment, wo die Fehlerliste einfach explodiert nachdem man den vermeintlichen Fehler behoben hat, kennt jeder der mal programmiert hat. Made my day. :D

SozialsA
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„BUG“ kommt doch von den ersten Rechnern, die riesig waren (also Haus oder sogar Hallen groß), in denen von echten Käfern und klein Getier Kurzschlüsse verursacht wurden.

Klinges
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"Was man liebt, das darf / sollte man kritisch hinterfragen" SO TRUE!
Und 100 💜-en an euch, für euren Shoutout! Ihr verdient alle Props, die man euch gibt! 🔥

BRUSTRAUS
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Wir studieren noch, entwickeln aber aktuell ein Spiel, das wir nach der Uni noch weiterentwickeln. Dann möchten wir gründen und somit die ersten Schritte in der Industrie beginnen. Hoffen wir, dass alles klappt! Danke für das Video

Tevilah
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Als ehemals in der Spielenentwicklung arbeitend fehlen mir einige Punkte im Video. Vergleichsweise schlechte Gehälter, oft befristete Arbeitsverträge, Planungsunsicherheit wegen viel Freiberuflertum, teils hohe Stellenanforderungen und eine immer noch mäßiges Anerkennung im Lebenslauf finde ich härter als die genannten Punkte.

TheIWL
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Zu den Bugs:
Die Käfer waren früher in analogen Schaltungen von Rechnern. (Bessergesagt: sie sind da halt zufällig reingekrochen und wurden gegrillt) Dadurch können die Kontakte (noch mechanisch, und dementsprechend groß) keinen Strom mehr leiten. Wenn ein Bit sich geändert hat, hat man halt sogar das Laute Klacken der Mechanik gehört ;)
Da diese Rechner noch fast so groß waren wie ein Haus und bis unter das Dach mit den Komponenten eines einzigen Rechners voll sind, war das mit den "Bugs" ein so häufiges Problem, dass es bis in die heutige Zeit übernommen wurde.

jimbeam
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Es ist immer entweder
Ihr veröffentlicht ein verbuggtes Spiel? Ich bring euch um!"
oder
Ihr verschiebt die Veröffentlichung um Bugs zu fixen? Ich bring euch um!"

juschu
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woran denkt ihr wenn ihr gaming hört:
flashback zu tausenden „you died“ screens

paranira
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Nicht wundern, das angekündigte Video zu Sexismus gegen Streamer:innen kommt erst im Laufe der nächsten Woche online. Bei GameTwo kommen in einer Talk-Runde bekannte Streamer:innen, Influencer:innen und Menschen aus der Branche zu Wort.

Außerdem haben wir eine tolle Empfehlung für euch: Kennt ihr schon den Esports-Podcast Unmuted? In der neuen Folge sprechen Yannic und Caspar mit Vivian Mallant (der Managerin der "Unicorns of Love") darüber, und wie sie und ihre Familie ein Esports-Unternehmen aufgebaut haben. Klickt einfach auf den Link oder abonniert unmuted in eurer Podcast-App, dann verpasst ihr keine Folge:

SoManyTabs
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Holy shit. Ich habe den Videospielepreis bisher nicht vorfolgt, aber die Einspieler waren ja der absolute Cringe.

shantejo
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Traumjob von allen, die mit Game One bzw. jetzt Game Two aufgewachsen sind/ aufwachsen 😍 Danke für den Einblick in die Branche! Wir spielen dann mal das Untitled Goose Game weiter! 🎮 Schönes Wochenende!

ykollektiv
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Finds toll dass ihr da ein Video drüber macht. Merke selbst als Student in dem Bereich, dass viele Leute die gerne zocken nicht wirklich verstehen was für ein Stress und Druck dahinter stecken. Ich will gar nicht erst wissen wie es dann erst ist, wenn man dann Verantwortung in einem Studio übernimmt.
Seit ich mir in den Kopf gesetzt habe Gamedesign zu studieren hab ich's zugegebenermassen auch nicht ganz anders erwartet, man muss das wirklich fanatisch durchziehen können und Überstunden machen, sonst ist das nichts für einen. Der Stress bei der Mappenabgabe für entsprechende Studiengänge wo es oft nur jede*r 10te oder 20te schafft ist nur der Anfang. Das ist dann Dauerzustand, zumindest wenn man hinter seinen Projekten steht und fit für die Industrie werden will um überhaupt ne Chance zu bekommen. Und dann natürlich die Lage in Deutschland, die noch vergleichsweise toll ist, hier in der Schweiz gibts noch weniger Förderung und nur ne Hand voll Studios. Das ist etwas, was mich doch dauerhaft stresst.

Gefühlt ist man die ganze Zeit nur ein Noob, da es tausend Dinge gibt die man können muss und es immer Leute gibt die es schneller, effizienter, oder einfach nur besser können. Ich studiere an eine Kunsthochschule, und was da teilweise andere Studierende in einem Semester leisten müssen ist in unserer Fachrichtung das was wir in einem 2-Wochen Projekt machen und oft selbstständig erlernen müssen. (Tutorials Bingen und Stackoverflow hallo!)
Also ja, es ist stressig und raubt die viel Schlaf, aber wenn man es liebt ist's vermutlich das richtige. Find's nur gefährlich, dass die Industrie die Leute teilweise so ausnutzt. Das Projekt hat oft so viel Herzblut gekostet, dass die Leute in einen Burnout reinlaufen ohne es zu merken. Da braucht es mehr Regeln.

trumpalumpa
Автор

Buchtipp dazu: Blood, Sweat and Pixels von Jason Schreier.

sebra
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Ich hasse Deadlines auch wie die Pest. Irgendein Marketing-Fuzzi, der nichts von der Entwicklung versteht, stellt nicht einhaltbare Termine ein, macht damit Werbung, und am Ende kriegt man als Entwickler die Schuld, weil man nicht fertig geworden ist.

Als man Spiele nur als Cartridges, auf Diskette oder CD kaufen konnte, und Online-Updates undenkbar waren, war die Welt noch in Ordnung.

NicosLeben
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Was für ein Timing :D mussten für unser Studium Medieninformatik ein Minispiel erstellen. Freitag war Abgabe und naja.. die ganzen letzten Tage gabs nur noch 3-4h schlaf. Haben es dann leider mit Bugs abgeben müssen aber es ist einigermaßen spielbar xD

beccy
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Ich persönlich arbeite immer an Modifikationen für games aber auch an Software und beschäftige mich dazu mit hacks zu diesen. Ich persönlich bin immer davon sehr angetan wie viele unterschiedliche ökosysteme Spiele haben können.

BlueStarBRS
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Bin auch Entwicklerin (Nicht Spiele - Web und Apps) in einem kleinen Team von 6 Leuten, außer mir alles Männer. Aber das war bei uns NIE ein Problem, es bewerben sich halt auch viel weniger Frauen auf den Entwickler Beruf (dabei ist er toll, AUF MÄDELS!) Ich liebe meine Arbeits Jungs <3

MrsChocolateBean
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Zur Info: Es ging weniger um die Größe von Schränken oder Räumen, sondern darum, dass statt vergossenen Prozessoren auf isoliert beschichteten Platinen in heutigen elektronischen Geräten in (sehr) alten Geräten zuvor einzelne Transistoren oder davor 'Röhren' (Elektronenröhren) und Relais (elektromechanisch) eingesetzt wurden. [Vor den Elektromechanischen und Elektronenröhren-Rechnern gab es auch schon mechanische Rechner. Hier konnte größeres Getier auch Zahnräder und Mechanik blockieren, verbiegen oder annagen und dadurch Fehler verursachen.] Mit einem Transistor [in der Anfangszeit der Röhren auch mit einer Röhre] kann maximal 1 Bit verarbeitet werden. An einem Rechenwert (Zahl/Buchstabe/Zeichen) sind also mehrere Transistoren oder Röhren/Relais für die Speicherung oder Verarbeitung des Wertes beteiligt.
Die Technik ist also groß genug, dass dort Käfer (engl. für Käfer; natürlich auch alles mögliche andere an Krabbeltier) Kurzschlüsse verursachen konnten, die nicht den ganzen 'Computer' zum 'Absturz' (Ausfall) brachten, sondern nur an der jeweils einen Stelle beim Speichern oder Verarbeiten Fehler verursachten. Natürlich waren die 'Computer' später auch nicht mehr so aufgebaut, dass man dieses Getier hätte einfach finden und somit entfernen können, so verwuselt sahen die Kisten/Räume mit ihren großen Bauteilen, Aderverbindungen im Inneren, und mit der Neuverkabelung zur Programmierung aus. Man musste z.T. Teile des Rechners erst auseinander bauen, um die Fehler (meist Käfer) zu finden. Bugs blieben also relativ lange unentdeckt. Auch nagende Mäuse konnten einzelne Adern durchbeißen oder schlimmer so anknabbern, dass Wackelkontakte oder einzelne unterbrochene Bits in der Übertragung von einer Baugruppe zur Anderen stattfanden.

Wenn heute Mäuse Kabel durchbeißen fallen ganze Rechner oder zumindest ganze Baugruppen der Peripherie aus, so dass der Fehler schnell lokalisiert und behoben werden kann. Innerhalb der Prozessoren oder zwischen die Kontakte von Prozessoren bzw. Speicherbausteinen und Platine kann heutzutage gar kein Getier mehr krabbeln.
Heutzutage sind Bugs - also unentdeckte Fehlerstellen - deshalb (meist) im Programmcode zu suchen.

TheHSchoepke