Ruanda: Das Schweigen der Worte | Reportage | ARTE

Nie zuvor waren sie gehört worden. In diesem Film reden Prisca, Marie-Jeanne und Concessa zum ersten Mal vor der Kamera mit dem französisch-ruandischen Schriftsteller und Musiker Gaël Faye und dem Regisseur Michael Sztanke über das, was sie während des Völkermords erlitten haben, und auch über ihr Leben danach. 

Drei Tutsifrauen sprechen über den Völkermord - und über das, was ihnen in den Flüchtlingslagern Murambi und Nyarushishi zugestoßen sei. "Sie riefen: 'Tutsi! Tutsi!' Sie holten dich aus dem Zelt und machten mit dir, was sie wollten." "Sie", das sind nach ihren Aussagen französische Soldaten der Operation Turquoise, dieselben Soldaten, die sie unter dem UN-Mandat beschützen sollten, die aber nach Einbruch der Dunkelheit "all ihre Fantasien" verwirklicht hätten. Alle beschreiben ein gleiches Ritual: die Entführung aus den Zelten, die Vergewaltigungen durch mehrere Männer, die Fotos, die von den Soldaten gemacht worden seien, immer und immer wieder. "Wir dachten naiv, dass der Weiße ein Retter sei, dass er Frieden bringen würde", sagt eine der Frauen. Während die französische Armee jeden Vorwurf der Vergewaltigung zurückweist, stellten die drei Frauen 2004 und 2012 Strafanzeige bei der französischen Justiz. Die Ermittlungen dauern bis heute an.


#ruanda #tutsi #schweigen
Video auf Youtube verfügbar bis zum 18/03/2025

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[LarsSchinkel]

Ich habe mehr als 2 Stunden gebraucht um diese Dokumentation zu Ende zu schauen. Die Worte waren so heftig, dass ich das Video mehrfach pausiert hab. Wenn ich gedanklich noch tiefer gehe, wird mir sprichwörtlich schlecht. Vielen Dank an Arte für dieses Video. Ich wünschte es würde mehr Raum für die Stimmen der Betroffenen geben. Umso wertvoller ist diese Dokumentation. 2019 war ich beruflich für 3 Tage in Kigali und habe mich vorab über die leider sehr grausame Geschichte des Landes und der Region informiert. Aber erst jetzt habe ich von den Taten der Soldaten erfahren, die parallel zum Genozid statt gefunden haben. Es ist (leider immer wieder) mehr als schlimm was (wir überheblichen) Europäer in der Welt und in diesem Fall in Ruanda indirekt und direkt angstellt haben. Schlimmer noch, dass wir (die reichen Staaten) den Kontinent Afrika nach wie vor ausbeuten. Von wegen Menschenrechte.

[ericasenen]

Was man diesen Frauen angetan hat, ist ohne Worte. Diese Männer sind der letzte Dreck und das es die Gran Nation bis heute nicht zustande gebracht hat, diese Männer zu verurteilen und den Frauen zu ihrem Recht zu verhelfen, zeigt doch wieder einmal, auf welchem Niveau die Gesellschaft unterwegs ist. Ich zolle diesen Frauen meinen ganzen Respekt!!

[KAFRO]

Unbegreiflich, was sich Menschen untereinander antun können. Dabei sind wir doch im Grund alle gleich, egal welche Hautfarbe oder welchen Glauben ein Mensch hat.

[Zyraphila]

Sehr schwer auszuhalten aber so wichtig sowas nicht zu verdrängen. Danke Arte

[JerryFischer]

Die erste Doku die ich abbrechen muss... Es ist so schlimm, so grausam, so unfassbar traurig und zum Haare raufen!!!

Das ist so unfassbar Schlimm, warum sind Menschen so grausam?

[MrOnigob]

Ich kann die Reportage nicht fertig schauen, es hat mir das Herz zerissen, wie ist es möglich das diese Menschen noch frei rumlaufen, die dies gemacht haben....wie grausam die Menschen sein können das ist unmöglich und schlimmste die Menschen lernen nicht daraus....povero mondo ....

[tatjanamaschnikowa]

Es ist schon das dritte mal, dass ich anfange diese Doku zu schauen. Es ist zu heftig. So viel Schmerz, so viel Grausamkeit….

[angelaschonfelder]

Und immer wieder die Frage warum. Warum all diese Gewalt. Können wir Menschen nicht friedlich miteinander leben.

[molokovellocet]

Als Vorlektüre empfehle ich dazu "Afrikanische Totenklage: der Ausverkauf des Schwarzen Kontinents" von Peter Scholl-Latour. Auch die Doku dazu müsste noch bei YT herumgeistern

[bigw]

Interessante und zugleich traurige Reportage.

[hibiskusblute]

Das sind so freundliche Menschen zu denen man sich hingezogen fühlt. Es tut mir so leid für alle die das erleben mussten. Ich weine.

[joachimfalldorf]

Dieser Beitrag ist nur schwer zu ertragen. Es ist mir selten so schwer gefallen ein Video bis zum Ende anzuschauen. Es macht einen traurig wenn man an das Schicksal der Frauen denkt. Es macht einen wütend wenn man an die heutigen Moralappelle der europäischen Politiker denkt und das stete hervorheben der Werte und der Menschenrechte. Wo war diese Werte 1994????

Danke an Arte für dieses Video

[juoranes]

Der einzige Sender, der unabhängig vom Sport die Gebühr verdient

[hermannstrunz]

So ist doch der Mensch des Menschen Feind

[kompresordzeki]

Und jemand soll jetzt sagen. Jesus is für die Sünden der Menschen gestorben . Omg wie ungerecht

[AutBt]

Eine Schande diese Menschen. Ich schäme mich und habe nichts damit zutun. Alles wird besser!

[dienadzn]

Das einzige, was ich an der Doku bemängeln muss, ist das Fehlen eines Übersetzers. Normal hab ich Dokus immer nebenbei laufen, und konzentriere mich aber dabei auf andere Dinge. Aber das ging hier leider nicht. Überhaupt wirkt es sehr monoton. Keine Musik, kein Moderator.... Sonst, inhaltlich, natürlich wieder super. Die Thematik trifft einen, aber es fehlt eben (rein technisch gesehen) etwas. No hate - nur konstruktive Kritik.

[TheApp]

Hallo ARTE Team, das Thumbnail ist verwirrend. Sowohl Titel als thumbnail sagen dem Zuschauer nicht einseitig, ob e sich um den Genozid handelt. „Die Entführung aus den Zelten“? Ja man kann es sich denken, ich suchte aber weiter, bis ich die Doku mit folgendem Titel im Thumbnail fand: „The Genocide in Ruanda“ und diese Doku ansah, denn ich wusste: hier finde ich was ich suche. Klar bemerkte ich, es ist die gleiche Doku, der gleiche Kanal nur in englisch, aber dort wusste ich sofort worum es geht. Ihr habt euch sicher viel Mühe mit dem Titel gegeben und euch Gedanken dazu gemacht. Aber wenigstens im Titel eindeutig das Thema zu benennen hilft dem Zuschauer sehr. Ich war mir wirklich nicht sicher. Zumal man selbst in den ersten Minuten der Doku nicht sicher sein kann, geht es nur um das bis heute gespaltene Land oder speziell um die „Acts of Genocide“ (Insider - das Wort Witz lasse ich bewusst weg).

[voelligegal]

sind bei arte die sprecher und sprecherinnen ausgegangen?

[traumerle]

Wir sind hier alle von Natur aus Unikate, welche man sicherlich nicht nach irgend einer Fantasiesprache, Sprechweisen, Schreibweisen oder was man noch so für Kriterien im Kopf erfindet, bewerten sollte. Da könnte ich auch 2 unterschiedlich geformte Wassertropfen von fast identischem Gewicht, ob ihres Geräusches welches sie beim Aufprall auf die Erde erzeugen, als gut und weniger gut einstufen, was ein Absurdität ist da dies niemand machen würde. Wir sind hier von der Natur her vieles und trotzdem jedes mal ein Original oder Unikat, weshalb man eigentlich niemanden rein nach Äußerlichkeiten, oder gar der Tonlage bewerten sollte und schon gar nicht nach irgend welchen Klamottenzeugs oder erfundenen Dingen, da es wie gesagt eine Absurdität ist.