Risiko: Wie gehen wir richtig damit um?

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Wir leben in einer Welt voller Risiken. Doch was sind eigentlich Risiken? Und wie können wir lernen, richtig mit ihnen umzugehen? Darum geht's in diesem Erklärvideo.

Einen Blick hinter die Kulissen von youknow bekommst du hier:

Jobverlust, Krankheiten, Unfälle – wir leben in einer Welt voller Risiken. Doch was sind eigentlich Risiken? Und wie können wir lernen, richtig mit ihnen umzugehen?

Ein Risiko ist das Zusammentreffen von Gefahr und Wahrscheinlichkeit. Je nachdem, wie groß die Gefahr und wie hoch ihre Wahrscheinlichkeit ist, stehen wir vor einem größeren oder kleineren Risiko. Was dann passiert, hängt davon ab, welche Entscheidung wir treffen: Gehen wir das Risiko ein? Oder: Lassen wir es lieber sein?

Entscheidungen basieren immer auf Gefühlen und Fakten. Wie wir beides gewichten, bestimmt unser Gehirn. Und das hat es gerne bequem: Wenn möglich, soll es schnell und energiesparend gehen. Das bedeutet für Entscheidungen unter Risiko, dass wir uns gerne auf unsere Gefühle verlassen und Fakten ignorieren – um uns das anstrengende Nachdenken zu ersparen. Das einzige Problem: Gefühle lassen uns Risiken häufig falsch einschätzen.

Wie die sogenannten „Schockrisiken“. Ein Schockrisiko ist ein Ereignis, bei dem viele Menschen auf einmal sterben, das aber sehr unwahrscheinlich ist– wie zum Beispiel ein Terroranschlag. Wir aber überschätzen das Risiko aus Angst. Denn: In früheren Zeiten konnte der plötzliche Verlust der Gruppe auch das eigene Ende bedeuten. Dagegen nehmen wir alltägliche Risiken weniger ernst. Und das, obwohl sie über die Zeit zu mehr Todesfällen führen.

Um Risiken besser einzuschätzen, sollten wir uns also auf die Fakten konzentrieren. Und lernen, Wahrscheinlichkeiten in Prozenten richtig zu interpretieren. Dafür kann es sich lohnen, nach den absoluten Zahlen hinter den Prozenten zu fragen. Dann sieht man zum Beispiel, dass eine um hundert Prozent gestiegene Wahrscheinlichkeit eines Hai-Angriffs nicht weiter schlimm ist – wenn dahinter nur der Anstieg von einem auf zwei Angriffe pro Jahr in absoluten Zahlen steht.

Doch manchmal übersteigen Zahlen unser Vorstellungsvermögen. Die rasante Ausbreitung einer Krankheit bei einer Pandemie ist dafür ein passendes Beispiel. Im Umgang damit helfen uns Faustregeln – also einfache Strategien, die auch in schwierigen Risiko-Situationen zu guten Entscheidungen führen. Denn wenn sich die Infektionszahlen täglich ändern, sind Faustregeln – wie zwei Meter Abstand zu halten – unsere beste Chance auf mehr Sicherheit; in einer Welt voller Risiken.

Quellen:

Gigerenzer, Gerd (2016): Risiko. Wie man die richtigen Entscheidungen trifft. Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KH, Hamburg.

Kahneman, Daniel (2012): Schnelles Denken, Langsames Denken. Siedler Verlag, München.

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Комментарии
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No joke, ich verstehe nicht wieso der Kanal nicht läuft.

DontTouchMyLife
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warte warte 1K AUFRUFE UND NUR 34K ABONNENTEN wie ist das möglich?
Ist das ein Anzeigefehler ?

prpex
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