CARSHARING: Anbieter verkleinern E-Auto-Flotte! Auch viele Nutzer steigen lieber in Verbrenner

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CARSHARING: Anbieter verkleinern E-Auto-Flotte! Auch viele Nutzer steigen lieber in Verbrenner

In ihrem ambitionierten Plan, die Mobilitätswende in Deutschland voranzutreiben, hat die Bundesregierung das Ziel ausgegeben, bis zum Jahr 2030 mindestens 15 Millionen vollelektrische Pkws auf den Straßen zu etablieren. Doch aktuelle Studien und Entwicklungen im Bereich des Carsharings werfen Zweifel auf, ob dieses Vorhaben auf dem richtigen Weg ist. Jonas Feld berichtet über die Herausforderungen und Rückschläge, die die Elektromobilität derzeit erlebt, und die Gründe, warum Verbraucher wie Josua Brand sich noch skeptisch zeigen.

Josua Brand, ein Student auf dem Weg zum Supermarkt, setzt für seinen Transport auf Carsharing. Trotz der wachsenden Verfügbarkeit von Elektroautos (E-Autos) in diesen Diensten, bevorzugt er Verbrenner. "Ich würde kein E-Auto nehmen, weil du einfach oft keine Ladestellen in der Stadt hast, oder das Auto eine verkürzte Reichweite hat. Bei einem Verbrenner kann ich zur Tankstelle fahren, das Auto volltanken und einfach weiterfahren", erklärt Brand seine Präferenz. Seine Bedenken spiegeln eine allgemeine Zurückhaltung wider, die auch Carsharing-Anbieter erkennen.

Tatsächlich zeigt sich ein Trend weg von E-Autos bei einigen Carsharing-Diensten. Bei einem Anbieter sank der Anteil der E-Autos von 25 % auf rund 17 %. Die Gründe sind vielfältig: hohe Anschaffungskosten, begrenzte Reichweite, komplexe Reparaturen und lange Ladezeiten. Diese Nachteile bringen nicht nur Unannehmlichkeiten für die Nutzer mit sich, sondern stellen auch für die Anbieter selbst eine Herausforderung dar. "Wir brauchen mehr Personal für das Laden der Fahrzeuge als für das Tanken. Das Laden ist auch ein Berührungsproblem bei den Kunden. Sie wissen nicht, wie es funktioniert, haben Angst, etwas falsch zu machen", erläutert ein Sprecher eines Carsharing-Dienstes.

Um den Anteil der E-Autos in der Carsharing-Flotte zu erhöhen und Carsharing noch umweltfreundlicher zu machen, sind umfangreiche Verbesserungen nötig. Dazu zählen bessere Lademöglichkeiten, mehr spezielle E-Auto-Parkplätze und eine verstärkte Aufklärung der Nutzer über die Handhabung der Technologie. Nur durch solche Maßnahmen lässt sich die Akzeptanz für Elektromobilität steigern und vielleicht sogar Skeptiker wie Josua Brand letztendlich für die Nutzung von E-Autos begeistern.

Die Mobilitätswende in Deutschland steht somit an einem kritischen Punkt. Die Elektromobilität ist ein zentraler Baustein dieser Wende, doch ohne umfassende Anstrengungen vonseiten der Regierung, der Städte, der Carsharing-Anbieter und der Automobilindustrie bleibt das Ziel von 15 Millionen E-Autos bis 2030 eine herausfordernde Vision. Die Entwicklung in den kommenden Jahren wird zeigen, ob und wie diese Vision Realität werden kann.

#weltnachrichtensender #carsharing #emobilität

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