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Die Zeit verweht (Пройдут года - Юрий Щербаков/BEK)
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Originalvideo bei BEK:
Hier eine überarbeitete Version des gestern (11.1.24) veröffentlichten (und mittlerweile wieder gelöschten) Videos. Ein paar winzige Details der Übersetzung sind anders, zwei Bilder ausgetauscht, und vor allem ist jetzt die Schrift ausreichend groß, um sie an Mobiltelefonen einigermaßen lesen zu können.
Die russische Volksmusik scheint viele wehmütige Lieder zu kennen, sehr viel mehr als etwa die deutsche oder irische, soweit ich sagen kann. Eines dieser Lieder jedenfalls ist das hier vorgestellte. Worum es eigentlich geht, habe ich nicht herausfinden können - ist es ein Kosak, der nach dem Bürgerkrieg ins Exil gezwungen wird? Ist es ein Dekabrist, also einer jener Offiziere, die 1825 den Eid auf den Zaren verweigerten? Keine Ahnung. Für den Kosaken spricht vielleicht die Schaschka, die in der 3. Strophe erwähnt wird, also der traditionelle Säbel der Kosaken. Genaugenommen heißt es dort: Ведь пуля - дура, а шашка - молодец, sinngemäß: "Die [Gewehr]kugel ist eine Närrin [d.h. sie geht fehl]; nur die Schaschka weiß, was sie tut". Dieser Spruch stammt wohl aus dem 18. oder frühen 19. Jahrhundert, also einer Zeit, in der die Feuerwaffen begrenzt zuverlässig waren. Die russische Armee suchte damals wie die französische die Entscheidung nicht im Feuergefecht, sondern im Bajonettangriff. Nach dem Ersten Weltkrieg dürfte sich das in der Praxis eigentlich erledigt haben, aber zumindest als flottes Sprüchlein wird man närrische Kugel und treffliche Schaschka noch behalten haben.
Bei dem Federgras (in der engl. Übersetzung: "Silvery feather grass"), das hier als Symbol für die Schönheit der Mutter Heimat steht, dürfte es sich, wie ich nach einer 2minütigen Recherche vermute, um das Echte Federgras oder Grauscheiden-Federgras handeln, das u.a. in Osteuropa bis weit nach Innerasien häufig vorkommt.
Hier eine überarbeitete Version des gestern (11.1.24) veröffentlichten (und mittlerweile wieder gelöschten) Videos. Ein paar winzige Details der Übersetzung sind anders, zwei Bilder ausgetauscht, und vor allem ist jetzt die Schrift ausreichend groß, um sie an Mobiltelefonen einigermaßen lesen zu können.
Die russische Volksmusik scheint viele wehmütige Lieder zu kennen, sehr viel mehr als etwa die deutsche oder irische, soweit ich sagen kann. Eines dieser Lieder jedenfalls ist das hier vorgestellte. Worum es eigentlich geht, habe ich nicht herausfinden können - ist es ein Kosak, der nach dem Bürgerkrieg ins Exil gezwungen wird? Ist es ein Dekabrist, also einer jener Offiziere, die 1825 den Eid auf den Zaren verweigerten? Keine Ahnung. Für den Kosaken spricht vielleicht die Schaschka, die in der 3. Strophe erwähnt wird, also der traditionelle Säbel der Kosaken. Genaugenommen heißt es dort: Ведь пуля - дура, а шашка - молодец, sinngemäß: "Die [Gewehr]kugel ist eine Närrin [d.h. sie geht fehl]; nur die Schaschka weiß, was sie tut". Dieser Spruch stammt wohl aus dem 18. oder frühen 19. Jahrhundert, also einer Zeit, in der die Feuerwaffen begrenzt zuverlässig waren. Die russische Armee suchte damals wie die französische die Entscheidung nicht im Feuergefecht, sondern im Bajonettangriff. Nach dem Ersten Weltkrieg dürfte sich das in der Praxis eigentlich erledigt haben, aber zumindest als flottes Sprüchlein wird man närrische Kugel und treffliche Schaschka noch behalten haben.
Bei dem Federgras (in der engl. Übersetzung: "Silvery feather grass"), das hier als Symbol für die Schönheit der Mutter Heimat steht, dürfte es sich, wie ich nach einer 2minütigen Recherche vermute, um das Echte Federgras oder Grauscheiden-Federgras handeln, das u.a. in Osteuropa bis weit nach Innerasien häufig vorkommt.
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