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Neues Rathaus - Biberach an der Riß

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Das Neue Rathaus.
Direkt neben dem alten Rathaus steht das Neue Rathaus. Ganz so neu, wie die Bezeichnung vermuten lässt, ist es allerdings auch nicht mehr. Bereits siebzig Jahre, nachdem die Bürger 1432 ihr erstes Rathaus hochgezogen hatten, war es schon zu klein für die aufstrebende freie Reichsstadt. Die Biberacher entschieden sich deshalb, neben dem bestehenden Gebäude ein neues Rathaus zu errichten. Es sollte als Steinhaus ausgeführt werden. Der Rat der Stadt wollte damit demonstrieren, dass die Stadt „steinreich“ war. Die Bauausführung mit Ziegelsteinen war prestigeträchtiger, weil teurer als ein bloßes Fachwerkhaus. Damit war es aber auch wesentlich schwerer als ein Haus, das im wesentlichen aus Balken, Brettern und der Ausfüllung mit Lehm bestand. Da der Untergrund an dieser Stelle morastig war, mussten die Bauleute zur Stabilisierung des Baus 1800 Eichenpfähle in den Untergrund rammen. Diese erfüllten ihre Aufgabe über mehrere Jahrhunderte. Dann aber senkte sich in den letzten hundert Jahren das Grundwasser ab. Dadurch kam Luft an die Pfähle. Die hölzernen Stämme mussten durch Betonpfähle ersetzt werden.
Das neue Rathaus im Stil der Renaissance wurde 1503 eingeweiht. Es war Ausdruck des Wohlstands der Stadt. Die offenen Arkaden im Erdgeschoss waren den Krämern und Bäckern vorbehalten. Im Stock darüber befand sich neben weiteren Amtsstuben die Schaustube der Weber. Hier mussten die örtlichen Weber ihren Barchent zur Güteprüfung vorlegen, bevor er in den Handel gehen durfte. Beim Umbau im 18. Jahrhundert wurden die Arkaden zugemauert.
Direkt neben dem alten Rathaus steht das Neue Rathaus. Ganz so neu, wie die Bezeichnung vermuten lässt, ist es allerdings auch nicht mehr. Bereits siebzig Jahre, nachdem die Bürger 1432 ihr erstes Rathaus hochgezogen hatten, war es schon zu klein für die aufstrebende freie Reichsstadt. Die Biberacher entschieden sich deshalb, neben dem bestehenden Gebäude ein neues Rathaus zu errichten. Es sollte als Steinhaus ausgeführt werden. Der Rat der Stadt wollte damit demonstrieren, dass die Stadt „steinreich“ war. Die Bauausführung mit Ziegelsteinen war prestigeträchtiger, weil teurer als ein bloßes Fachwerkhaus. Damit war es aber auch wesentlich schwerer als ein Haus, das im wesentlichen aus Balken, Brettern und der Ausfüllung mit Lehm bestand. Da der Untergrund an dieser Stelle morastig war, mussten die Bauleute zur Stabilisierung des Baus 1800 Eichenpfähle in den Untergrund rammen. Diese erfüllten ihre Aufgabe über mehrere Jahrhunderte. Dann aber senkte sich in den letzten hundert Jahren das Grundwasser ab. Dadurch kam Luft an die Pfähle. Die hölzernen Stämme mussten durch Betonpfähle ersetzt werden.
Das neue Rathaus im Stil der Renaissance wurde 1503 eingeweiht. Es war Ausdruck des Wohlstands der Stadt. Die offenen Arkaden im Erdgeschoss waren den Krämern und Bäckern vorbehalten. Im Stock darüber befand sich neben weiteren Amtsstuben die Schaustube der Weber. Hier mussten die örtlichen Weber ihren Barchent zur Güteprüfung vorlegen, bevor er in den Handel gehen durfte. Beim Umbau im 18. Jahrhundert wurden die Arkaden zugemauert.