Was braucht der Wald der Zukunft? Spannungen zwischen Förstern und Jägern | Unser Land | BR

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Werden kleine Bäume im Wald vom Rehwild verbissen, sieht es schlecht aus für den Wald der Zukunft - sagen Förster und fordern: Wald vor Wild. Vor allem Laubbäume wie die Eiche sind Leckerbissen für Rehe, die Fichte verschmähen sie eher. Wie steht es um den Wildverbiss und die Naturverjüngung im Wald?

Alle drei Jahre werden auf 750 Flächen in bayerischen Wäldern, sogenannten Hegegemeinschaften, verbissene Bäume gezählt, für das staatliche forstliche Gutachten, auch Vegetationsgutachten genannt. Gibt es zu viel Wildverbiss, heißt das für die Jagd: mehr Rehwild schießen, die Abschusspläne werden erhöht. Doch die Jäger kritisieren dieses Gutachten.

Autorin: Kirsten Zesewitz
Aus der Sendung vom 1.3.2024.

#wald #jagd #unserland
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Комментарии
Автор

Eigentlich könnte man dieses Gutachten ganz leicht durchführen. Man baut an verschiedenen Punkten einen Wilddichten Zaun um eine etwa 25 quadratmeter große Fläche. Wenn dann darin junge Bäume aufgehen und rund herum nicht, dann ist der Rehwildbestand zu hoch. Dass kann dann auch jeder ganz einfach sehen

andris
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Zwei Leittriebe bei der Eiche heisst, sie wurde im Vorjahr auch verbissen?
Im Bayernatlas ist zum lesen, dass der Sollabschuß In der Hegegemeinschaft Helmbrechts in den letzten 12 Jahre von weniger als der Hälfte der Revierpächter erfüllt wurde.
Wird dieses Gutachten auch wieder nur im Aktenschrank verstauben?

HKraus-lxxf
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Ich arbeite im Forst. Meine Hauptaufgabe ist es Zäune zu bauen. Innerhalb der Zäune wachsen jede Menge Weißtannen aus Naturverjüngung. Außerhalb der Zäune wird alles von den Rehen weggefressen. Die Lobbyisten der Hobby Jäger ist leider sehr stark. Oft sind es Unternehmer oder Kommunalpolitiker mit hohen Einfluß. Klimawandel und hoher Bestand an Rehen macht dem Wald große Probleme.

volkerke
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Wie hat es früher geheißen? Wald vor Wild hieß es damals.
Die haben sich dabei was gedacht, heute braucht man Gutachten

erwins.
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Sind es denn immer Rehe? Was ich vermisst habe sind Infos zum Verbiss selbst. Leittriebverbiss, Seitentriebverbiss und Hasenverbiss, der zählt ja schon mal nicht. Ich halte diese Form des Verbissgutachtens für zu ungenau. Eine umzäunte Referenzfläche genau im Bereich der Traktfläche gäbe bessere Informationen. Man muss auch wissen, das Rehwild Feinschmecker sind und sie sich auf solchen Flächen mit frischen Trieben gerne aufhalten um dort Edelholzarten vorzugsweise zu verbeißen. Dann konzentriert sich das Wild schon mal auf einer Fläche. Muss nicht heißen das die Wilddichte da übermäßig hoch ist. Ganz klar wenn der Wald nicht wächst muss angepasst werden, aber nicht ohne eine faire Aufnahme.

saujagersjoschie
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Würde man dem Wild andere Flächen zum äsen anbieten und dort sowohl jagd- als auch Freizeitdruck unterbinden wäre der Verbiss im Nu ein anderer.
Mache seit nunmehr 9 jahren in einem 412Ha - Revier mit 4 kleinen Wildäckern beste Erfahrungen.Merke: der Abschuss ist das LETZTE jagdliche Mittel um den Wildbestand zu managen.

MC-wfuu
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Fahre seit 5 Jahren wöchentlich mit meiner Enduro durch meinen Wald.
Seitdem sprießen die jungen Bäume nur so👍
Auf die Jäger ist kein verlass deswegen nehm ich das selber in die Hand, mit bestem Erfolg 💪

markusholzinger
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Vielleicht hätte man die Flächen nicht derart besenrein machen sollen. Wild liegende Bäume nehmen dem Reh und Hirsch die Fluchtwege und sie werden an anderen Stellen fressen.
Sind da allerdings nur Äcker, wirds eng. 5m Wildwuchs am Feldrand würden den druck erheblich reduzieren.
Da braucht es keine Gutachten

mickjagger-vffb
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Ein Jäger hat mir erzählt, dass sich gegenseitig die Geweihe leihen, bevor der Kontrolleur kommt.

limonade
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Dachte der Wolf hat schon alle Rehe gefressen.

NATURE-MOVES
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Wenn ich mir immer rund herum die blanken Äcker ansehe, keine Feldreihne, Hecken, Wildäcker und sonstiges wundert mich das nicht.
Es gibt nicht zu viele Rehe, der Mensch nimmt ihnen einfach den Lebensraum!

WangaBepp
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Wenn der Jäger als Dienstleister der Abschusspläneerfüllen muss gesehen wird soll er bitte dafür auch bezahlt werden und nicht dafür noch hohe Pachten bezahlen.

matthiasheler
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Bei uns haben die Jäger selber zugegeben dass sie keine Zeit haben um den Abschussplan zu erfüllen. Statt Hoppyjäger müssen Berufsjäger her.

solltesonichtsein
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Natürlich ist das Notwendig Jäger und Förster; lasst euch nicht gegeeinander ausspielen.

Salvaete
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Kiefern werden kaum verbissen und sind heimisch. Wo also liegt das Problem? Ich denke eher bei der Ideologie

bigblockjalopy