Die école maternelle | Karambolage | ARTE

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Sara Eichhoff ist Deutsche und lebt seit vielen Jahren mit ihrer Familie in Frankreich. Wenn es um Kinderbetreuung geht, fühlt sie sich plötzlich sehr deutsch.
Autorin: Sarah EichhoffRegie: Emilie Sandoval


#kindergarten #frankreich #karambolage
Video verfügbar bis 09/03/2100

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Комментарии
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Wenn ich daran denke, dass ich erst mit 3 Jahren angefangen haben soll zu sprechen, kommt mir der Gedanke schon seltsam vor, mir dem alter bereits in die Schule zu gehen.

Kylar
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Damals war der Mittagsschlaf für uns alle "Pflicht" im Kindergarten. Das ist allerdings auch schon eine ganze Zeit her. ^^

hannes
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Ich hab mal mit paar Bekannten aus Frankreich gequatscht und diese legen sehr viel Wert auf Bildung, aber die Ecole maternelle sahen sie sehr kritisch an und wünschten sich, dass es anders wäre...finde es als angehende Pädagogin auch eher kritisch..spielen ist wichtig.. Es kann ruhig Lernspiele geben..davon gerne mehr in Deutschland .. Aber das Kind soll auch Kind bleiben und sich entfalten können :)

artisteamie
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Ich lebe in Schweden und arbeite hier als Deutschlehrer an einer Grundschule (Vorschulklasse bis 9. Klasse). Hier fängt die Schulpflicht mit der Vorschulklasse mit sechs Jahren an. Ich habe oft von eingewanderten deutschen Eltern gehört, dass die schwedische Schule wie eine Spielstube sei. Viele von ihnen hätten gern mehr Unterricht und mehr Hausaufgaben und einige stört vielleicht auch, dass es in Schweden erst Noten ab der sechsten und die einheitliche Grundschule bis zur neunten Klasse gibt. Hier bei uns sind auch fast alle Frauen im erwerbsfähigen Alter seit Jahrzehnten in Arbeit oder Ausbildung und es gibt eine gut ausgebaute Kita- und Hortversorgung sowie Freizeitbetreuung für Jugendliche. Doch das alles kann es, wie hier in Schweden, auch ohne paramilitärische Pädagogik und mit dem für Kinder wichtigen Spielen geben.

Ich mag das erzkonservative und elitäre Frankreich seit langem nicht - was ja eigentlich weder in Deutschland noch in Schweden gesagt werden darf. Besonders lächerlich ist, wenn einige deutsche Linke dieses Land als Vorbild ansehen. Das hat wahrscheinlich mit Revolutionsromantik und ihrer Liebe für vollmundige Philosophie zu tun. Wenn Franzosen auf Arte über Ismen philosophieren und dabei mit den Händen herum wedeln, sind viele deutsche Linke beeindruckt.

Vor ein paar Jahren gab es auf Arte eine französische Doku, in der sich darüber lustig gemacht wurde, dass die allermeisten schwedischen Eltern seit Jahrzehnten nicht mehr ihre Kinder schlagen, was anscheinend in Frankreich noch vor wenigen Jahren ganz allgemein akzeptiert war. Hier in Schweden und in Deutschland gibt es auch viele Missstände, doch mir sind diese schwülstige Frankreich-Bewunderung, die auch oft hier auf Arte und in dieser Sendung hervorkommt, und der Ruf nach den Vereinigten Staaten von Europa oder der Europäischen Republik, die auf die Mülldeponie für verkorkste Ideologien gehören, zuwider.

Ich bin stolz darauf deutscher und schwedischer Staatsbürger zu sein, da wir - auch wenn wir keine Revolutionsrepubliken sind - in Sachen Menschenrechten, Freiheit, Demokratie und Sozialstaat - bei aller berechtigter Kritik in beiden Ländern - einen Standard haben, den es in kaum einem anderen Land gibt. Und zu Menschenrechten und Freiheit gehört auch das Recht der Kinder gewaltfrei und mit viel Spielen aufzuwachsen.

blnhhlm
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Liebe Arte-Redaktion, danke für den tollen Beitrag, das war mir tatsächlich völlig neu. Gibt es Studien darüber, wie sich der Effekt der beidem Systeme unterscheidet? Also in Punkto Entwicklung des Kindes, Chancengleichheit, etc.

niklasnickel
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Meine Tochter ist mittlerweile 9 Jahre. Aber ich hätte sie niemals schon mit 3 in eine Schule geschickt. Mit 3 kam sie gerade mal in den Kindergarten. Für mich war wichtig dass sie Kind sein und spielen kann. Ich arbeite immer noch halbtags damit ich auch was von meinem Kind habe. Ich bin zwar alleinerziehend, verdiene nicht viel aber es reicht zum Leben und bin glücklich. Wer den ganzen Tag arbeitet und sein Kind nur morgens und Abends sieht hätte es auch bleiben lassen können.

chaosgirl
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Was die Franzosen dann zu einem deutschen Wald-Kindergarten sagen würden.

sabinewolff
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8:30 Morgenappell
9:30 Frühsport
11:00 Mittagschlaf
12:00 Spielen
13:00 Formaldienst /Waffenausbildung

RandomGuy
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Also es gibt soweit ich weiß auch in Deutschland einen "Erziehungsplan" für die Kindergärten. Bildung ist auch ganz wichtig und die Aktivität zielen auf das selbe Ziel ab wie die Franzosen in ihrer Schule

erkanalles
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Ich komme immer noch nicht darüber hinweg dass das für 8 Stunden am Tag für 3 Jährige Verpflichtend ist.

Was ist wenn du oder der andere Elternteil nicht dazu gezwungen ist Vollzeit zu arbeiten? Weil man sich das Kind auch tatsächlich "leisten kann" ?

Wenn zu Hause die Geschwister sind und das Kind vielleicht nicht das disziplinierteste oder Menschen freudiges ist? Die Sprache Grade erst anfängt sich zu entwickeln und das Windelfrei sein noch antrainiert werden muss?

Nur weil ich den Kindergarten damals am liebsten nicht verlassen hätte und den ganzen Tag hätte von morgens bis abends spielen und lernen können... Kann man meine Erfahrung doch nicht generalisieren.

Auch wenn ein Kind bis dahin mitkommen sollte... Was machst du mit denen bei denen es nicht passt?
Einfach direkt Mal ausselektieren oder Tolle Gleichheit. Tolle Freiheit.

natnuss
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😍 So unglaublich hübsch illustriert der Beitrag.

mademoisellesausewind
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Da bin ich aber froh, in Deutschland aufgewachsen zu sein. Das wäre nichts für mich gewesen. Ich habe im Kindergarten fast nur allein gespielt, und Mittagsschlaf habe ich in dem Alter nicht mehr gehalten. Vor allem aber ist 16 Uhr super lang. Das ging bei uns zwar auch, ich allerdings bin immer um 12 nach Hause und war da ganz froh drum, das fühlte sich anbei schon wie eine Ewigkeit an. Pflichten und Regeln hat man doch später genug, das muss wirklich nicht mit 3 Jahren anfangen.

xara
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Achja, Frankreich ❤. Das Land der Liebe, und der Chancengleichheit. @Arte könntet Ihr bitte ein Video zum Thema Öffentliche/Private Schulen in Deutschland und Frankreich bringen? Meine mich zu erinnern, dass die Chancengleichheit in Frankreich ganz besonders groß ist, wenn die Eltern auch besonders wohlhabend sind. Und wie der Weg der Kinder bereits in jungen Jahren festgelegt wird. Danke :)

thorstenschmidt
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Herr Gott, lasst die Kinder Kinder sein, die Kindheit gibt es nur einmal im Leben, arbeiten müssen sie später noch lange genug, und wir müssen mit der Geschwindigkeit des Unterrichts auch mit niemandem konkurrieren, wir können uns Zeit lassen und die Kinder die Welt durchs Spielen erst einmal erfahren lassen.

Aber vielleicht eine Kindergartenpflicht oder zu mindest wenigstens eine kostenlose Kindenbetreuung wäre wohl vielleicht auch bei uns nicht schlecht, eben aus den im Beitrag genannten gesellschaftlichen Vorteilen fürs Kind und die Eltern.

Aber Kinder sind eben Kinder und das sind sie halt nur ein mal im Leben

jannikwestermann
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Im Kindergarten in Italien mussten wir auch immer Mittagsschlaf halten. Das nervte! Ich kann bis heute mittags nicht schlafen, außer ich bin wirklich sehr müde.
Wenn ich mich recht erinnere, haben wir auch eher gespielt als gelernt. Aber "gleiche Chancen" war dort auch wichtig, z.B. trugen wir Mädchen alle eine Schürze über unsere Kleidung, damit keine besser angezogen aussah.

Pomoscorzo
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In Frankreich gehen mW oft BEIDE Eltern arbeiten. Um zusammen genug Geld zu verdienen.
Da ist so eine Vorschule praktisch, weil daheim Keiner ist.

Auch leichter, für Alleinerziehende, um besser arbeiten gehen zu können.
Ebenso die Tagesmütter in Frankreich.

Das ist ein großer Vorteil, gegenüber Deutschland.

Aber so einen Anforderungsdruck, und stets ganztags dort - wie in einem Job - halte ich für Vorschulkinder nicht einfach.

Ich war vormittags daheim, und nachmittags im Kindergarten. (Deutschland)
In der Grundschule vormittags dort, und ab Mittag daheim.
Dadurch hatte ich viel Freizeit, die ich daheim oder draußen nutzte.

sunnymas
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Wenn ich Frankreich mit Deutschland Vergleiche find ich das Deutsche System deutlich besser

Barnabas
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Das System der Ecole Maternelle erinnert mich an den Kindergarten in der DDR, allerdings war es dort nicht ganz so verschult. Es gab einen großen Morgenkreis mit Gesang, Fingerspielen und Tanzspielen, danach freies Spielen, drinnen wie draußen, im Wechsel mit angeleitetem Basteln und spielerischem Lernen. Es wurde auch regelmäßig vorgelesen. Die Ganztagsbetreuung war normal, der Kindergarten hatte keinerlei Ferienzeiten als Komplettschließung. Auch in der DDR war es ganz normal, dass Frauen ganztags arbeiten konnten. Das Miteinander in der Gruppe wurde früh entwickelt und jedes Kind hatte gute Chancen, bis zur Einschulung sauberes Sprechen und gute Manieren zu lernen. Heimische Defizite konnten so ganz gut abgefangen werden.
In ostdeutschen Kindergärten hat dieses System noch heute ein Echo. Als meine Schwester ins Saarland zog, war man dort sehr erstaunt über den Entwicklungsstand meiner Nichte.
Gleichzeitig erleben sogar Oberstufenlehrer an Gymnasien in Baden-Württemberg, dass sogar heutige Oberschüler sehr viel ungeübter mit Schere oder Zeichenstiften hantieren als noch vor ein paar Jahren.
Im normalen Kindergarten- und Schulsystem werden Fingerfertigkeiten und handwerkliche Tätigkeiten leider kaum trainiert.

christianerardt
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Ist das von dem Künstler der Red Bull Werbungen? :D

FalkaArtIllustration
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In meinem Kindergarten gab es für die Vorschulkinder, genannt Sternschnuppen (fragt mich nicht, woher dieser Name kommt :D ) eine Art Schulvorbereitungskurs, in dem sie ähnlich wie in der ecole maternelle den Namen und Zahlen zu schreiben und noch ein paar andere Dinge, die ein Schulkind wissen/ können sollte, gelernt haben. Meine Freunde und ich waren so unglaublich stolz, als wir Sternschnuppen wurden, weil wir damit ganz offiziell "groß" waren. Außerdem gab es für alle Kinder, auch die jüngeren, ein Musik- und Tanzangebot, das in Kooperation mit der örtlichen Musikschule stattfand.
Ich habe meine Kindergartenzeit gut in Erinnerung und schätze das Angebot meines Kindergartens auch heute als erwachsener Mensch als gut ein. Wir hatten vorschulische Bildung, aber auch viel Freizeit zum Spielen, worauf wir gerade Lust hatten und die Erzieher_innen haben gerne Fragen eines wissensdurstigen Kindes beantwortet.

proserpina