Leitzins: US-Notenbank signalisiert Erhöhung

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Die Inflation in den USA ist so hoch wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Wirtschaft und Arbeitsmarkt florieren inzwischen wieder. Die US-Notenbank bereitet die Märkte daher auf Zinserhöhungen vor. US-Notenbankchef Jerome Powell sagte bei einer Anhörung im US-Senat, die Federal Reserve (Fed) würde ihre milliardenschweren Anleihenkäufe im März abschließen und danach »den Leitzins im Laufe des Jahres erhöhen«. Später im Jahr solle dann auch rasch die Bilanz der Fed abgebaut werden. Powell betonte, der Arbeitsmarkt habe sich weitgehend von der Corona-Krise erholt. Die größte Gefahr sei nicht mehr ein Mangel an Stellen, vielmehr sei dies die Inflation. Wenn sich dieses hohe Inflationsniveau in der Wirtschaft und in den Köpfen der Menschen festsetze, würde das unausweichlich zu einer viel strafferen Geldpolitik der Fed führen, was eine Rezession zur Folge haben könnte, warnte der Notenbankchef im Senat.

Ein weiteres Mitglied der US-Notenbank, Loretta Mester, signalisierte die erste Zinserhöhung bereits für März 2022. Sie sagte dem Fernsehender Bloomberg Television, falls die wirtschaftliche Entwicklung im März so aussehe wie jetzt, würde sie eine Leitzinsanhebung befürworten. Mit einer Erhöhung des Leitzinses kann die Federal Reserve die Inflation bremsen, gleichzeitig wird aber auch die Konjunktur unter der strafferen Geldpolitik leiden. Es wäre die erste Zinserhöhung seit Beginn der Pandemie.

Moderation: wirtschaft tv Chefanchor Sascha Oliver Martin

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