Lachen in der Lücke | Dietrich Krauß | NachDenkSeiten-Podcast

Lachen in der Lücke | Dietrich Krauß | NachDenkSeiten-Podcast

»Die Anstalt« feiert in diesen Tagen ihren fünften Geburtstag und hat sich inzwischen als die Institution etabliert, deren Insassen sich um Aufklärung und Durchblick im alltäglichen Wahnsinn von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft hervortun. »Die Anstalt« leistet Journalismusersatz und ist politisches Theater – stets mit scharfem und hintergründigem Humor im Dienste der Augen öffnenden Wahrheitsfindung. Zum Geburtstag ist nun ein von Dietrich Krauß – neben Max Uthoff und Claus von Wagner der dritte Kopf hinter der Anstalt – herausgegebenes Buch über die Anstalt erschienen, “Die Rache des Mainstreams an sich selbst“, aus dem wir einen Auszug bringen.
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Dietrich Krauß (Hg.): „Die Rache des Mainstreams an sich selbst. 5 Jahre ‚Die Anstalt‘“, 308 Seiten, Westend Verlag, 1.2.2019

NachDenkSeiten – Die kritische Website
04. Februar 2019 um 8:50
Autor: Dietrich Krauß (verantw. Redaktion)
Sprecher: Tom Wellbrock
Titelbild: ZDF, Westendverlag / Montage: NDS

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[blackice]

Nur der Hoffnarr darf die Wahrheit sagen!

[berndl.]

Was mich in diesen Sendungen oft irritiert ist, da sagen die Darsteller eine ungeschminkte Wahrheit und das Publikum lacht, obwohl es zum wütend werden ist. Mit bleibt das Lachen oft im Halse stecken.

[epikureer]

Kompliment an die NachDenkSeiten für ihre Runderneuerung. Das ist sehr gut gelungen.

[wolfganglork]

Mir geht es auch wie Marcus F. es ändert sich nichts und das ist Bitter :-(. Die Leute Klatschen und ich verstehe das oft nicht.

[Feeling]

Ich bin grosser Fan von der Anstalt, denn ich denke dass ich besser informiert bin wie bei den normalen Nachrichten. Extra3 ist ebenfalls sehr informativ und eine gut gemachte Sendung. Heute Show war mal meine Lieblingssendungen weil da auch viel angesprochen wurde, was sonst im Untergängen ist, doch habe ich ein bisschen das Gefühl dass seit zwei, drei Jahren diese Sendung nicht mehr ganz so objektiv ist und es eher proamerikanisch und antirussisch geworden ist.

[rsprafke]

Das erinnert mich an die DDR. Da war das Kabarett auch ganz groß weil die Zeitungen mit Einheitsbrei gefüllt waren.

[grotesk]

wie immer gutes video. ich wollte auch mal erwähnen wie gern ich dem sprecher (Tom Wellbrock?) zuhöre. weiter so, ihr leistet einen wichtigen beitrag!

[hypatia]

Eine klasse Analyse, die die intuitive Wahrnehmung treffend beschreibt. Es wäre aus meiner Sicht jedoch zu ergänzen, dass innerhalb der Mainstream Medien die Notwendigkeit einer Auswahl zwangsläufig nicht nur zu Lücken führt, sondern dass es eher große blinde Flecken sind, die hier sichtbar werden. Und Kritik daran führt nicht zu einer Auseinandersetzung mit weiteren Sichtweisen, sondern führt von erstauntem Unverständnis bis zu Diffamierungen der Kritiker. Ob dies gezielt beabsichtigt ist oder Ergebnis einer Gewöhnung innerhalb des eigenen redaktionellen Umfeldes bleibt unklar.

[wolfganggosejacob]

Wenn sich Intelligenz und Informiertheit in der Bevölkerung genauso nach Gauss verteilen wie im Publikum der Sendungen, sollte jemand einmal die Frage stellen, wieso die Bevölkerung gegen die eigenen Interessen wählt. (Ich unterstelle einmal, dass korrekt ausgezählt wird)

[mig-cmto]

Früher habe ich die Anstalt gerne geschaut aber mittlerweile scheinen die auch den Club des Mainstream schrott beigetreten zu sein

[davidfranz]

Ich schaue die "Anstalt" dann und wann mal ganz gerne. Da ich bewusst keinen TV mehr habe, ausschließlich übers Internet.
Früher habe ich mir auch das Format "Heute Show" gerne angesehen. Ich sehe diese Sendung aber mittlerweile kritisch und mache einen Bogen darum. Mir persönlich wird hier zu sehr einseitig Pro-Amerika und Kontra- Russland berichtet. Wo früher ( auch nicht immer ganz fair) immer auf die FDP gehauen wurde, ist jetzt ein Afd Bashing dominant. Man kann natürlich von dieser Partei halten was man will, aber sie ist demokratisch gewählt und gerade die ÖR sollten ein Vorbild für die politische Vielfalt sowie demokratische Willens- und Meinungsbildung und die Speerspitze ein demokratisches Grundverständnis sein. Solange die Berichterstattung allumfassend und alle Parteien gleich behandelt finde ich es in Ordnung. So sehe ich aber die Gefahr einer politischen Beeinflussung auf satirischer Ebene, die nicht jeder erkennen mag oder will.