nuLab | Bassreflexprinzip gegen geschlossenes Boxengehäuse - was ist besser?

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Im Rahmen unserer nuLab-Serie beantworten wir Fragen von Musik- und Filmfans rund um HiFi- und Heimkinotechnik. Dieses Mal: Welche Vor- und Nachteile hat ein geschlossenes Lautsprechergehäuse verglichen mit einem Bassreflexdesign?

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Комментарии
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Wunderbar fachmännisch erklärt! Mal etwas anderes, dass man sich nur auf die Technik konzentriert als nur auf Marketing und subjektiv eingefärbte Werbung. So schafft man sich als Hersteller reale Kompetenz! Danke dafür! 👍🏻🙂

corradov
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Eine sehr anschauliche Analyse! 👍
Man muss das Thema aber mittels der anliegenden Schwingungsgüten (Qtc), weiter verdeutlichen.
Hier wurde als Basis eine Reflexbox benutzt, welche auf einen Qtc von 0, 5 abgestimmt wird, um mit ihr einen möglichst linearen Bassverlauf zu erzeugen.
Es bedeutet weiterhin, dass die daraus erzeugte geschlossene Box, auf Grund des Gehäusevolumens, auch mit einer Güte von 0, 5 schwingt.
Weil sich daraus für das geschlossene Prinzip, grundsätzlich ein zu schwacher Bassbereich ergibt, werden geschlossene Boxen meistens auf einen Qtc Wert von 0, 707 abgestimmt, wenn es um eine Butterworth Abstimmung geht.
Weil aber immer der jeweils niedrigere Qtc, die höher wertige Güte beschreibt, muss damit die Reflexbox grundsätzlich und immer, den schneller folgenden, also besseren Impuls liefern!☝️
Die Frage, welche sich hieraus ergibt, lautet:
"Gibt es Bass Reproduktionsmöglichkeiten, welche einen niedrigeren Qtc als 0, 5 ermöglichen ?"🤔
Denn auch eine Bassreflexbox erreicht ihren zusätzlichen Tiefgang nicht, weil der nach hinten abgestrahlte Schall, aus dem Reflexrohr wieder austritt, sondern weil die Membranrückseite, das Luftvolumen in der Box, zum Schwingen anregt und diese Schwingung, versetzt die Luft im Reflexrohr wiederrum in Schwingung.
Alle drei Faktoren, also Membran, Luft im Gehäuse und Luft im Reflexrohr, erzeugen eine Resonanz.
Und diese Resonanz wird mittels der Gehäusemaße so beeinflusst und in der Phase gedreht, dass sie den Direktschall der Membran nach vorn, maximalst, akustisch unterstützt !☝️Wir hören aus dem Reflexrohr also NICHT den Schall von der Membranrückseite, sondern eine von ihr angeregte Gehäuseresonanz!☝️
Daher sollte eine zweite Frage lauten:
"In wieweit verunreinigt die Resonanz aus dem Reflexrohr, den Direktschall von der Membranvorderseite und gibt es hier bessere Lösungen?" 🤔
Dröselt man die Reflexbox und ihre Wiedergabe weiter auf, sieht man nämlich zwei Resonanzen, einmal die des Gehäuses und dann die der Membran.
Beide Resonanzen werden über der Abstimmfrequenz, zur maximalen Interaktion angeregt, das wird dort am Lautesten.
aber nur noch wenig mit dem gewünschten Musikimpuls zu tun, weil sich beide Resonanzen nicht positiv beeinflussen und es zu lang anhaltendem Nachwummern des Originalbasses kommt !☝️
Weil der menschliche Hörsinn unterhalb von 70 Hz aber schon sehr unpräzise arbeitet, hat sich das Reflexprinzip, zum am weitest verbreiteten Basswiedergabe Prinzip durchgesetzt.
Es gibt natürlich akustisch bessere Wiedergabeprinzipien, welche aber in fast allen Fällen, ein größeres Gehäuse benötigen oder andere Nachteile mit sich bringen, weshalb sich Nubert völlig richtig, für den Kompromiss der Bassreflextechnik entschieden hat !
Denn eine hübsche, Kasten förmige und dabei Platz sparende Gehäuseform, ist nur mittels Bassreflex möglich !☝️

peterh.
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Ich kann mich den anderen nur anschließen, ein sehr interessantes Video und für mich auch sehr schön zu sehen, dass ihr Fachwissen vermittelt und die Begeisterung für das ganze mit der Comminity teilt anstatt nur Werbung zu machen :)

fredward
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Sehr schön zu sehen, dass nubert Messungen zeigt und erklärt 👍

LeonhardWindecker
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Schade das es so weniger Videos in der Reihe gibt! Würde gerne mehr davon sehen :)

Funkmett
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Sehr schön erklärt!
Sie haben allerdings einen Tieftöner analysiert, der von den TSP für ein Bassreflexgehäuse optimiert wurde.
Wenn man jetzt einen Tieftöner nimmt, der sich am wohlsten in einem geschlossenen Gehäuse fühlt, so sieht das ganze wieder anders aus.
Ich bin der Meinung, dass geschlossene Lautsprecherboxen, die optimal berechnet wurden, knackiger und sauberer klingen - vor allem bei hohem Pegel.
Deshalb verwende ich zB im Car Hifi Bereich ausschließlich Woofer, die in geschlossenen Boxen spielen.
Sie überlasten auch nicht so schnell, wenn man Frequenzen spielt, die unterhalb der Tuningfrequenz liegen, da die Membran durch das Gehäuse abgebremst/gefedert wird.
Aber am Ende ist es auch zum Teil Geschmackssache :D

TheChrisplayer
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Tolles video, vielen vielen dank. Ich höre Ihnen so gerne zu. Könnte stundenlang den ausführungen freuen. Gerne mehr davon!

jetforcer
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Also erstmal, ich finde es super dass ihr jetzt solche Videos macht! Vermisse ich bei vielen anderen Herstellern.

Zum Thema Bassreflex vs. Geschlossen: Sie haben das im Video zwar gut und anschaulich erklärt (Daumen hoch!), jedoch die Gruppenlaufzeit leider komplett außen vor gelassen. Diese ist aber meines Wissens nach hier von *essenzieller* Bedeutung!
Ich vermute, dass die oft beschriebene höhere Präzision der geschlossenen Bauweise genau daher rührt.

Schade, denn so beleuchtet das Video die Frage leider nicht von allen Seiten...

Beos_Valrah
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Wunderbares Video. Theorie mit Messtechnik und Versuchen untermauert. So geht diskutieren. Top.

niko
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schönes video, gern mehr davon. Ich hätte gedacht, dass die Luftsäule im Reflexrohr das Impulsverhalten der Box "verfälscht" indem sie nachträglich auf dem Boxenvolumen herumfedert... Helmholtzresonator. Wie sieht denn der Schall vor dem Reflexrohr in der Zeit aus?! Habe da schlechte Erfahrung mit Bandpass-Gehäusen gemacht.

fcklwnntl
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TOP, besten dank für die Erklärung! Nun habe auch ICH es verstanden :D
Zum Speaker im outro aber: Es heißt "HAIFI" und nicht "HAIFAI" ;)

ultrashak
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😎👍 Ich baue auch ausschliesslich BR Lautsprecher 🔈 Geschlossene Varianten hatten untenrum einfach immer zu wenig Bass.

SinusPrimus
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Ich habe einen bassreflex Subwoofer und wollte einen musikalischen Subwoofer. Mich dann auf die Suche bei Nubert gemacht und was sehe ich da? Nur bassreflex Subwoofer. Das kann doch nicht sein. Also weiter vertieft in das Thema uns siehe da, Nubert hat Recht.
Ich wollte einen musikalischen REL Subwoofer haben und weiss nun, dass der nicht musikalischer ist. Alles nur Mythos und Marketing.
Es ist einfach nur die Einstellung, das Set up.
Ich habe meinen viel zu weit aufgedreht und die Frequenz zu hoch gesetzt.
Nun behalte ich meinen Sub und freue mich über die Musikalität.

jamapaza
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Teile ebenfalls die Kritik. Eine von vornherein als geschlossen konzipierte Box ist etwas völlig anderes als eine zugestopfte Bassreflex. Ich möchte meine Living Audio CE 1a Mk.III auch nach vielen Jahrzehnten gegen nichts anderes eintauschen.

zebulonzabriski
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Hallo Herr Bien, Ihre Beiträge sind super. Aber zum Boxenvergleich - geschlossen zu BR. habe ich eine Frage; Ist Ihr Beispiel nicht eher Äpfel mit Birnen vergleichen? Ihr gewähltes Bass-Chassis wird doch sicherlich einen recht niedrigen QTS-Wert aufweisen und für geschlossene Systeme eher ungeeignet sein, oder? Ggf. müsste ein geschlossenes System zudem einer größeres Boxen-Volumen aufweisen, um wirklich das Impulsverhalten und die Präzision der Chassis vergleichen zu können. Meines Wissens sollte der QTS-Wert für geschossene Systemen mindestens bei 0, 45 oder höher liegen. Oder sind Sie zu diesen Punkten anderer Meinung?
Ich kann Ihnen sagen, dass ich meine durchaus sehr hochwertigen und auch hochpreisigen Boxen gegen geschlossene Boxen getauscht habe. Diese klingen in der Tat einfach schneller, ehrlicher (vor allem bei Klassik, Jazz und Naturklängen sehr wichtig). Der Bass-Punch, auch wenn dieser bei hochwertigen BR-Boxen auch gering ausfallen mag, hat mit High-End meiner Meinung nach nichts zu tun. Der Einzige, der nach meinem Empfingen und meinen Kenntnissen trotz BR so etwas hin bekommt, sind mit Abstand die Teile von K.-H-Fink. Ich weiß nicht wie Sie es in Ihren Hause handhaben, aber es ist immer von Vorteil wenn Entwickler auch Instrumente spielen können, die einen geschulten Hörsinn hervor bringen. Mittels Hörerfahrungen durchs eigene musizieren und vielen Konzertbesuchen weiß man doch erst, wie etwas 1zu1 (=highendig) klingen muss, oder? Präzision, und Impulsschnelle kann man nicht bis zum letzten Quäntchen am Diagramm erkennen - das muss man hören. Das gilt übrigens durchaus auch für das Thema Kondensatoren, die im elektrischem Sinne keine Unterschiede aufweisen. Messungen erfüllen halt nicht alle gewünschten Parameter für gute Lautsprecher.
Vielleicht könnten Sie auch mal eine geschlossene Box konzipieren, die man wohlmöglich sogar wandnah aufstellen könnte? Das wäre doch mal was!?
Ich hoffe, meine Zeilen rufen bei Ihnen keine negativen Resonanzen hervor; Denn das war nicht mein Anliegen, sondern nur diese drei eher kritische Fragestellungen. MfG.

christianweise
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Die Sprungantwort eines Lautsprechers zeigt an, wie lange die Membranbeschleunigung aufrecht erhalten werden kann. Der erste Sprung bedeutet die „a“ max und die abflachende kurve die geringer werdende Beschleunigung. Ein negativer Wert der Y Achse sagt aus, dass eine Beschleunigung entgegengesetzt der vorgegebenen Beschleunigung ist, also negativ. Man sieht also nichts weiter als die Beschleunigung eines Lautsprechers bei einer konstanten Kraft F, durch den Antrieb. I.d.R. gilt:
QTS geringer gleich weniger Fähigkeit die Membran im Bereich ihrer FS zu kontrollieren, also längere und abnormalere Beschleunigungsmuster. Schaut man sich aber mal ab 2 Oktaven über der Fs eine Sprungantwort an, dann sieht diese ganz anders aus. Also wenn man den Bereich unter Fs*2 nicht anregt. Vieles auf das sich die Lautsprechertechnik bezieht insbesondere die TSP hat nur Einfluss auf den Bereich unter FS*2. die QES hat wiederum nix mit dem Stel Verhalten bei Frequenzen über FS*2 zu tun. Wäre dem so, dann würde es egal sein ob wir den Hochtöner an seiner Fs ankoppeln oder sie von vielen empfohlen Fs*2. ein HT ist gebaut um lHF zu produzieren. Der Bereich um die Fs ist niemals sinnvoll zu verwenden, genauso wenig wie bei allen anderen Chassis. Unser Ohr verkraftet es darunter nur besser. Resonanz bleibt Resonanz. Schädlich und unerwünscht für unser Ohr. Ein Speaker, der durch ein Servosystem geregelt wird, zeigt die Problematik um die FS nicht.

mhp_loudspeakers
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Wie wäre es Mal mit dem Vergleich geschlossen, Bassreflex, 4th Bandpass, 6 th bandpass parallel und 6 th Order Bandpass seriell 😍👍

bumsmaschine
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Könntet ihr mal eine NuPro xs an die Decke hängen?
Und dann dazu eine bineurale Aufnahme machen??
Mich würde es sehr interessieren wie sich das anhört und wie sich der Bass anhört bzw sich im Raum entwickelt?

Ich bin kein Mann von Fach
aber ob Boden oder Decke, dass kann dem Downfire Prinzip (Subwoofer) doch egal sein oder?

steffenhellblau
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Kann man beim Bassreflex-Prinzip sich auch bildlich zwei Schallquellen vorstellen, die nicht vollkommen Gleichzeitig (Gruppenlaufzeit) den Schall abgeben? Sprich der durch das Bassreflexrohr tiefere Frequenzanteil hängt dem höher frequenten Anteil der Lautsprechermembran etwas hinterher?
Hoffe ich konnte meine Frage einigermaßen verständlich rüberbringen^^

nuberianer
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was mich mal interessieren würde:

funktioniert ein SingleBassArray auch mit aktiven Subwoofern?

mein Plan ist 6 nuSub 1200 in einer Reihe hinter meinem Hörplatz zu platzieren. die Couch steht ziemlich in der Mitte des Raumes, d.h. das SBA würde dann auch ziemlich Raummitte stehen. jeder der 6 Subwoofer wird auf seiner Position eingemessen, damit jeder bestmöglich spielt und dann sollten die doch als Einheit eine ebene Wellenfront in den Raum abgeben?! da die Welle zwecks Downfire zuerst an den Boden geht und dann an die Decke ... wird das Deckensegel so gedämmt, das die Welle dort geschluckt wird.

sollte funktionieren, oder?

garfieldloveslasagne