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Ottorino Respighi - Trittico Botticelliano | Cristian Măcelaru | WDR Sinfonieorchester
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Ottorino Respighis "Trittico Botticelliano" für kleines Orchester spielte das WDR Sinfonieorchester unter der Leitung seines Chefdirigenten Cristian Măcelaru am 19.06.2020 in der Kölner Philharmonie.
00:00:00 I. La Primavera (Der Frühling)
00:06:02 II. L’adorazione dei Magi (Die Anbetung der drei Weisen)
00:14:45 III. La nascita di Venere (Die Geburt der Venus)
WDR Sinfonieorchester
Cristian Măcelaru, Leitung
○ Werkeinführung:
Kann Musik Geschichten erzählen? Oder ist sie einfach nur Klang? Wer an ihrer illustrativen Kraft zweifelt, kennt vielleicht noch nicht die Klangwelten von Ottorino Respighi. Kaum ein anderer Komponist hat mit so bunter Orchesterpalette Klanggemälde erschaffen wie der Italiener. Berühmt gemacht hat ihn seine »Römische Trilogie« – drei sinfonische Dichtungen, in denen die Brunnen, die Pinien und die Feste dieser Stadt lebendig werden. Zu Klängen gewordene mediterrane Vitalität. Respighi hat zwar auch zahlreiche Opern komponiert, aber sein Sendungsbewusstsein galt der Instrumentalmusik. Im 18. und 19. Jahrhundert hatte die Oper die italienische Musiklandschaft
beherrscht. Dass die Musiktradition dort viel mannigfaltiger ist als Belcanto und Verismo, hat Respighi bewiesen, indem er den reichen Schatz der italienischen Musik aus Renaissance und Barock wieder ans Tageslicht brachte.
Auch in seinen eigenen Kompositionen griff Respighi beherzt auf alte Stile zurück, so auch im »Trittico Botticelliano« von 1927, in dem er drei Bilder des Renaissance-Malers Sandro Botticelli (1445–1510) zu Musik werden lässt. Der stand als einer der erfolgreichsten Renaissance-Künstler in Lohn und Brot der florentinischen Familie der Medici. Frappierend, wie suggestiv Respighi die Gemälde auch mit kleiner Orchesterbesetzung in Musik transformiert. Das Vogelgezwitscher
in »Der Frühling« erinnert an Vivaldi. In »Die Anbetung der drei Weisen« zitiert Respighi zwei weihnachtliche Weisen: das mittelalterliche »Veni, veni, Emmanuel« und »Tu scendi dalle stelle«. Und in »Die Geburt der Venus« treiben die Wellenbewegungen der Geigen und Bratschen die aus dem Meerschaum Geborene auf ihrer Jakobsmuschel sanft dem Ufer entgegen.
(Text: Otto Hagedorn)
00:00:00 I. La Primavera (Der Frühling)
00:06:02 II. L’adorazione dei Magi (Die Anbetung der drei Weisen)
00:14:45 III. La nascita di Venere (Die Geburt der Venus)
WDR Sinfonieorchester
Cristian Măcelaru, Leitung
○ Werkeinführung:
Kann Musik Geschichten erzählen? Oder ist sie einfach nur Klang? Wer an ihrer illustrativen Kraft zweifelt, kennt vielleicht noch nicht die Klangwelten von Ottorino Respighi. Kaum ein anderer Komponist hat mit so bunter Orchesterpalette Klanggemälde erschaffen wie der Italiener. Berühmt gemacht hat ihn seine »Römische Trilogie« – drei sinfonische Dichtungen, in denen die Brunnen, die Pinien und die Feste dieser Stadt lebendig werden. Zu Klängen gewordene mediterrane Vitalität. Respighi hat zwar auch zahlreiche Opern komponiert, aber sein Sendungsbewusstsein galt der Instrumentalmusik. Im 18. und 19. Jahrhundert hatte die Oper die italienische Musiklandschaft
beherrscht. Dass die Musiktradition dort viel mannigfaltiger ist als Belcanto und Verismo, hat Respighi bewiesen, indem er den reichen Schatz der italienischen Musik aus Renaissance und Barock wieder ans Tageslicht brachte.
Auch in seinen eigenen Kompositionen griff Respighi beherzt auf alte Stile zurück, so auch im »Trittico Botticelliano« von 1927, in dem er drei Bilder des Renaissance-Malers Sandro Botticelli (1445–1510) zu Musik werden lässt. Der stand als einer der erfolgreichsten Renaissance-Künstler in Lohn und Brot der florentinischen Familie der Medici. Frappierend, wie suggestiv Respighi die Gemälde auch mit kleiner Orchesterbesetzung in Musik transformiert. Das Vogelgezwitscher
in »Der Frühling« erinnert an Vivaldi. In »Die Anbetung der drei Weisen« zitiert Respighi zwei weihnachtliche Weisen: das mittelalterliche »Veni, veni, Emmanuel« und »Tu scendi dalle stelle«. Und in »Die Geburt der Venus« treiben die Wellenbewegungen der Geigen und Bratschen die aus dem Meerschaum Geborene auf ihrer Jakobsmuschel sanft dem Ufer entgegen.
(Text: Otto Hagedorn)
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