Wie finanziere ich das Masterstudium?

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Das Skript findet ihr in der Beschreibung:

Ohne Moos nix los -- wie finanziere ich das Masterstudium?

Wenn du dich nach deinem Bachelor-Studium dazu entscheidest, ein Master-Studium anzuhängen, kommen natürlichauch hier Kosten auf dich zu.Der typische Student benötigt rund 760 Euro monatlich. Das Geld geht drauf für: Wohnung, Essen, Lernmaterialien und Bücher, Studien- und Semesterbeiträge, Versicherungen, Klamotten und Co. Damit der Master nicht zum (finanziellen) Desaster wird, empfiehlt es sich schon vor Beginn des Masterstudiums eine Finanzierungsstrategie zurechtzulegen.
Wie bei der Bachelorfinanzierung stehen hier mehrere Möglichkeitenzur Auswahl:

1. Jobben:
Einige Studenten jobben neben ihrem Studium. Gerade im Masterstudium haben viele bereits einschlägige Berufserfahrungen gesammelt und arbeiten nebenbei in ihren Fachbereichen.
Hat man nach dem Bachelorstudium einen guten Job ergattert und hadert mit sich, ob man diesen für ein Masterstudium aufgeben möchte, ist hier eine mögliche Finanzierung über den Arbeitgeber potenziell denkbar. Viele Arbeitgeber möchten ihre „Young Talents" fördern und halten und so bieten sie ihnen oftmals an, einen Teilzeit-Master zu bezahlen. Im Gegenzug müssen sich die Geförderten dann normalerweise für eine gewisse Zeit bei dem Unternehmen verpflichten.

2. Eltern und BAföG:
Liegt das Einkommen der Eltern unter einer vom Gesetzgeber festgelegten Grenze, erhaltet ihr möglicherweise Unterstützung durch den Staat in Form von BAföG (Bundesausbildungs-förderungsgesetz). Das BAföG wird für einen (konsekutiven) Master genauso gezahlt wie im Bachelor, ist also ideal zur Finanzierung des Masters. Ob ihr BAföG bekommt, könnt ihr mit einem Antrag beim Studentenwerk der jeweiligen Hochschule erfahren. Wer BAföG bekommt, sollte sich unbedingt auch über ein so genanntes Studienbeitragsdarlehen informieren. In einigen Bundesländern können Studiengebühren über dieses Darlehen finanziert werden und das wird später mit dem BAföG verrechnet. Da viele Studenten vermehrt für ihr Masterstudium ins Ausland gehen, ist hier auch an Auslandsbafög zu denken.
Für viele sind nach wie vor die Eltern die großen Sponsoren. Bis zum 25.Lebensjahr der Kinderwerden sie durch monatlich 184 € Kindergeld (für das erste und zweite Kind) sowie mit einem steuerlichen Freibetragunterstützt. Übrigens: Seit Januar 2012 müssen volljährige Kinder und ihre Eltern für das Kindergeld keine Erklärungen und Belege zum Einkommen der Kinder mehr einreichen.
Mit der verpflichtenden Unterhaltszahlung kann es im Masterstudium etwas komplizierter werden. Eltern schulden ihren Kindern Unterhalt bis zum Abschluss der ersten Berufsausbildung. Relativ unklar ist es aktuell immer noch, ob die Unterhaltsverpflichtung der Eltern bis zum Abschluss des Bachelor reicht oder auch einen evtl. Masterabschluss umfasst.

3. Stipendien:

4. Studienkredite:
Falls alle Stricke reißen, kann auch ein Studienkredit aufgenommen werden. Aber Vorsicht! Das von Banken geliehene Geld müsst ihr später wieder zurückzahlen und zwar mit Zinsen. Zwar sind die oft günstiger als bei normalen Krediten, aber dennoch ist Vorsicht angebracht, damit ihr nicht mit einem großen Schuldenberg ins Berufsleben startet.

Also, ihr seht: Es gibt schon eine Menge Möglichkeiten irgendwie an Geld zu kommen! Ein Studium lohnt sich trotz des hohen Aufwands aber immer noch und die hohe Investition zahlt sich für die Meisten später auch wieder aus. Gerade mit einem Masterabschluss ist es in der Regel signifikant mehr, was man als Berufseinsteiger im Vergleich zu Bachelorabsolventen verdienen kann.
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Комментарии
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Toller Beitrag. Es gibt noch eine weitere sehr gute Finanzierungsmöglichkeit für das Masterstudium: Arbeiten! Ich habe nach dem Abi eine Berufsausbildung gemacht. Mit der Ausbidlungsvergütung (ich wohne noch zu Hause) habe ich gleichzeitig ein privates Fernstudium finanziert. Als ich das Diplom in den Händen hielt war ich längst ausgelernt. Als Ingenieur wechselte ich in die Entwicklungsabteilung. Jetzt mache ich den MSc ebenfalls als Fernstudium. Dank Einkommen kann ich es finanzieren.

daproj
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Das beste an der Sache ist, dass ich bereits Führungskraft bin wenn ich den Master bekomme. Absolventen von Präsenzstudien fangen da erst bei Null an. Dank der Berufsausbildung gelte ich bei den Produktionsmitarbeitern immer noch als "einer von ihnen" und werde im Gegensatz zu "dahergelaufenen Theoretikern" im Betrieb respektiert. Meine Entscheidungen sind praxisgerecht und werden in der Produktion ohne Diskussion umgesetzt. Andere Ingenieure haben da ein echtes Akzeptanzproblem.

daproj