Hangover 3 - Kritik & Analyse

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Todd Phillips schließt seine Hangover-Trilogie dort ab, wo alles angefangen hat: in Las Vegas. Doch bevor die Freunde Alan (Zach Galifianakis), Phil (Bradley Cooper), Stu (Ed Helms), und Doug (Justin Bartha) dort ankommen, müssen sie zuvor einige Abenteuer bestehen. Vom trauten Heim löst sie in „Hangover 3" dieses Mal nicht ein Junggesellenabschied, vielmehr soll ein ernstes Problem gelöst werden. Der kindisch-diabolische Alan bringt in den ersten Minuten seine ganze Familie auf die Palme, seinen Vater und eine Giraffe ins Grab und weigert sich beharrlich seine Medikamente einzunehmen. Es gibt nur noch eine Rettung: er muß in eine geschlossene Psychiatrie gebracht werden. Seine treuen Freunde sollen ihn dorthin begleiten. Doch dieses Projekt scheitert bereits auf der Hinreise: Alans finsteres alter ego Chow ist aus dem Gefängnis geflohen und verwickelt die vier Ahnungslosen in einen Kampf des organisierten Verbrechens. Was nun innerhalb dieser schwach konstruierten Rahmenhandlung folgt, sind die altbewährten Späße, Peinlichkeiten und Exzesse. Auch bei diesem dritten Teil war zu lesen, daß es sich hier in Wahrheit um einen subversiven Film handele, der einer von Medikamenten abhängigen Gesellschaft den Spiegel vorhält. Der Humor sei befreiend, enthemmend und ideologiekritisch. Doch stimmt das wirklich? Will das Publikum tatsächlich dem Abseitigen, dem Anderen im Kinosaal begegnen? Oder ist nicht genau das Gegenteil der Fall? Spielt dieser Film nicht in Wahrheit der Pharmaindustrie und der Psychiatrie in die Hände? Mehr dazu im Video!

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Комментарии
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Vielen Dank für Ihren Kommentar. Eine Analyse des Publikums ist deshalb sinnvoll, weil es genau die alles andere ausschließende Normalität verkörperte, die der Film propagiert. Und Burschenschaften sind in der Exklusion des Anderen noch rigider als Kleinbürger. Mit Kleinbürger sind übrigens nicht die Vertreter einer ökonomische Klasse gemeint (wie beim Proletarier), sondern die Vertreter einer intoleranten Weltanschauung und gegen diese hat Tucholsky noch viel bissiger geschrieben als ich.

Filmanalyse
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Nach dem ca. 96. Video von Wolfgang ist mir gerade aufgefallen, dass ich im Grunde aus derselben Motivation seine Analysen gucke, wie die Klischeeleute die Hangoverfilme gucken... ich fühle mich als besserer Mensch als die Leute, die normalerweise die von Wolfgang, so kritisierten Filme gucken.. macht mich das besser als diese Menschen? Wahrscheinlich nicht.. jedoch muss ich mir nun die Frage stellen, ob ich nicht meine Motivation ändern sollte..

BossBorja
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Ja, das kenne ich. Es ist gewissermaßen die Popularisierung von Foucaults Schriften.

Filmanalyse
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finde es einfach super wie du den kernpunkt aus dem film rausarbeitest, nimm odch mehr solcher filme, da die wirklich tief blicken lassen

Fabiodk
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Wirklich super. Sichtweisen wie diese, sollten sich mehr zu Gemüte führen..

Katzenkaiser
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Ich bitte um Geduld, die nächste Ausgabe widmet sich einem sehenswerten Film: "Snitch".

Filmanalyse
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Leider haben sich im Kinosaal nur Vorurteile und Klischees bestätigt. Das Publikum ist hier interessant, weil es das repräsentiert, was der Film als "normal" ausweist.

Filmanalyse
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Man könnte sogar die gewagte These aufstellen, dass nur Tucholsky wirklich Tucholsky ist, aber ich will mich hier nicht zu sehr aus dem Fenster lehnen. :)

DerMasu
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Deine Analysen erscheinen mir durchdacht und auch für der marterie fernere personenkreise verständlich zu sein. allerdings frage ich mich ob es wirklich nötig istfilme die ganz bewusst keine ernstzunehmende botschaft transportieren auf so einen niveau zu untersuchen.
Willst du damit etwas erreichen oder fühlst du dich damit nur dem von dir so treffend beschriebenen hangover publikum überlegen?

gervaistheripper
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Die Besucher waren überhaupt nicht proletarisch; sie wirkten gut situiert und hatten z.T. hohe Bildungsabschlüsse.

Filmanalyse
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@Nada entschuldige ich muss mich korrigieren: "Lachen" und Keller" waren fehlerhaft buchstabiert. Huch das tut mi Leid, Kleinbürger halt.

TheHangoverstyle
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Treffende Analyse des dritten Teils. Bei den ersten beiden Teilen würde ich jedoch den Fokus anders legen, die Subversivität scheint hier noch latent durch.

GunnarKaiserLive
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Habe den Film zwar nicht gesehen, aber mir gefällt dieses Plädoyer gegen die ewige Gleichmacherei, Oberflächlichkeit und Beschneidung der menschlichen Persönlichkeit! Super, danke!

Nuklearnulf
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Ein sehr guter Blickwinkel auf den Hintergrund auf den Hangover aufgebaut wird. Ich habe die Filme zwar relativ gerne gesehen aber mir sind genau diese kritikbedürftigen Elemente, das "unnormal", und damit nicht zur großen Masse gehörend, freiheitlich und wohl auch freidenkend, im Konzern Amerika als etwas verachtungswürdiges und abstoßendes oder beschämendes dargestellt und empfunden wird. Ich konnte über Hangover lachen, aber nicht über alles und auch wollte ich es nicht immer.

hecki
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Details sind wichtig. Schmiss heißt nicht gleich Burschenschafter, nach reiner Wahrscheinlichkeit(Anzahl der Mitglieder) wirds wohl eher ein Corpsstudent oder Landsmannschafter gewesen sein.

Mann muss ja nicht immer vom Schlimmsten ausgehen.

kainwort
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Als ob man den Kinobesuchern ansehen würde, ob sie fast unter den Sonnenbank verschlafen hätten!!! Und darf man nicht nach dem Fitnessstudio noch ins Kino gehen?!

christianzehnder
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Du verstehst Alan Garner nicht... schade

dimin
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Nein, Tucholsky bist du wirklich nicht :D


yorkafka
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Ich glaub', ich sehe mir den Film nicht an, sonst weiß ich nicht um mich, ich müsste etwas kaputthauen, um frei rauszugehen-

yorkafka
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Und nächste Woche dann bitte "Mogli",
aber aus der subversiven Sicht von "Kaa"..

Danke

TorbenWunsch