Digitalisierung: feministisch & dekolonial: Gender, künstliche Intelligenz & die Arbeit der Zukunft

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5.10.2024 (via zoom)
Kathrin Ganz und Tanja Carstensen präsentieren die Ergebnisse ihrer Studie zu den Diskursen über künstliche Intelligenz,
Gender und Arbeit. Diese Untersuchung konzentriert sich auf hegemoniale Diskurse, die in großen Medien und bei politischen
Akteuren wie Ministerien, Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften vorkommen. Die Studie beleuchtet, wie KI, Arbeit und
Geschlecht in der öffentlichen Debatte dargestellt werden und welche geschlechtsspezifischen Konsequenzen dies hat.
Ein zentrales Ergebnis ist, dass Erkenntnisse feministischer Forschung teilweise in diese Diskurse integriert wurden.
Die Referentinnen thematisieren auch, wie algorithmische Systeme oft bestehende Geschlechterstereotype verstärken können und
welche Herausforderungen und Chancen sich daraus für die Zukunft der Arbeit ergeben.

Tanja Carstensen ist seit April 2024 Professorin für Soziologie mit dem Schwerpunkt Arbeit, Wirtschaft und Organisation
an der Technischen Universität Chemnitz. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen die Digitalisierung von Arbeit, Gender und
Intersektionalität sowie die Auswirkungen neuer Technologien auf Arbeitsprozesse. Carstensen hat umfangreiche Erfahrung in der
Untersuchung von Technikdiskursen und den sozialen Implikationen der digitalen Transformation. Sie hat zahlreiche
wissenschaftliche Artikel und Bücher veröffentlicht und engagiert sich für die Integration von Gender- und Technologiestudien
in akademische Curricula.

Kathrin Ganz ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Forscherin mit einem Schwerpunkt auf Gender Studies und Digitalisierung.
Sie ist derzeit an der FU Berlin tätig, wo sie sich intensiv mit den sozialen und politischen Aspekten der digitalen
Transformation beschäftigt. Ganz hat zahlreiche Publikationen zu Themen wie feministische Theorie, digitale Kulturen und
die Auswirkungen von Technologie auf Geschlechterverhältnisse veröffentlicht. Sie ist bekannt für ihre interdisziplinäre
Herangehensweise und ihre Beiträge zur kritischen Analyse von Technologie und Gesellschaft.

Der Vortrag ist Teil der Reihe „Digitalisierung: feministisch & dekolonial“ Die Reihe eröffnet machtkritische Perspektiven auf
die digitale Transformation und Transformationsprozesse und fragt unter anderem nach deren Auswirkungen auf marginalisierte
Communities.

Moderation:
Francesca Schmidt; Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, Fachbereich politische Bildung und plurale Demokratie
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