DIE GOLDENE REGEL erklärt: Vor-& Nachteile +Test! Amodo, Philosophie begreifen!

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Ist die Goldene Regel wirklich so golden wie ihr Name verspricht? In diesem Video erklären wir euch, was es mit der Goldenen Regel auf sich hat. Wir zeigen euch Vor- & Nachteile und Ihr habt die Möglichkeit selbst mit zu philosophieren.

Das Video folgt der Kritik von Immanuel Kant an der Goldenen Regel in seinem gut verständlichen Werk. "Grundlegung zur Metaphysik der Sitten"

Twitter: @amodophilosophy

Bild- und Grafiklizenz: AMODO
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Комментарии
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Wir haben das heute im Unterricht uns angeschaut amk

can
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Haha, "wenn sie ein Fahrrad klauen würden, würden sie auch nicht verurteilt werden wollen".
Das ist eine witzige Vorstellung.

kante
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An den geschilderten Problembeispielen zeigt sich die Stärke der jesuanischen Formulierung der Goldenen Regel nach Mt 7, 12: "Alles, was ihr von anderen erwartet, das tut auch ihnen!". Meiner Ansicht nach lösen sich spätestens da die Anwendungsgrenzen auf. Obwohl ich, ehrlich gesagt, die enge und recht semantische Auslegung, wie sie hier von Amondo gemacht wird, kritisch sehe. Weiteres siehe meinen Kommentar im Lösungsvideo.

iaacaufnahmen
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POV du kommst von einer klassengrupoe hadi a

HadiHadi-muwm
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Lan was das morgen Vortrag über Goldene Regel der mechanik junge wo bin ich gelanded

erenzh
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Die goldene regel ist nicht deontologisch. Die Pflichten von Immanuel kant ist deontologisch. Etwas ist deontologisch, wenn aus Pflicht heraus gehandelt wird, bei der goldenen Regel wird jedoch aus Neigung heraus gehandelt

alina
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Wo bin ich hier denn Gelandet?:D ich dachte es geht um Wirtschaft und das Solow Modell :D

Metaller
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Wenn etwas schon den Zusatz "golden" trägt, dann ist dies ein beinahe untrügliches Zeichen dafür, dass man über dessen Nachteile hinweggetäuscht werden soll.

petermeyer
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Wer schaut das auch für Erik gbg klasse 5a

bilalo
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Vielleicht könntest du noch sagen, dass sie als Aussage Jesu in der Bibel steht Lk, 6, 31 und Mt 7, 12

lieblingsfachreligion
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Der heute weitestgehend vergessene Philosoph Leonard Nelson hatte dieses Problem 1917 in seinem Werk „Kritik der praktischen Vernunft“ berücksichtigt und eine eigene Goldene Regel als „Abwägungsprinzip“ formuliert. Sie lautet:

„Handle nie so, dass du nicht auch in deine Handlungsweise einwilligen könntest, wenn die Interessen der von ihr Betroffenen auch deine eigenen wären.“

Mit dieser etwas sperrigen Variante wollte Nelson darauf hinweisen, dass es zwingend erforderlich ist, sich aufrichtig um die Einschätzung zu bemühen, was denn die von der Handlung betroffene Person (Nelson bezeichnet auch Tiere als Personen) will oder nicht will. Auf der Basis dieser – nie gänzlich sicheren – Einschätzung soll dann versucht werden, die eigenen und die fremden Interessen gerecht abzuwägen. Um der Gefahr der Voreingenommenheit für die eigene Sache entgegenzuwirken, sollen die fremden Interessen dabei zusätzlich als die eigenen Interessen betrachtet werden. Zwei Beispiele können verdeutlichen, wie Nelson sich diesen Vorgang vorgestellt hat.

Beispiel 1: Wenn es zu entscheiden gilt, ob einem Hund ein günstigerer einfarbiger oder ein teurer gemusterter Keramikwassernapf gekauft werden sollte, sind von der Entscheidung nach Nelson zwei Personen betroffen. Der Hundebesitzer hat das Interesse, etwas Geld zu sparen, da am Ende des Geldes noch recht viel Monat übrig ist, sodass er eine Präferenz für den günstigeren Napf hat. Der Versuch, sich in den Hund hineinzuversetzen, führt schnell zu einem Ergebnis: Dem Hund ist es völlig egal, wie sein Napf aussieht. Das Herrchen kann nun beide ‚Haltungen‘ gedanklich in sich vereinen und empfindet einmal den Wunsch, Geld zu sparen, und einmal Gleichgültigkeit. Er kann den günstigeren Napf kaufen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.

Beispiel 2: Ein recht wohlhabender Mann beobachtet, wie einem anderen Mann vor ihm unbemerkt ein 50-Euro-Schein herunterfällt. Er hebt ihn auf und überlegt, was er nun am besten machen sollte. Er denkt sich: „Geld tut nicht weh, und von 50€ ließe sich durchaus etwas Nettes kaufen.“
Ein Blick auf den Mann, der das Geld vor ihm verloren hat, offenbart, dass er recht abgenutzte Kleidung trägt und ein Teil der rechten Schuhsohle bereits lose herabhängt. Es lässt sich der Eindruck nicht vermeiden, dass der Mann vielleicht nur das Nötigste bezahlen kann und nichts für neue Kleidung erübrigen kann. Auch er versucht nun, auf dieser Basis festzustellen, welche Entscheidung die richtige ist. Er denkt an seine Freude, sich etwas Schönes, vielleicht ein neues Videospiel ‚kostenlos kaufen‘ zu können, und er stellt sich vor, wie es ist, Hunger zu empfinden oder sich zumindest sehr über sich selbst zu ärgern, trotz Geldknappheit nun noch mehr sparen zu müssen. Der Vergleich führt ihn zu der Einsicht, dass er lieber die Geldknappheit vermeiden würde als sich über ein weiteres Videospiel zu freuen. Er ruft dem Mann hinterher und gibt ihm den Geldschein zurück.

Leonard Nelsons Modell für eine gerechte Abwägung wird gerade bei zunehmend komplexeren Entscheidungssituationen (mehr Faktoren, mehr Personen) stets mit Unsicherheiten verbunden sein, und es soll auch nicht verschwiegen werden, dass schon die Abwägung des zweiten Beispiels keineswegs alle abwägungsrelevanten Aspekte einbezogen hat. Aber Nelsons Goldene Regel kann sehr schnell offenlegen, wo unser Umgang mit Tieren als ungerecht eingestuft werden muss. Wer seinen Gaumenkitzel beim Verzehr eines Burgers mit dem vergleicht, was ein Schwein für gewöhnlich bis zum endgültigen Verlust des Bewusstseins empfinden musste, wird bereitwillig den veganen Ersatz nehmen.

Soma
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Boar danke das ist 1000 Mal besser als dieser Herr Schmidt oder so er labert irgend was ._.

Marifer