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Aktuelle Konjunktur-Einschätzung der OeNB für Österreich 2022 bis 2024

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Ukraine-Krieg und Inflation dämpfen wirtschaftliche Erholung - Pressekonferenz zur aktuellen Konjunktur-Einschätzung der OeNB für Österreich 2022 bis 2024 (Stand: Juni 2022)
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat die bereits hohen Energiepreise weiter befeuert, die Preise von energetischen und nichtenergetischen Rohstoffen sowie von Nahrungsmitteln deutlich verteuert, die Unsicherheit gesteigert und bestehende Lieferengpässe verstärkt. In der Folge wird die am Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) gemessene Inflationsrate 2022 bei 7,0 %, 2023 bei 4,2 % und 2024 bei 3,0 % zu liegen kommen. Im Euroraum zeigt sich eine ähnliche Dynamik, weshalb der EZB-Rat in seiner Sitzung am 9. Juni 2022 das Ende der Ankaufsprogramme bereits mit 1. Juli 2022 beschloss und eine erste Zinsanhebung von 25 Basispunkten ebenfalls bereits im Juli in Aussicht stellte. Gouverneur Robert Holzmann begrüßt diesen Beschluss mit den Worten, „Es ist ein notwendiges erstes Signal an die Märkte, dass wir uns der Risiken der hohen Inflation bewusst sind und im EZB-Rat die richtigen Entscheidungen treffen, um das Preisstabilitätsziel im Euroraum zu erfüllen.“
Nach einer zu Jahresbeginn noch kräftigen Erholung in Österreich bremsten die Folgen des Ukraine-Krieges die Konjunktur abrupt. Für das Gesamtjahr 2022 ergibt sich dennoch ein Wachstum von 3,8 %. Unter der Annahme eines Endes der Kriegshandlungen zum Jahreswechsel 2022/23 und leicht rückläufiger Energiepreise erwartet die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) für die Jahre 2023 und 2024 ein Wachstum des realen BIP in Österreich von jeweils 1,9 %. Damit wird die OeNB-Einschätzung für 2022 vom März bestätigt, gegenüber der Prognose der OeNB vom Dezember 2021 kommt es 2022 und 2023 zu merklichen Abwärtsrevisionen. Die Arbeitslosenquote laut AMS sinkt von 8,0 % (2021) auf 6,2 % (2022) und weiter auf 6,0 % (2023) sowie 5,9 % (2024).
#oenb #konjunktur #einschätzung #österreich
Als Zentralbank der Republik Österreich und Teil des Eurosystems erfüllt die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) folgende Kernaufgaben unter Mitwirkung in internationalen Organisationen und begleitet von umfassenden Kommunikationsaktivitäten für die Öffentlichkeit.
Geldpolitik: Die OeNB sichert Preisstabilität und leistet einen wesentlichen Beitrag zur Stabilität der Geld- und Kreditmärkte. Sie wirkt im Rahmen des Eurosystems an einer stabilitätsorientierten Geldpolitik mit, wickelt geldpolitische Geschäfte mit Banken ab und veranlagt bzw. verwaltet die Währungsreserven.
Finanzmarktstabilität: Die OeNB analysiert und prüft Banken und trägt zur Gewährleistung der Finanzmarktstabilität bei.
Bargeld: Die OeNB versorgt Österreichs Bevölkerung und Wirtschaft mit qualitativ hochwertigem und damit sicherem Bargeld.
Statistik: Die OeNB erstellt umfangreiche, hochqualitative und zeitnahe Finanzstatistiken.
Zahlungsverkehr: Die OeNB stellt den effizienten unbaren Zahlungsverkehr sicher.
Zusätzlich zu ihren Kernaufgaben nimmt die OeNB eine aktive Rolle als Vorbild und Impulsgeberin bewusst. Deshalb nimmt sie eine aktive Rolle bei der Förderung von Wissenschaft und Forschung ein, engagiert sich für die Stärkung des Wirtschafts- und Finanzwissens der österreichischen Bevölkerung, fördert Kunst und Kultur und bekennt sich zu Nachhaltigkeit und Umweltschutz.
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat die bereits hohen Energiepreise weiter befeuert, die Preise von energetischen und nichtenergetischen Rohstoffen sowie von Nahrungsmitteln deutlich verteuert, die Unsicherheit gesteigert und bestehende Lieferengpässe verstärkt. In der Folge wird die am Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) gemessene Inflationsrate 2022 bei 7,0 %, 2023 bei 4,2 % und 2024 bei 3,0 % zu liegen kommen. Im Euroraum zeigt sich eine ähnliche Dynamik, weshalb der EZB-Rat in seiner Sitzung am 9. Juni 2022 das Ende der Ankaufsprogramme bereits mit 1. Juli 2022 beschloss und eine erste Zinsanhebung von 25 Basispunkten ebenfalls bereits im Juli in Aussicht stellte. Gouverneur Robert Holzmann begrüßt diesen Beschluss mit den Worten, „Es ist ein notwendiges erstes Signal an die Märkte, dass wir uns der Risiken der hohen Inflation bewusst sind und im EZB-Rat die richtigen Entscheidungen treffen, um das Preisstabilitätsziel im Euroraum zu erfüllen.“
Nach einer zu Jahresbeginn noch kräftigen Erholung in Österreich bremsten die Folgen des Ukraine-Krieges die Konjunktur abrupt. Für das Gesamtjahr 2022 ergibt sich dennoch ein Wachstum von 3,8 %. Unter der Annahme eines Endes der Kriegshandlungen zum Jahreswechsel 2022/23 und leicht rückläufiger Energiepreise erwartet die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) für die Jahre 2023 und 2024 ein Wachstum des realen BIP in Österreich von jeweils 1,9 %. Damit wird die OeNB-Einschätzung für 2022 vom März bestätigt, gegenüber der Prognose der OeNB vom Dezember 2021 kommt es 2022 und 2023 zu merklichen Abwärtsrevisionen. Die Arbeitslosenquote laut AMS sinkt von 8,0 % (2021) auf 6,2 % (2022) und weiter auf 6,0 % (2023) sowie 5,9 % (2024).
#oenb #konjunktur #einschätzung #österreich
Als Zentralbank der Republik Österreich und Teil des Eurosystems erfüllt die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) folgende Kernaufgaben unter Mitwirkung in internationalen Organisationen und begleitet von umfassenden Kommunikationsaktivitäten für die Öffentlichkeit.
Geldpolitik: Die OeNB sichert Preisstabilität und leistet einen wesentlichen Beitrag zur Stabilität der Geld- und Kreditmärkte. Sie wirkt im Rahmen des Eurosystems an einer stabilitätsorientierten Geldpolitik mit, wickelt geldpolitische Geschäfte mit Banken ab und veranlagt bzw. verwaltet die Währungsreserven.
Finanzmarktstabilität: Die OeNB analysiert und prüft Banken und trägt zur Gewährleistung der Finanzmarktstabilität bei.
Bargeld: Die OeNB versorgt Österreichs Bevölkerung und Wirtschaft mit qualitativ hochwertigem und damit sicherem Bargeld.
Statistik: Die OeNB erstellt umfangreiche, hochqualitative und zeitnahe Finanzstatistiken.
Zahlungsverkehr: Die OeNB stellt den effizienten unbaren Zahlungsverkehr sicher.
Zusätzlich zu ihren Kernaufgaben nimmt die OeNB eine aktive Rolle als Vorbild und Impulsgeberin bewusst. Deshalb nimmt sie eine aktive Rolle bei der Förderung von Wissenschaft und Forschung ein, engagiert sich für die Stärkung des Wirtschafts- und Finanzwissens der österreichischen Bevölkerung, fördert Kunst und Kultur und bekennt sich zu Nachhaltigkeit und Umweltschutz.