FAUSTRECHT

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nach dem Roman von Gert Ledig. Für die Bühne bearbeitet von Barbara Wendland.
Koproduktion mit dem Theater im Pfalzbau, Ludwigshafen

Existenziell verlorene Menschen im ersten Nachkriegswinter: In den Ruinen einer Stadt teilt Rob eine Behelfswohnung mit Edel, einem Kunstmaler, kriegsverletzt an der Hand. Sie warten auf ihren Freund Hai, der einen Überfall auf einen Militärjeep plant. Dann kommt Olga in die Wohnung, die vom amerikanischen Soldaten Davis ausgehalten wird. Gut 70 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkriegs erzählt FAUSTRECHT von den bislang wenig beachteten Widersprüchen der Nachkriegszeit in zerstörten deutschen Städten wie Karlsruhe und Ludwigshafen: Unter der Herrschaft der Befreier verbreitete sich das Gefühl von Anfang und Aufbruch. Zugleich herrschten immer noch Sturm, Gewalt und Hunger. Der freiwillige Wehrmachtssoldat Gert Ledig wurde in eine Strafkompanie versetzt, vor Stalingrad verwundet, trat nach 1945 der KPD bei, arbeitete als Holzfäller und Gerüstbauer, gründete ein Werbebüro und war Dolmetscher für die amerikanische Militärverwaltung. Als Schriftsteller schrieb er ab 1955 seine heute fast vergessene Trilogie: DIE STALINORGEL über die Katastrophe von Stalingrad, VERGELTUNG über den Bombenkrieg und FAUSTRECHT über die Nachkriegszeit.

Tilman Gersch ist seit 2015 Intendant in Ludwigshafen und leitete vorher das Schauspiel am Staatstheater Wiesbaden. Die von ihm inszenierte Koproduktion markiert den Beginn einer intensiven Kooperation mit dem Theater im Pfalzbau.

REGIE Tilman Gersch BÜHNE & KOSTÜME Henrike Engel MUSIK Alex Gunia DRAMATURGIE Marlies Kink, Barbara Wendland THEATERPÄDAGOGIK Verena Lany
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