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Ein Gefühl vom Leben

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Gedanken zum Wochenende von Pfarrer Peter Krause aus Sachsenhausen zum Wochenspruch: "Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade." aus dem ersten Petrusbrief, Kapitel 5, Vers 5. | 11. Sonntag nach Trinitatis, 23. August 2020
Temperatur: 30 Grad Celsius. Eine Matte zum Liegen. Im Schatten lässt es sich aushalten. Wie erinnert ein Freund manchmal daran: „Geht’s uns nicht gut?“
So liege ich am Wasser und schaue mich um. Mein Blick bleibt hängen. Nein, ich kenne die nicht, die da im Gras sitzen. Eine Familie mit zwei jüngeren Kindern. Die Oma ist dabei. Die Kinder wollen ein Eis, die Eltern ihre Ruhe. Wie mag sich das Leben dieser Menschen jenseits dieses Familienausflugs so anfühlen? Interessant finde ich es, mir so völlig ins Blaue hinein solche Gedanken zu machen. Ich lebe mein Leben. Es gibt nichts, was mein Leben angeht, was ich nicht selbst erlebt oder durchlebt habe. Das liegt in der Natur der Sache. Und diese Menschen dort? Was mag denen schon so im Leben begegnet sein? Was hat sie traurig gemacht? Worüber lachen sie noch heute? Bestimmt haben sie Pläne für ihre Zukunft. Wie sieht die Welt mit ihren Augen aus? Ganz ähnlich meiner, oder eben doch ganz anders?
Ich mag es, so ins Nachdenken zu kommen. Ja, natürlich weiß ich nichts – gar nichts über die dort. Und deshalb habe ich meine Gedanken auch nur ganz für mich allein. Dennoch spüre ich, wie unterschiedlich Lebenswege und die daraus folgenden Einsichten und Lebensgefühle wachsen können. Mein Leben prägte mich so, wie ich heute fühle und denke. Und andere haben ihre Erlebnisse, die irgendwie und irgendwo immer mitschwingen – selbst hier am Strand.
Eine Vielfalt an Leben, an Möglichkeiten, Einsichten, an Lebensstilen sucht hier am Strand etwas Erholung vom Alltäglichen. Ob solche Denkspiele irgendwie auch mein Verständnis für andere in ihrer Andersartigkeit weiten helfen? Ich spüre, was mich geprägt hat und mitschwingt im Leben, so dass es heute so ist, wie es ist. Nicht alles kann ich mir dabei selbst zuschreiben. Das lässt mich dankbarer werden. Und Gott bewahre mich davor, vorschnell auf andere herabzublicken.
Temperatur: 30 Grad Celsius. Eine Matte zum Liegen. Im Schatten lässt es sich aushalten. Wie erinnert ein Freund manchmal daran: „Geht’s uns nicht gut?“
So liege ich am Wasser und schaue mich um. Mein Blick bleibt hängen. Nein, ich kenne die nicht, die da im Gras sitzen. Eine Familie mit zwei jüngeren Kindern. Die Oma ist dabei. Die Kinder wollen ein Eis, die Eltern ihre Ruhe. Wie mag sich das Leben dieser Menschen jenseits dieses Familienausflugs so anfühlen? Interessant finde ich es, mir so völlig ins Blaue hinein solche Gedanken zu machen. Ich lebe mein Leben. Es gibt nichts, was mein Leben angeht, was ich nicht selbst erlebt oder durchlebt habe. Das liegt in der Natur der Sache. Und diese Menschen dort? Was mag denen schon so im Leben begegnet sein? Was hat sie traurig gemacht? Worüber lachen sie noch heute? Bestimmt haben sie Pläne für ihre Zukunft. Wie sieht die Welt mit ihren Augen aus? Ganz ähnlich meiner, oder eben doch ganz anders?
Ich mag es, so ins Nachdenken zu kommen. Ja, natürlich weiß ich nichts – gar nichts über die dort. Und deshalb habe ich meine Gedanken auch nur ganz für mich allein. Dennoch spüre ich, wie unterschiedlich Lebenswege und die daraus folgenden Einsichten und Lebensgefühle wachsen können. Mein Leben prägte mich so, wie ich heute fühle und denke. Und andere haben ihre Erlebnisse, die irgendwie und irgendwo immer mitschwingen – selbst hier am Strand.
Eine Vielfalt an Leben, an Möglichkeiten, Einsichten, an Lebensstilen sucht hier am Strand etwas Erholung vom Alltäglichen. Ob solche Denkspiele irgendwie auch mein Verständnis für andere in ihrer Andersartigkeit weiten helfen? Ich spüre, was mich geprägt hat und mitschwingt im Leben, so dass es heute so ist, wie es ist. Nicht alles kann ich mir dabei selbst zuschreiben. Das lässt mich dankbarer werden. Und Gott bewahre mich davor, vorschnell auf andere herabzublicken.