Fällt durch: Ulrike Herrmanns 'Das Ende des Kapitalismus' in der Kritik.

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Das Ende des Kapitalismus von Ulrike Herrmann ist ein Bestseller und damit ein wirkmächtiger Debattenbeitrag. In dem Werk entwickelt die TAZ-Redakteurin die These, dass der Kapitalismus an sein Ende kommt, weil er wegen der Klimakatastrophe schrumpfen müsste. Und das kann er angeblich nicht. Schön wär´s, mag man da denken. Doch so schnell erledigt sich der Kapitalismus wohl doch nicht. Denn leider steht das Werk auf tönernen Füßen.

Das Video zeigt, dass ein erfolgreiches Sachbuch nicht mit einem wissenschaftlichen Werk verwechselt werden darf. Das Buch krankt an fehlerhaften Zahlen und Fakten sowie an argumentativen Schwächen. Es hinterfragt die eigenen Annahmen, Quellen und Folgerungen nicht. Am schwersten wiegt aber, dass die Grundthese wissenschaftlich nicht haltbar ist und im Buch im Grunde gar nicht wirklich vertreten wird. Herrmann traut ihrer eigenen These nicht.

#Herrmann #Kapitalismus #Energiewende

▬ Über diesen Kanal ▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬
Dieser Kanal beschäftigt sich mit Verschwörungen, Verschwörungstheorien, -erzählungen, -mythen und Fakten. Was ist dran an Geheimbünden und inszenierten Ereignissen? Gibt es eine Verschwörung von Eliten? Oder sind Menschen einfach nur auf der Suche nach Erklärungen, die den offiziellen widersprechen und Tatsachen vereinfachen?

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▬ Musik ▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬
Intro: Komiku, This one is tough

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Deutschmann, Christoph: Moderne Ökonomie ohne Wachstumszwang: ein Wunschtraum? In: wsi mitteilungen 7/2014

Herrmann, Ulrike: Das Ende des Kapitalismus. 3. Aufl. Köln 2022

Рекомендации по теме
Комментарии
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Vor Tagen den kanal entdeckt und bin froh ihn gefunden zu haben. Mach bitte weiter so, weil sowas einfach erklärt werden muss. Empfehle ich definitiv weiter. 👍

redbullet
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Wenn Du eine schoene Verschwoerungsgeschichte machen willst, dann mach ein Video ueber Seymour Hersh's Nord Stream Stueck.

hadobrockmeyer
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Ohne das Buch von Ulrike Herrmann gelesen zu haben, klingt mir die zentrale These wie eine verwässerte und populärwissenschaftliche Version von Jason W. Moores Buch "Capitalism in the Web of Life: Ecology and the Accumulation of Capital", wofür ich an dieser Stelle eine deutliche Empfehlung aussprechen möchte.

mufga
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Oft finde ich es schwierig, populärwissenschaftliche Sachbücher wirklich mit wissenschaftlichen Arbeiten zu vergleichen. Gerade als Journalist arbeitest du dich in ein Thema ein, trägst Fakten zusammen und bietest bestenfalls Denkanstöße. Das soll keinesfalls eine Herabwürdigung solcher Arbeit sein, immerhin bin ich selbst Journalist, aber ich sehe es eben meist eher als Diskussionsbeitrag oder -anreiz, denn als wissenschaftliche Abhandlung. Warum das so ist, machst du in diesem Video sehr deutlich. Mich hast du damit neugierig auf das Buch gemacht, eben weil ich es als etwas lesen würde, was Thesen in den Raum stellt, sich aber nicht anmaßt, wirklich finale Antworten zu liefern. Und genau aus dem Grund finde ich es auch so wichtig und auch spannend, wenn jemand sich intensiv mit solchen Büchern auseunandersetzt.

cryzzstorys
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Da kann ich nur „Die Grenzen des Wachstums“ empfehlen. Dort wird jede Annahme selbstkritisch ausführlich belegt und kommentiert.

uelihafner
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Ich mag Ulrike Hermann eigentlich und ich denke, sie könnte dieses Video konstruktiv einordnen.
Wie immer ist auch dieses Video gut recherchiert und plausibel dargelegt. Danke!

diemedien-uschi
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Ich stell hier mal ne ganze wilde These in den Raum: Serdar Somuncu kann man mittlerweile auch zu den Querdenkern/Schwurblern zählen

Diesdas
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Wieder mal ein Super Video, vielen Dank dafür.
Ich würde dir mal ein Video über den Kanal Aktien mit Kopf empfehlen. Eigentlich wurde dort immer sehr guter Content aus dem Finanzbereich angeboten. Seit kurzem kommt von dort sehr viel Schwurbelcontent was sehr irritierend ist.

markanthony
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Nicht nur die Komplexität des Problems ist zu groß für eine weit in die Zukunft reichende Prognose; es liegen in der Zeit dazwischen auch Entscheidungen, die die Prognosen beeinflussen können oder sogar sollen, aber genauswenig vorhersagbar sind. Daher ist das eher ein Ratespiel als eine Prognose. Soll Frau Hermann vielleicht mal bei den Klimawissenschaftlern fragen, wie man Prognosen erstellt ..

Mammon-magazinDe
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Erst Daumen hoch, dann Kommentar, danach dein Video

tupflischisser
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Ich hatte in das Interview mit ihr bei Jung & Naiv reingeschaut. Nach 20 Minuten hab ich mir nur gedacht, "Was Schwurbelt die?". Ich hatte echt das Gefühl, dass sie den Kapitalismus und seine Grundstrukturen überhaupt nicht verstanden hat und musste abbrechen.

Danke für die kritische Zusammenfassung.

wanarunar
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Supper Beitrag! Danke
(Wieder ein Kommentar damit der Algorithmus das Video mehr Leuten angezeigt wird, hoffe ich jedenfalls)

andip
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Vielen Dank für die Auseinandersetzung mit der Thematik. Finde ich sehr interessant.

Eine Frage: Ist es nicht unseriös, auf die Aussage "Diese enorme Menge an Treibhausgasen hat ein sparsamer Verbrenner erst emittiert, wenn mehr als 200.000 Kilometer auf dem Tacho stehen." mit "Ein Verbrennungsmotor produziert zudem auf 200.000 Kilometern durchschnittlich deutlich mehr als 17 Tonnen CO2." zu reagieren? Sie spricht ja ganz eindeutig nicht von einem "durchschnittlichen" Verbrenner sondern von einem "sparsamen".
Die Aussage mit den 17 Tonnen CO2 ist wohl tatsächlich falsch. Das ist richtig, wenn das aufgedeckt wird. Aber die wirklich wichtige Frage, die Ulrike behandelt, ist doch: Kann der Wechsel zur E-Mobilität einen bedeutenden Beitrag zur Klimaproblematik leisten? Wenn man ganz der Politik und den Medien zuhört, könnte ich den Eindruck bekommen dass man das allgemein bejaht. Ich bezweifle das aber stark und deshalb finde ich solche Bücher grundsätzlich wichtig und gut. Schade wenn es einige Fehler hat. Die Umweltbilanz eines E-Autos hängt hauptsächlich davon ab, wie der Strom für die Forbewegung, aber auch für die Herstellung produziert wird. Und bis heute hat man dafür keine sauberen Lösungen die allgemein akzeptiert und damit umsetzbar wären. Solange man dafür keine Lösungen hat, muss man über unser grundsätzliches Mobilitätverhalten nachdenken. Und das wird aus meiner Sicht viel zu wenig gemacht. Ulrike Herrmann macht das. Danke.

rs
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Die Autoren der Schwedenstudie von 2017 haben 2019 noch mal nachgerechnet und die Werte nach unten korrigiert.

Und der professorale Unsinn geht immer noch mit den alten, fehlerhaften Daten hausieren.

MrQwertz
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Ich glaube sie meint das Geldmengenwachstum (ohne es zu realisieren) aber selbst das ist widerlegbar

Mammon-magazinDe
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Hättest du lust mal was zu Salim Samatou zu machen? Der hat leider sehr viel Reichweite auf Tiktok und Youtube und viele glauben ihm alles blind was er so erzählt. Und "dank" Daniele Ganser bist du eh schon in den Russland / USA Thematiken drin. 😀 Aber er spricht auch viele anderen Themen an. Kann mir keinen anderen vorstellen, der seine Sachen so sachlich und mit Quellen hinterlegt wiederlegen könnte wie du. (btw dein Video hier war wie immer super)

darkness_
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Nur ein Gedanke, der mich gerade so erschlich.
Die Model-T Diskussion (Preis damals/heute) ist doch imho noch komplexer?
Im Endeffekt ist ein Auto ein Gegenstand mit einem Zweck.
Kupplung, Tankanzeige, Klimaanlage, Scheibenwischer, auch Sicherheit durch Airbags usw, sind letztlich Luxus um den Zweck herum.
Und im Verhältnis zum sonstigen Luxus sieht das wieder anders aus. Man hatte ja auch keine Küchenmaschinen, keine Zentralheizungen, keinen Ceranfeldherd usw. Das Einkommen wurde für deutlich mehr existenzielles ausgegeben und der Preis des Model-T war somit rein der Preis für individuelle Mobilität. Detail Technikvergleich damals/heute hier also mit einzubringen, sollte doch auch noch mal hinterfragt werden?
In reiner Sicht auf "was kostet der Zweck" damals/heute sieht das doch wieder anders aus?

stefanzellner
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Jeder Euro als Patreon gut angelegt bei Dir! Super. Weiter so! 👍🏻

christianschafer
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Der alte Ford hat damals 150USD gekostet, wofür man 7, 5 Unzen Gold bekam, was heute ca. 14.000USD entsprechen würde.

skynetsworld
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So richtig befriedigend fand ich das Video hier nicht, zu viele Andeutungen und Verweise auf andere (ohne die Ergebnisse genauer zu benennen), aber das Fazit fängt es wieder ein. Als kleine Warnung passt es, aber mir hat Substanz gefehlt. VTs scheinen sich deutlich leichter zerlegen zu lassen, da oft genug so hanebüchen, dass ein etwas genauerer Blick schon reicht. Aber vielleicht bin ich von YT-Videos verwöhnt, die sich tiefergehend und detaillierter mit Thesen und Falschaussagen beschäftigen.

c.augustin