CORONAVIRUS IN ITALIEN: Leben in der roten Zone - Kontrollen an Flughäfen, Bahnhöfen und Autobahnen

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Die italienische Regierung hat im Zuge der Coronavirus-Krise Kontrollen an Bahnhöfen, Flughäfen und Autobahnen in den Sperrgebieten aktiviert. In die Gegenden in Norditalien oder aus ihnen hinaus darf man nur im Notfall oder aus Arbeitsgründen. Dies muss durch eine Selbsterklärung bezeugt werden, wie das Innenministerium am späten Sonntagabend mitteilte. Vor Ort könne man dazu Formulare ausfüllen.

Italien gehört zu den am schwersten betroffenen Ländern der Covid-19-Lungenkrankheit. Es gibt mehr als 360 Tote und mehr als 7300 Infektionen. Um die Krise in den Griff zu bekommen, hat die Regierung große Teile des Nordens zur Sperrzone erklärt, darunter ist die ganze Lombardei mit dem Finanzplatz Mailand sowie unter anderen die Provinzen Venedig, Parma und Modena.

Auf Autobahnen und Hauptstraßen werde die Polizei kontrollieren und Selbsterklärungen einholen, so das Innenministerium. Im Zugverkehr würden die Passagiere von Polizei, Zivilschutz und Gesundheitsbehörden beim Aus- und Einsteigen überprüft. Dabei sollen auch «Thermoscan»-Geräte zum Messen der Körpertemperatur zum Einsatz kommen.

Auf Flughäfen in den Sperrgebieten müssen Passagiere eine Selbsterklärung vorzeigen. Transitpassagiere sind davon ausgeschlossen. Für Flüge in den Schengen-Raum, dazu gehört auch Deutschland, ist so eine Selbstzertifizierung nur für Personen mit Wohnsitz in einem Sperrgebiet erforderlich. Bei Flügen, die aus dem Schengen-Raum ankommen, müssen die Passagiere den Zweck der Reise begründen.

Passagiere von Kreuzfahrtschiffen dürfen in Venedig nicht aussteigen und die Stadt besuchen, sondern nur im Transit zu ihren Wohnorten oder in ihre Herkunftsländern zurückkehren. Wer gegen die Regeln verstößt, dem drohe eine Freiheitsstrafe bis zu drei Monaten oder eine Geldstrafe bis zu 206 Euro.

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