Ist das der deutsche Oscar-Gewinner? IM WESTEN NICHTS NEUES Kritik (Netflix)

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IM WESTEN NICHTS NEUES ist zwar kein neuer Stoff, aber gerade heutzutage wieder aktuell. 1928 als Buch veröffentlicht, 1930 fürs Kino und 1979 fürs Fernsehen verfilmt, will auch die neue, erstmals deutsche Verfilmung des Dramas die Schrecken des Krieges verdeutlichen. Im Zuge des Ersten Weltkriegs melden sich der 17-jährige Paul Bäumer und seine Freunde Albert und Müller freiwillig zum Kriegsdienst. Während sie dem anfangs noch voller Patriotismus euphorisch entgegenblicken, lernen sie an der Westfront schnell die Grausamkeit des Krieges kennen.

Sowohl das Buch als auch die Verfilmung von 1930 sind viel gepriesene Klassiker. Doch wird die Neuverfilmung von IM WESTEN NICHTS NEUES ihren Vorgänger gerecht? Und kann sie auch einer jüngeren Generation die Antikriegsbotschaft des Originals vermitteln? Das und noch vieles mehr verrät euch heute Lenny in einer neuen Kritik hier auf CINEMA STRIKES BACK.

Startdatum: 28. Oktober 2022 (Netflix)/ 29. September 2022 (Kino)
Länge: 147 Minuten
Genre: Kriegsfilm/Drama

Regie: Edward Berger
Drehbuch: Edward Berger, Lesley Paterson, Ian Stokell
Cast: Felix Kammerer, Albrecht Schuch, Aaron Hilmer

Timestamps:
00:00:00 - Anmoderation
00:01:18 - Inhalt
00:04:29 - Kritik
00:11:02 - Fazit
00:13:07 - Abmod

Soundtrack des Videos:

Volker Bertelmann - War Machines
Volker Bertelmann - Dog Tags
Lazerhawk - So Far Away
Volker Bertelmann - Comrades
Volker Bertelmann - Bomb Crater
Volker Bertelmann - No End

Moderation & Redaktion: Lenny Schmitz
Kamera, Ton & Schnitt: Patrik Hochnadel
Redaktionelle Assistenz: Alper Turfan

#imwestennichtsneues #oscar

Cinema Strikes Back gehört zu #funk.

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Комментарии
Автор

Mich haben die Szenen über die Verhandlungen überhaupt nicht herausgerissen, ich empfand es als sinnvolle Bereicherung, gerade zum Ende hin wurde ja gezeigt, welche Folgen diese Intransparenz zwischen Politik und Militär hatte und Daniel Brühl war in seiner Rolle mal wieder on Top.

GottHagen
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Wow was eine Einstiegsreview von Lenny! Super gemacht, auf jeden Fall weiter so. Perfekte Ergänzung für euer Team

xxsarahxx
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Gestern gesehen. Ganz ganz große Kunst und kann sich definitiv mit den internationalen Größen wie zb. Private Ryan oder 1917 messen lassen.

MrDavedelahoz
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Also ich fand den Part mit der Unterzeichnung nicht schlecht. Richtig guter Film und ablolut sehenswert

blizzwizz
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Daniel Brühl war einfach großartig. Ich fand auch gerade den krassen cut zwischen Schlachtfeld und Goldgeschirr der feinen Herrschaften super. Hat mich auch nicht gestört.

XY_
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Ich persönlich fand den Film auf der Kinoleinwand umwerfend und auch nochmal besser als Dunkirk und 1917, weil der Film mir auch länger im Kopf geblieben ist und noch Tage später bei mir wahrlich Übelkeit ausgelöst hat. Ich mochte auch die Verhandlungen und den General in diesem Schloss, da diese immer über kluge Match Cuts den krassen Kontrast von der Politik, bzw. dem Militär-Kommando zu den Soldaten, die deren Mist ausbaden müssen, gezeigt hat. Auch das wenige Hintergrundwissen zum Hauptcharakter fand ich gut, weil er so kein Einzelschicksal sondern Sinnbild für Millionen andere Soldaten werden konnte. Allgemein habe ich selten so gutes Set Design und Make Up gesehen. Die Leichen sehen wirklich scheußlich echt aus und wenn die Soldaten durch die Schützengräben liefen und im Hintergrund überall Leichen lagen, zog sich mir immer wieder der Magen zusammen.
Alles in allem würde ich dem Film einen Oscar auf jeden Fall gönnen und finde es gerade in der jetzigen Zeit extrem gut und wichtig, dass Netflix diese Produktion so möglich gemacht hat.

OutOfTheBoxHD
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Ich muss sagen ich fand den Film wirklich großartig. Alles vom Set-Design, den Effekten bis hin zum markerschütterndem Soundtrack war genial. Einer der besten Antikriegsfilme aller Zeiten!

lennard
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Ich finde es toll zu sehen, wie euer Nachwuchsteam heranreift. Es macht keinen Unterschied mehr, wer da vor der Kamera sitzt und die neuen Moderatoren sind auch locker wie die (entschuldigt bitte) alten Hasen :)
Es ist und bleibt einfach der beste YouTube Kanal was Filme, Serien und Comics angeht. Ich liebe euch!

MsOnkel
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Habe das Buch vor ca 20 Jahren gelesen. Für mich eines der prägendsten Bücher überhaupt. Was mir bis heute in Erinnerung geblieben ist - der Fronturlaub. Dadurch der Einblick in eine zutiefst traumatisierte Familie und der Verfall dieser Familie als Folge des Krieges. Ein Krieg ist eben nicht nur aufs Schlachtfeld beschränkt. Beim Film vermisse ich diese Vielschichtigkeit leider total

m.n.
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Ohne die erstverfilmung gesehen oder den Roman gelesen zu haben kann ich nur sagen dass ich den Film großartig fand. Auch die Szenen bei den Verhandlungen fand ich gut und mich haben sie garnicht raus gebracht. Saß 2 1/2 Stunden komplett gefesselt vorm Bildschirm! Trotzdem eine sehr tolle Kritik von dir und eine super Ergänzung fürs CSB Team!!

firesneaks
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Ich empfinde die Schnitte zwischen Verhandlung und Schlachtfeld tatsächlich als passend, weil ich sie als eine Art Erholung vom dargestellten Leid gesehen habe. Dieser Film hat es einfach geschafft Krieg zu entmystifizieren und mal als das darzustellen wie er letztlich wirklich ist: sinnlos. Das trifft gerade den absoluten Zeitgeist.

shruiiiii
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Die zentrale Aussage am Ende des Buchs hat mir gefehlt!

Im Oktober 1918, kurz vor Kriegsende, fällt Paul, wie ein anonymer Erzähler berichtet. Sein Gesicht wirkt beinahe friedlich. An der Front ist es an diesem Tage so ruhig, dass der Heeresbericht sich auf den Satz beschränkt, „im Westen sei nichts Neues zu melden“.

rolandlist
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Ich habe das Buch gerade ganz frisch zum ersten Mal gelesen, quasi in Vorbereitung auf den Film. Es ist wahrlich ein Meisterwerk, selten habe ich so mitgefühlt und mitgelitten. Ich bin echt nicht zimperlich, aber die Szene im Trichter mit dem Franzosen war so heftig, dass ich sie nur in Teilen hintereinanderlesen konnte. Das Buch lebt von dem Mikrokosmos von Paul und seinen Freunden, von den ganz individuellen Gedanken über Krieg und im Zuge dessen auch über das Leben und seine Sinnhaftigkeit, das Schöne daran und das Schreckliche. Es ist teils sehr philosophisch und lässt sich definitiv auch auf andere Bereiche der Gesellschaft übertragen (was will man mit seinem Leben anfangen, wie wird man durch äußere Einflüsse auf die "falsche" Bahn gelenkt usw.). Natürlich ist und bleibt der Krieg aber in dem Buch immer das EINE Thema
Der Film ist bildgewaltig, die Kamera sehr gut, das Schauspiel ebenfalls. Viele kritisieren, dass man die Schauspieler schlecht versteht, ich musste mir ebenfalls Untertitel anmachen, aber ich habe es regelrecht genossen, dass sie nicht so hyperklar und deutlich sprechen, wie es in den meisten deutschen Produktionen der Fall ist. Kein Mensch spricht im wahren Leben jede Silbe überdeutlich aus, daher war es toll, dass der Film hier einen anderen Weg gegangen ist.
Sonst war ich aber eher ziemlich unzufrieden mit dem Film. Man kann ihn meiner Meinung nach nicht ohne sein Hintergrundmaterial betrachten, wenn man es gelesen hat. Die für mich eigentliche Botschaft des Buches kommt nicht rüber, wird teils gar nicht erwähnt oder in viel zu platten Dialogen erzählt. Meist sind diese Dialoge auch zu einem falschen Zeitpunkt gewählt. Dass das letzte Drittel des Filmes mit dem Buch rein gar nichts mehr zu tun hatte (oder Elemente zeitlich total verschoben wurden) sowie die ohnehin dazugenommene Handlung rund um Daniel Brühls Charakter Erzberger hat mich eher aus der Story rausgerissen - da stimme ich Lenny total zu. Es geht um die Einzelschicksale und darum, NICHT über den Schützengraben hinaussehen zu können. Darum, in der Welt des Soldaten zu bleiben, ohne zu wissen, wie alles zusammenhängt. Das Ende fühlte sich leider nach typischer Hollywood-Überdramatisierung an und die Franzosen werden im Allgemeinen auch wie jeder "typische" Feind in solchen Filmen gezeigt, dabei geht es ja ebenfalls darum, dass auf beiden Seiten nur ganz normale Leute kämpfen, die das eigentlich alles gar nicht wollen. Dieser Dialog im Buch gehört für mich zu den besten und hier wird leider nichts draus gemacht.
Wie Lenny sagt, die Bilder und Botschaften kennen wir alle schon durch zig andere Filme. Hier wurde leider komplett die Chance vertan, den Film auf eine andere Ebene zu heben, indem man die Individualität des Buches herausstellt. Schade, gerade als deutsche Produktion habe ich mir mehr von versprochen.
5/10.

happydot
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Ich fand die Szenen der Verhandlungen und die Wechsel zwischen ihnen und den Schlachtsequenzen überhaupt nicht unpassend, im Gegenteil. Dadurch wurde sehr schön der krasse Kontrast aufgezeigt zwischen der brutalen Realität sowie dem Leid auf dem Schlachtfeld und der politisch-militärischen Führung, die es sich bei Croissant und Tee gemütlich gemacht hat und keinen Bezug zu dieser Kriegsrealität mehr aufwies. Für mich persönlich gehörte das zu den stärksten Szenen im Film.

Interessanterweise ist mein Hauptkritikpunkt der Aspekt, den du von der anderen Richtung kritisierst: Die Dialoge. Ich verstehe ja, dass man diese möglichst authentisch mit Dialekt darstellen wollte, aber teilweise wurde so stark genuschelt oder mit Dialekt gesprochen, oder der Ton war so leise, dass man nicht immer folgen konnte, was einfach nicht passieren darf. Trotzdem ohne Frage einer der besten Antikriegsfilme, die ich je gesehen habe und hoffentlich auch für die Oscars nominiert.

kommunistenkneipe
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Die größte Enttäuschung dieses Jahres. Das Buch und die alten Filme sind Mal abgesehen von ihren Altern und der damaligen Art inhaltlich viel besser und umfangreicher.
Netflix versteht es gute Buchvorlagen zu versauen

ferkel
Автор

Hab den Film im Kino gesehen. Er war sehr beeindruckend. Das man Dinge, die im Buch anders sind, bemerkt oder vermisst ist ja immer so wenn man vorab den Roman gelesen hat. Die Ausbildung mit den Ausbilder Himmelstoss fehlt. Aber das ist nicht schlimm. Gut hätte ich den Heimaturlaub gefunden. Wenn Paul merkt, dass sein Vater und dessen Freunde sich überhaupt nicht in seine Situation an der Front hineinzuversetzen können. Aber am meisten hab ich mich gewundert, dass der Grund für den Namen " Im Westen nichts neues" im Film verloren ging. Wie ich das meine möchte ich nicht schreiben. Das wäre spoilern.

DixeTV
Автор

Richtig schöne Review 🙏
Wir empfanden den Film als sehr emotional aufwühlend, technisch großartig umgesetzt und gut erzählt, auch wenn er sich nicht immer an die Vorlage hält. Wir hoffen, dass viele den Film sehen werden.

Filmgorillas
Автор

Super gute Kritik!
Ich finde den Film sollte man, allein wegen der Panzersequenz, bei der man buchstäblich das Gefühl bekommt von den Panzern im Saal überrollt zu werden, schon im Kino gucken.
Sounddesign ist ebenfalls der Wahnsinn. Zuhause hätte ich den Film wahrscheinlich nicht so gut gefunden.

steuben
Автор

Super Review; gehe da in fast allen Punkten mit!
Mit hat der Heimaturlaub sehr gefehlt, wenn die "alten Säcke" mal erklären wollen, wie der Krieg zu gewinnen ist. Der Zynismus des Endes hat mir aber gefallen, obwohl die Beiläufigkeit des Todes in der 30'er-Fassung imo besser passt.

fred.dekker
Автор

Hab selten so gefesselt vor dem Bildschirm gesessen! Ein absolutes Meisterwerk

Nate-vkjc