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Der Friedhof als Gegenort
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Präsentation von Barbara Happe (Friedrich-Schiller-Universität Jena, Kunst- und Kulturwissenschaften) von der Fachtagung Vom Grab zum Grün. Zur Transformation historischer Friedhöfe, in Berlin, Februar 2024.
Friedhöfe sind mehr als monofunktionale Räume für Bestattungen und Trauer. Verschiedene Untersuchungen zeigen, dass städtische Friedhöfe ein breites Spektrum unterschiedlicher Ökosystemleistungen erbringen. Lange Perioden der Stabilität haben diese unberührten und versteckten Orte zu Refugien für Natur und Wildtiere gemacht. Neben diesem Potenzial als Hotspots biologischer Vielfalt sind Friedhöfe auch Kalt- und Frischluftentstehungsgebiete und Orte für Grundwasserneubildung.
Sie bilden also aus Sicht des Ökosystemschutzes wichtige Grünstrukturen im städtischen Gefüge.
Gleichzeitig sind es wichtige kulturelle Zentren, an denen sich vor allem durch die Grab- und Erinnerungsmale die Geschichte der Städte und Quartiere vergegenwärtigen lässt. Insbesondere in wachsenden Städten mit hohem Flächennutzungsdruck und Wohnungsknappheit, in denen der Bedarf an Grabfläche pro Bürger sinkt und sich die Bestattungskulturen verändern, ist der Friedhof heute einem starken Transformationsdruck ausgesetzt. Können und sollen diese kulturellen Orte der Gemeinschaft und der Emotionen aufgegeben, in ihrer Funktion geändert, gar bebaut werden? Wir wollen in dieser Tagung die Notwendigkeit einer ganzheitlichen und transdisziplinären Bewertung hervorheben und die verschiedenen Aspekte von Friedhofstransformationen diskutieren, um Friedhöfe als entscheidendes Element nachhaltiger Stadtlandschaften weiterzuentwickeln.
Delve into the innovative concept of Edible Cities with our new Massive Open Online Course (MOOC) "Making Cities Edible: Cultivating Sustainable Urban Environments"!
Friedhöfe sind mehr als monofunktionale Räume für Bestattungen und Trauer. Verschiedene Untersuchungen zeigen, dass städtische Friedhöfe ein breites Spektrum unterschiedlicher Ökosystemleistungen erbringen. Lange Perioden der Stabilität haben diese unberührten und versteckten Orte zu Refugien für Natur und Wildtiere gemacht. Neben diesem Potenzial als Hotspots biologischer Vielfalt sind Friedhöfe auch Kalt- und Frischluftentstehungsgebiete und Orte für Grundwasserneubildung.
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Gleichzeitig sind es wichtige kulturelle Zentren, an denen sich vor allem durch die Grab- und Erinnerungsmale die Geschichte der Städte und Quartiere vergegenwärtigen lässt. Insbesondere in wachsenden Städten mit hohem Flächennutzungsdruck und Wohnungsknappheit, in denen der Bedarf an Grabfläche pro Bürger sinkt und sich die Bestattungskulturen verändern, ist der Friedhof heute einem starken Transformationsdruck ausgesetzt. Können und sollen diese kulturellen Orte der Gemeinschaft und der Emotionen aufgegeben, in ihrer Funktion geändert, gar bebaut werden? Wir wollen in dieser Tagung die Notwendigkeit einer ganzheitlichen und transdisziplinären Bewertung hervorheben und die verschiedenen Aspekte von Friedhofstransformationen diskutieren, um Friedhöfe als entscheidendes Element nachhaltiger Stadtlandschaften weiterzuentwickeln.
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