Leben ohne Smartphone: Ich mache den Selbstversuch | reporter

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Leben ohne Smartphone und Social Media? Lisa hat drei Tage lang Digital Detox ausprobiert - eine harte Challenge. Denn sie hat das Gefühl, dass sie ihr Smartphone im Alltag viel zu oft benutzt und kaum davon loskommt. Eine Forscherin erklärt ihr, ab wann die Nutzung gefährlich wird und sie trifft Felix, der noch nie ein Smartphone besessen hat.

💘📱 Smartphone-Sucht
Smartphone-Sucht ist genau wie Social-Media-Sucht noch keine offizielle Diagnose. Dr. Julia Brailovskaia vom Forschungs- und Behandlungszentrum für psychische Gesundheit der Ruhr-Universität Bochum forscht aber zu diesem Thema. Sie beschäftigt sich mit den negativen Effekten der Smartphone-Nutzung wie zum Beispiel Unzufriedenheit und Depressionen.

☝🏼 Tipps bei Smartphone-Overload
1. Kontrolliert regelmäßig eure Bildschirmzeit.
2. Löscht Apps, die euch nicht gut tun.
3. Nutzt das Smartphone nicht direkt vor dem Schlafengehen und auch nicht in der Nacht. Das sorgt für Schlafstörungen. Hierfür könnt ihr euch auch eine Sperre für bestimmte Zeiten einrichten.

👩‍🔬 Die Forschung zeigt: Schon wenn ihr das Smartphone eine Stunde am Tag weniger benutzt, seid ihr langfristig zufriedener.

📖 Studien
“Social Media Use and Its Connection to Mental Health: A Systematic Review”, Karim F, Oyewande A A, Abdalla L F, et al., Cureus, 2020

Brailovskaia, J., Delveaux, J., John, J., Wicker, V., Noveski, A., Kim, S., Schillack, H., & Margraf, J. (2022). Finding the “Sweet Spot” of Smartphone Use: Reduction or Abstinence to Increase Well-Being and Healthy Lifestyle?! An Experimental Intervention Study. Journal of Experimental Psychology

Brailovskaia, J., Frahsek, M., & Margraf, J. (2022). Work overload and addictive social media use: A relationship with depression symptoms and life satisfaction. Journal of Technology in Behavioral Science.

Brailovskaia, J., & Margraf, J. (2022a). Addictive Social Media Use during Covid-19 outbreak: Validation of the Bergen Social Media Addiction Scale (BSMAS) and investigation of protective factors in nine countries. Current Psychology.

Brailovskaia, J., & Margraf, J. (2022b). Relationship between sense of control, psychological burden, sources of information and adherence to anti-Covid-19 rules. Journal of Affective Disorders Reports.

🎶 Musik:
JIKJIN - Treasure
Bilderbuch - Ab und Auf
Bilderbuch - Nahuel Nuapi
Bilderbuch - Daydrinking
Twentyone Pilots - Lane Boy
Twentyone Pilots - The Outside
Twentyone Pilots - Heathens
Kaffkiez - Matilda

🎞 Team: Lisa Altmeier, Maik Arnold, Lukas Hellbrügge, Christian Hennicke, Miriam von Przewoski, Lea Brockmann, Julia von Cube

Unser Film ist Teil vom funk-Schwerpunkt Deutschland 1.0: Dabei wollen wir nachgehen, wie es um die Digitalisierung in Deutschland steht. Wir und andere funk-Formate haben zu Themen wie Medien, Kriminalität oder Gaming recherchiert.
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Ich bin Lisa Altmeier und ich habe erst Medienpsychologie in Köln studiert und dann die Deutsche Journalistenschule in München besucht. Nachdem ich meinen eigenen Kanal Crowdspondent gestartet habe, bin ich bei PULS Reportage und dann bei reporter gelandet.

Ihr findet mich auch auf Twitter: weltanschauer

reporter wird vom Programmbereich Aktuelles des WDR für funk produziert. funk ist ein Gemeinschaftsangebot der Arbeitsgemeinschaft der Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland (ARD) und des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF). Impressum
Рекомендации по теме
Комментарии
Автор

Wie viel Zeit verbringt ihr vorm Handy?

Allen, die nachts nicht gut schlafen, kann ich auf jeden Fall empfehlen, das Smartphone ab 22 Uhr bis zum Morgen zu verbannen. Theoretisch wusste ich vorher schon, dass das schlecht für den Schlaf ist, praktisch hab ich mich davor aber bis zu dem Selbstversuch gedrückt.

lisaaltmeier
Автор

habe vor einer Woche Instagram und Snapchat gelöscht. Ich dachte ja ja, das bringt nichts, versuch es einfach mal. Ergebnis: Ich kann mich in der Uni wirklich besser konzentrieren, kann mal wieder einen Film komplett schauen ohne mich zu langweilen und checke mein Handy viel weniger. Ich mag mein Smartphone, die Kamera, die Apps für die Bahn und WhatsApp, das Design, aber social Media möchte ich mir nicht mehr runterladen.

gracewaterlilly
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Respekt! Von fast 11 Stunden zu 3-5 Stunden am Tag ist doch echt ne deutliche Verbesserung!
Danke für das Video! Super wichtig, das mehr zu thematisieren. Ich denke Felix hat Recht: sowohl die Suchtfaktoren als auch die Aspekte des Datenschutzes werden so stark ausgeblendet. Das ist schon lustig, wie es Dinge gibt, die gesamtgesellschaftlich einfach so akzeptiert werden. Genauso Kaffeekonsum oder Alkohol, z.B.

Josh-npju
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Wichtiges Thema! Finde es super, dass es am Ende ein Update zum erlebten Langzeiteffekt gab. Und durch Lisa wird natürlich sowieso jedes Thema unfassbar sympathisch präsentiert 😊

zauberfrosch
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Das erste was mir aufgefallen ist, trotz das du nur ein Seniorentelefon hast. Sieht man schon von Anfang an beim Laufen und an der Ampel du hälst es ständig in der Hand. 😂 Rational weiß man das es nichts bringt, aber man macht es automatisch.

vanessafischer
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Solange man nicht auf Social Media unterwegs ist, sehe Ich kein Problem darin ein Smartphone zu besitzen. Es erleichtert den Alltag doch ungemein.

Jonimonsch
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Videobeschreibung für Menschen mit Sehbehinderung:

0:00 - 0:40 Reporterin Lisa sitzt in ihrem Zimmer und zeigt auf ihr Smartphone. Im Wechsel damit sieht man Szenen aus dem späteren Film: Lisa im Bett, im Interview mit einer Psychologin und Felix.

0:41 - 1:38 Lisa sitzt im Wohnzimmer und überprüft ihr Smartphone. Dann legt sie es weg.

1:39 - 2:38 Lisa legt das Smartphone in eine Kiste und bindet eine Schleife drum. Ihr neues Handy ist ein Klapphandy mit großen Tasten. Lisa schreibt sich Infos auf, die sie von Anna am Telefon kriegt.

2:39 - 3:39 Lisa ist unterwegs, um zum Treffen mit Anna zu kommen. Am Schluss läuft sie schneller, weil sie zu spät ist.

3:40 - 4:07 Lisa und Anna umarmen sich. Anna hat ihren Hund dabei und ein Handy in der Hand. Die beiden laufen am Rheinufer entlang.

4:08 - 6:07: Lisa ist in einem Café und führt ein Videotelefonat mit Psychologin Dr. Julia Brailovskaia.

6:08 - 6:39: Anna und Lisa sitzen am Rheinufer, dann ist Lisa zu Hause und putzt sich die Zähne. Sie filmt sich selbst, auch wie sie nachts im Bett liegt und ein Buch liest.

6:40 - 7:49: Lisas wird wach. Sie geht zum Büro und spricht dort mit ihren Kolleg:innen. Dann stellt sie die Kamera auf, um sich beim umständlichen Tippen am Handy zu filmen.

7:50 - 8:46: Lisa ist im Toilettenraum, um sich zu schminken. Danach geht sie zu einem Dreh für das Instagram-Format tickr.

8:47 - 11:53: Lisa trifft Felix im Park. Die beiden gehen zu einer Wiese. Dort zeigt Felix seine Alternativen zum Smartphone.

11:54 - 13:05: Lisa filmt sich selbst nach dem Duschen, bei der Bahnfahrt und der Pause auf der Arbeit. Dann sitzt sie wieder im Zug und schreibt.

13:06 - 14:29: Lisa sitzt unter einem Baum und liest ein Buch. Dann ist sie drinnen und schaltet das alte Handy aus. Sie nimmt ihr Smartphone aus der Kiste und liest auf Plattformen wie Instagram, was sie verpasst hat.

14:30 - 15:44: Drei Monate später: Lisa zeigt Daten zu ihrer Smartphone Nutzung und spricht in die Kamera. Sie zeigt die Funktion „Auszeit“, mit der sie die Push-Benachrichtigungen für eine bestimmte Zeit ausstellt.

reporter-offiziell
Автор

Irgendwie cool, denn Felix lebt einfach wie damals in den 90ern. 😁👌🏻

MVogel-djkt
Автор

Dieses „Experiment“ sollten viele von uns viel öfter machen. Find es teilweise sehr entspannt einfach mal ohne raus zu gehen.

vincevega
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ich die das video direkt nach dem aufstehen guckt, beim zähneputzen, schminken etc. damit mir nicht langweilig is 🥲

missweird
Автор

Ich hole mein Smartphone seit 3 Wochen erst abends nach Feierabend aus der Schublade und es tut so tagsüber so ein „freies“ Gefühl zu haben 👍🏼
Ich lasse es tagsüber tatsächlich bewusst zu Hause und es tut mir gut. Ich bin viel mehr auf das real life fokussiert.

Diana-ihuu
Автор

Ich bin 32 Jahre alt und hatte noch nie ein Smartphone, ein normales Tastenhandy habe ich auch nicht und bin immer wieder geschockt, wie aufgeschmissen die Menschen ohne dieses Ding sind und dass sie die selbstverständlichsten Dinge ohne Smartphone als Problem sehen und scheinbar wirklich aufgeschmissen sind. Die Welt wird immer ärmer...

hildacalenberg
Автор

Ich erkenne mich absolut wieder, erschreckend wenn man das mal vor Augen geführt bekommt. Für mich bedeutet mir demnächst das ab und an eine Auszeit vom Handy zu nehmen. Danke für den Beitrag.

kathrinschulze
Автор

da fühlt man sich direkt ertappt: zu viel Zeit am Handy verbringen - kennen wir.😳Danke, dass ihr aufklärt, wie gefährlich zu krasser Smartphonekunsum sein kann und was die Symptome für ne Abhängigkeit sind. Stark von Lisa, dass sie die drei Tage durchgezogen hat. 🤙

pulsreportage
Автор

Ich habe vor drei Wochen ungefähr, Social Media gelöscht (Facebook, Instagram) und siehe da - mir fehlt es nicht. Manchmal fühle ich mich abgeschottet, aber dann denke ich mir, das Leben spielt sich offline ab, also verpasse ich nichts... 😁😃

Schmepanda
Автор

Spannendes Video. Da ich weit weg von allem engen Freunden und Familie wohne und meistens alleine mit unserem einjährigen zu Hause hocke, ist das Ding mein Fenster zur Welt. Zumal Buch lesen mit Kleinkind echt schwierig ist, Handy kann man schnell ausmachen und zur Seite legen. (Und ja, ich spiele auch mit meinem Kind und mache Haushalt. Aber man spielt ja keine 4 Stunden am Stück...)

blogreaderyvo
Автор

Mir hilft persönlich der handyfreie Sonntag. Habe ich vor einigen Monaten eingeführt und inzwischen wissen auch alle Bescheid, dass ich Sonntags nicht erreichbar bin. Tut mir sehr gut!

oatmilk
Автор

Auf "Freunde", bei denen ich auf der Strecke bleibe, wenn ich nicht auf "social media" vertreten bin kann ich gut verzichten. Wir haben das durch gemacht, nachdem wir uns von Zuckerbergs Angebotenen verabschiedet haben.

wolfgangschuy
Автор

Ich habe bei meinem Smartphone alle Benachrichtigungen ausgeschaltet, außer für WhatsApp und habe gemerkt, dass ich so viel mehr Zeit im Alltag habe. Ich gehe zB nur noch auf Instagram, wenn ich nach einer Person suche und schließe danach die App. Ich finde es nur schade, dass niemand mehr heutzutage telefoniert. Klar, schreiben geht schneller und funktioniert auch, wenn das Gegenüber nicht erreichbar ist, aber nur zu schreiben fühlt sich fremd an. Wenn ich Freunde anrufe, ist ihr erster Satz „warum schreibst du nicht einfach?“... Schreiben ist so unpersönlich

SEAN
Автор

Mal ganz am Rande...Felix sieht echt süss aus!

DIEKDSE