Überfordert von der Stoffmenge im Jura-Examen? Meine Lernstrategie – endlich jura.

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Überfordert von der Stoffmenge im Jura-Examen? Meine Lernstrategie – endlich jura.

Die Stoffmenge im Jura-Studium und damit erst recht im Jura-Examen ist enorm. Es ist unglaublich schwierig, all die Definitionen, Meinungsstreits und Entscheidungen zu lernen – und vor allem dann auch noch langfristig zu behalten! Völlig verständlich, dass du dich überfordert fühlst. Aber: Ist es überhaupt deine Aufgabe, dir diese riesige Stoffmenge draufzuschaffen? Wäre es nicht viel effektiver, nach Mustern und Trends zu suchen, um so das wirklich Wichtige herauszufiltern?

In diesem Video möchte ich dir deshalb gerade nicht zeigen, wie es dir gelingt, den gesamten examensrelevanten Stoff in den Kopf zu bekommen; ich möchte dir eine Strategie vorstellen, mithilfe derer du das Wesentliche – diese Woche aus dem Öffentlichen Recht – vom Unwesentlichen trennen kannst. Nächste Woche werden wir sie dann auf das Zivilrecht anwenden.
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Комментарии
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Danke für das super Video 😍 Sehr hilfreich! Freue mich schon auf das Online-Training 🤓

Lea-gqeg
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Hey Michael. Danke schonmal für das hilfreiche Video :) wenn du schonmal von Original Examensklausuren sprichst, wo bekommt man die denn her 😃 ? LG

hillam.
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Hi, keine Ahnung, ob mein Beitrag hier reinpasst. Aber weiß grad nicht, wo ich sonst schreiben soll. Kurze Infos, bin jetzt im 10. Semester an der Fernuni Hagen, habe den LL.B. in der Tasche, Schwerpunkt mit Gut bestanden, lerne seit Oktober letztes Jahr fürs Examen, bin laut JPA auch schon fürs Examen zugelassen, NRW, es wird dann Oktober oder November dieses Jahr, je nachdem, wie die Auslastung ist. Es ist auch ein Freiversuch, vom JPA bestätigt. Wir haben an der Fernuni das "Glück", am RUBRUM-Kurs (Examensklausurenkurs von Bochum mit Orginalklausuren aus Hamm) teilnehmen zu dürfen. Meine eingereichten Klausuren schwanken zwischen 3 und 9 Punkten (immerhin noch keine unter 3). Habe seit Anfang Juni intensiv mit Klausuren schreiben angefangen und bereue es nun, nicht früher damit angefangen zu haben. Ich kann noch 14 Klausuren einreichen bis Ende August, wenn ich jede Woche zwei bearbeite. Insgesamt hätte ich dann 26 Klausuren geschrieben.

Mein Anliegen nun: Wenn ich nur daran denke, dass ich schon in drei Monaten beim JPA sitze und das Examen schreibe, geht mir der A... auf Grundeis. Ich kenne mich selbst eigentlich so, dass ich eher wenig Prüfungsangst habe und ich immer sehr an mich geglaubt habe und ich ein Stehaufmännchen bin und ich die Dinge sehr zielstrebig und selbstbewusst in Angriff nehme und Freunden auch sehr selbstbewusst von meinem bisherigen Studiumserfolg erzähle. Und plötzlich sieht es ganz anders aus. Diese Woche habe ich zwei Probeklausuren mit drei Punkten zurückbekommen und irgendwie ist damit mein "selbstbewusstes" Auftreten, naja fast zusammengebrochen. Es ist für mich eine unglaubliche, psychische Belastung geworden, auch weil ich eigentlich alles alleine lerne am Schreibtisch und ich niemanden zum Diskutieren gibt über die Fälle. Es gibt zwar eine Lerngruppenapp der Fernuni, um Leute zu finden, die das gleiche lernen, aber Problem 1: Es schafft an der Fernuni nur die wenigsten bis zum Examen (10 pro Jahr laut Statistik), Problem 2: Kein einziger ist aus meiner Nähe -> Baden-Württemberg. Ich erwische mich selbst dabei, dass ich immer häufiger am Schreibtisch sitze, alle Ablenkungsmittel sind weg, nur Gesetze, Papier, Stift, Aufgabe (gedruckt) und trotzdem sitze ich dann da und fange einfach nicht an, ich schau in die Luft, meine Gedanken schweifen ab und ich tue einfach überhaupt NICHTS. Ich dachte eigentlich auch, ich habe eine gute Lernmethode entwickelt und habe auch die Auswertungen der Uni Köln zu den häufigsten Examensproblemen weiter verfeinert, damit ich sagen kann, ich lerne nur richtig auswendig, was am allerhäufigsten kommt und den Rest gehe ich über Methodik an. Dann kommt eine Klausur, wo es schwerpunktmäßig um § 823 und 280 BGB geht und den Klassiker Schadensersatz (also wohl echt kein Exot) und ich denke, das muss ja easy sein und raus kommen drei Punkte. Ansatz schon falsch, weil ich nicht über 280 gehen sollte, sondern über 536a (es ging um einen Cloudservice und "zufällig" war Stromausfall, weil ein Baggerfahrer die Leitungen der Straße beschädigt hatte und gleichzeitig wurde der Cloudanbieter noch gehackt) und ich habe nicht erkannt, dass ein Mietvertag vorlag (in meinem Kopf triggert 535 nur bei Wohnungen). Ich habe es mir angewohnt, wenn das Votum vom Korrektor kommt, mir selbst ein Feedback zu schreiben, mit allem was ich verbessern kann und dieses Mal verstehe ich das Votum nicht mal, Lerneffekt kaum vorhanden. Da habe ich dann doch das Selbstvertrauen etwas verloren.
Gestern war ich noch bei einem kleinen Wettbewerb in unserer Stadt dabei und wurde für einen Dokufilm für den Südwestrundfunk (SWR) interviewed ;-) Nette Abwechslung, trotzdem kommt wieder das schlechte Gewissen, dass ich nicht 7 Tage am Schreibtisch saß diese Woche.

Jetzt habe ich viel Text geschrieben und noch immer keine konkrete Frage gestellt. Was ist meine Frage? Verdammt, ich habe keine. Kannst du trotzdem antworten? ;-)

Jetzt geht ich ins McFit, das hilft mir, meinen Frust zu verdauen und nachts ist es kühler und ruhiger. ;-)

sparerfreilog