Super-Baustoff. Darum steht das Kolosseum noch heute | Terra X plus

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Beton ist einer unserer wichtigsten Baustoffe. Häuser, Straßen, Brücken – für alles brauchen wir Beton. Und auch die Römer haben damals für den Bau des Kolosseums Beton genutzt. Und zwar ihren Superbeton! Der ist ziemlich stabil und robust – und wasserfest. Sein eigentliches Geheimnis liegt aber in dem Bestandteil von Beton, der alles wie ein Kleber zusammenhält: Im Zement. Der Zement bestand bei den Römern nicht nur aus den heutigen Hauptbestandteilen Kalk und Wasser – sondern auch aus Puzzolan. Puzzolan ist vulkanisches Gestein, das in Vulkanasche zu finden ist. Reagiert der Kalkstein mit dem Puzzolan, entstehen kristalline Strukturen, die mit der Zeit immer mehr aushärten. Das ist die sogenannte "puzzolanische Reaktion". Dieses Puzzolan im Zement ist das Geheimnis des Superbetons der Römer. Heutzutage können wir den Römer-Beton nachbauen und statt echtem vulkanischem Puzzolan auch recycelte Industrieasche für die Herstellung von Zement nutzen. Das hat einen großen Vorteil: Zement mit puzzolanischen Stoffen ist nicht nur stabil, sondern auch klimafreundlicher als der herkömmliche, weil bei der Herstellung weniger CO2 freigesetzt wird.

Dieses Video ist eine Produktion des ZDF, in Zusammenarbeit mit Bilderfest.

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Комментарии
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N24 hätte daraus eine 45min Doku gemacht, in der 100x wiederholt wird.

Danke, dass ihr so viele Infos so sachlich und kurz fasst!

BennyTheChiller
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Wieder was gelernt.Terra X, ich brauche mehr wissen!!

sergeantdaniel
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Es gibt ein Gerücht, dass die Römer Blut in den Beton gemischt haben, aber ich glaube puzzolan ist plausibler.

t.s.
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Bravo, altes Wissen nach 2000 Jahren wiederentdeckt.

anomia
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Höre Terra X ja gerne so nebenbei, einfach nur echt interessant. Weiter so :)

henningpetersen
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Wow, so toll in so kurzer zeit verpackt. Danke

bellemandel
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Eure Videos sind immer so einfach und logisch aufgebaut. Zugleich haben sie diese Tiefe, die zum Nachdenken anregt. Vielen Dank für eure Mühe!

Pupswolke
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einfach eure Videos :) immmer lernt man was neues

loisschedler
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I liebe euch wieder ein spannendes Thema .😘

annawinthuis
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Stahlbeton ist etwas ganz anderes als Beton ohne Armierungseisen. Mit Armierungs kann man flache Decken und andere Konstruktionen verwirklichen, die mit dem Beton der Römer nie möglich gewesen wären. Das Eisen benötigt aber den Zement als Rostschutz. Mit der Zeit lässt der Rostschutz nach und der Rost sprengt die Konstruktion. Das lässt unsere Bauwerke zerfallen.

Es ist hübsch, wenn man ökologischer etwas stabileren Beton herstellen kann. Aber das macht nicht den Unterschied zu römischem Beton aus. Ohne Armierungseisen würde unser Beton auch so lange halten, aber viele Konstruktionen wären nicht möglich.

martingut
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Schöner Beitrag!
Aber der Grund, wieso warum solche Bauwerke ewig gehalten haben ist viel eher, dass die massiv aus Steinen gebaut wurden. Die Wände und Bögen bestehen aus massivem Stein und werden durch die Schwerkraft zusammengehalten. Das ist ganz simple Physik und weniger der Beton, mit dem weniger gebaut als verputzt wurde.

HerrMurmeltier
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Schön, dass das Video erschienen ist. Ich hatte vorher des Öfteren den Inhalt aus der Folge "verlorenes Wissen" rausgesucht. Jetzt muss ich nur noch das Video hier zeigen/ teilen😀👍

joschler
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Römischer Beton war nicht mit Stahleinlagen armiert. Die meisten Schäden an alten Betonbauwerken entstehen aber durch den rostenden Stahl.

detlevkrau
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Das Video ist sehr gut,
wer Vitruv gelesen hat kennt das Geheimnis. Was ich aber auch interessant finde ist. Was wurde im Dritten Reich für Beton verwendet.
Diese Bauten sind nicht ganz so alt aber auch sehr stabil und langlebig.
Z. B. Dde Luftschutzbunker in den Städten oder die U-Bootbunker ändern Atlantikküste.

mancave
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Die Geschichte zeigt, wie weit die Römer schon entwickelt waren..

rainerkreimeyer
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Neu ist das zwar nicht, das mit dem Puzzolan habe ich schon vor bald vierzig Jahren im Geschichtsunterricht gelernt. Aber trotzdem ganz herzlichen Dank für diese kurze und prägnante Zusammenfassung und vor allem für den Hinweis auf die Zukunft, durch die Verwendung von Asche CO2 einsparen zu können und gleichzeitig erheblich haltbarer zu bauen.

boidsen
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Sehr interessantes Video :) ich finde aber, das ein Satz zur Bauweise nicht geschadet hätte. Wo die Römer 1x1 Meter dicke Säulen hinstellten, steht bei uns nur eine dünne Stallbeton Säule oder Wand, außerdem halten die meisten Gebäude heutzutage ja nur 50-100 Jahre. Warum also Beton verwenden der 1000 Jahre hält.

SuperlukLps
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Super erklärt - ohne Gedudel noch viel besser...👍🏼

Anthea
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Entscheidend ist, dass die Römer im Beton keine rostende Eisen verwendet haben. Auch wenn über die Jahrhunderte Wasser eindringt, platzt er nicht ab.

heinerda
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Naja der Unterschied ist halt, wie viel man den Baustoffen zutraut. Heute wird auf mininaler Rohstoffverbrauch geachtet, damals auf maximale Stabilität, weil man das ganze ja noch nicht sauber Simulieren konnte und Naturbaustoffe sowieso unberechnenbar sind.
Aber spannend, dass es nicht nur damit zusammenhing, sondern dass sie zufälligerweise noch die richtigen Baustoffe in der Nähe hatten :)

Dnns