St. Bernhard - Von Menschen und Hunden (360° - GEO Reportage)

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Der große Sankt Bernhard Pass ist berühmt und berüchtigt. Berühmt für das Hospiz, das seit tausend Jahren jedem Schutzsuchenden auf dem Weg über den Pass Gastfreundschaft bietet. Und berüchtigt für die Lawinen, die etlichen Menschen das Leben kosteten – es sei denn, sie konnten von den legendären Hospizhunden – den Bernhardinern - rechtzeitig geborgen werden.

Ein Film von Holger Riedel
© 2016, Lizenz MedienKontor / ARTE
Staffel 17 - Folge 10

Pressetext:
Der Große Sankt Bernhard Pass ist die Grenze von der Schweiz nach Italien. Bis Anfang Juni ist die Passstraße zugeschneit und das legendäre Hospiz an der höchsten Stelle des Passes nur zu Fuß erreichbar. Fünf Geistliche des Augustinerordens kümmern sich jeden Winter um ca. 6000 Gäste. Ihnen geht es nicht nur um das leibliche Wohl – es geht um die Ruhe, die der Ort ausstrahlt, um das Selbstvertrauen, es bis hierher geschafft zu haben und um die menschliche Zuneigung, die jedem Bedürftigen durch die Seelsorger zu Teil wird. Doch längst ist die Betreuung der Gäste auch eine logistische Herausforderung. 360° - GEO Reportage hat das Hospiz und seine Bewohner ein Jahr begleitet.
Bernhardiner züchten die Chorherren des Hospizes am höchsten Punkt des Sankt Bernhard Passes nicht mehr. Dies hat nun eine Stiftung übernommen, denn die Hunderasse ist aufgrund ihrer bewegten Vergangenheit Schweizer Nationalgut. Die Bernhardiner wurden vermutlich lange vor dem 19. Jahrhundert als Rettungshunde bei der Suche nach Lawinenopfern eingesetzt – der berühmteste Bernhardiner namens Barry hat über vierzig Menschen das Leben gerettet. Heute sind die Hunde charaktervolle und liebenswerte Begleittiere. Das Hospiz jedoch gibt es noch immer. Fünf Geistliche und ein Dutzend Angestellte betreuen rund ums Jahr die Gäste: Es sind Wanderer, Pilger, Skisportler, Einzelpersonen oder Familien, die hier eine warme Suppe, ein Bett, fast immer aber auch die meditative Ruhe oder geistlichen Beistand suchen. Trotz der unterschiedlichen Beweggründe der Gäste hierher zu kommen, eint alle eines: die spirituelle Anziehungskraft dieses Ortes und seiner Menschen. Acht Monate dauert der Winter hier oben – und das Weihnachtsfest ist für alle ein Höhepunkt.
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