Was Ihr bei der Planung eines barrierefreien Bungalows beachten müsst | Hanse Haus

Egal ob für Senioren, Menschen mit Handicap oder Familien mit kleinen Kindern - ein Bungalow bietet viele Vorteile für seine Bewohner
Breite Innentüren, schwellenlose Terrassen- und Haustüren sowie barrierefreie Bäder sind ausschlaggebend dafür, dass das Wohnen praktisch und ohne Hindernisse möglich ist.

Die Vorteile auf einen Blick:
- Barrierefreies & rollstuhlgerechtes Wohnen möglich
- kein Platzverlust durch eine Treppe
- lästiges Treppensteigen entfällt
- keine Absturzgefahr für Kleinkinder
- offene Gestaltung des Grundrisses mit viel Freiraum
u.v.m.

Bei einem Rundgang durch unser Musterhaus, den Bungalow 139 am Firmensitz in Oberleichtersbach, zeigt die Hanse Haus-Architektin, die Vorteile eines barrierefreien und rollstuhlgerechten Bungalows auf und erklärt, worauf es beim Bau zu achten gilt. Der Bungalow 139 wurde gemeinsam mit einem Rollstuhlfahrer konzipiert und realisiert.

#haustour #hansehaus #GenaumeinZuhause
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[j.fuchsberg]

Tolles Video! Vorplanungen laufen derzeit für ein 55+ Haus in 2024. Es waren klasse Anregungen dabei

[SkyForceOne]

Gute Demonstration! Auch schön, dass viele Details in der Innenarchitektur angesprochen werden. Sicherlich ebenso für Leute relevant, die nicht jeden Tag in der Bauplanung arbeiten :) Schön viel Helligkeit!

[Bjoern.B.]

Eigentlich ein ganz schönes Haus, aber das Haus ist leider nicht wie die Architektin sagt komplett für einen Rollstuhlfahrer ausgelegt.

Die Küche ist nicht Rollstuhlgerecht.
1. Die Küche sollte komplett unterfahrbar sein und nicht nur der Herd. Unterbauschränke sollte man sparsam einsetzen. Was hingegen notwendig ist und in der gezeigten Küche fehlt, ist eine unterfahrbare abgesenkte Arbeitsfläche.
2. Der Backofen ist viel zu tief und sollte immer auf ca. Brusthöhe des Rollstuhlfahrers sein. Zudem sollte er eine einfahrbare Türe haben und unter dem Backofen sollte sich ein Auszug befinden, auf dem der Rollstuhlfahrer ein heißes Blech o.ä. abstellen kann.
3. Das Spülbecken muss ebenfalls unterfahrbar und abgesenkt sein, damit der Rollstuhlfahrer ergonomisch spülen, Gemüse putzen etc. kann. Hierfür gibt es spezielle, adaptive Spülbecken, die flacher als gewöhnliche Spülbecken sind und entsprechend niedrig installiert werden können.

Das Badezimmer ist ganz ok, aber die Dusche ist zu nah an der Toilette. So wie sie gebaut ist, wird bei jedem Duschvorgang die Toilette unter Wasser gesetzt. So schön eine Walk-in Dusche ist, braucht es auf jeden Fall eine Duschabtrennung, zum Beispiel durch einen Duschvorhang, eine Glaswand oder ähnliches. Bei der Dusche, wie sie im Video vorgestellt wird, ist permanentes Putzen garantiert.

Die Gästetoilette ist noch lange nicht für jeden Rollstuhlfahrer geeignet. Von der tatsache abgesehen, dass Haltegriffe fehlen, ist die gezeigt Toilette nicht von allen Seiten und nicht von vorne anfahrbar. Somit ist sie nur für einen sehr eingeschränkten Kreis von Rollstuhlfahrern nutzbar. In dem Zusammenhang noch eine persönliche Bemerkung: Die Behauptung, "Rollstuhlfahrer haben ja oft viele andere Rollstuhlfahrer im Freundeskreis" ist diskriminierend. Als ob Rollstuhlfahrer sich aufgrund ihrer Behinderung in Gruppen zusammenrotten oder nicht Behinderte keine Bekannten im Rollstuhl hätten. Also ehrlich!

Die Lademöglichkeiten sind so nicht in Ordnung. Wenn jemand einen Elektrorollstuhl hat, dann nicht aus Spaß, sondern weil er auf ihn angewiesen ist. Bedeutet, er kann ihn nicht in einer Kammer zum Laden abstellen, sondern braucht Ladestationen am Bett, damit er über Nacht aufgeladen werden kann. Der Rollstuhlfahrer kann wohl kaum ins Kämmerlein gehen und stundenlang warten, bis der Rollstuhl aufgeladen ist.

Den Freiraum vor der Türe zur Haustechnikschleuse haben Sie mit 50 cm angegeben. Der Hinweis, dies diene der Beinfreiheit, gilt nur, wenn die Türe mit der rechten Hand geöffnet wird. Bei der Nutzung eines Elektrorollstuhls ist in der Regel von einer fehlenden Funktion einer Hand auszugehen (sonst würde der Betroffene ja einen Handrollstuhl haben). Wenn es sich bei der funktionsunfähigen Hand um die rechte Hand handelt, muss die Türe mit links geöffnet werden. Da man dann natürlich genau andersherum an die Türe ranfahren muss, reichen 50 cm nicht aus.

Im Ansatz ist das Haus wirklich schon gut durchdacht, aber der Teufel liegt manchmal im Detail.

P.S.: Apropos Detail - sind die Steckdosen im Haus auf Griffhöhe angebracht?