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Propaganda in Niger – welche Ziele verfolgt Putin in Afrika? | Was jetzt? - Die Woche
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In Nigers Hauptstadt Niamey schwenken Unterstützer des Putsches die russische Flagge und skandieren "Russland, Russland". Es ist nicht das erste Mal, dass ein westafrikanisches Land sich vom Westen abwendet. Auch die Militärregierungen in Burkina Faso und Mali haben sich letztlich nach Russland ausgerichtet.
Das Land in der Sahelzone gehört zu den ärmsten der Welt. Von den eigenen Rohstoffen bleibt den Menschen in Niger nicht viel. Das meiste wird exportiert, etwa nach Frankreich und in die EU. Viele Nigrer:innen verspüren deswegen einen großen Unmut, insbesondere gegen die ehemalige Kolonialmacht Frankreich. Eine gute Grundlage für Putins Propaganda in Westafrika.
Nach der russischen Invasion in die Ukraine hatte Europa auf eine Kooperation mit Nigeria gehofft. Denn von dort aus sollte künftig die rund 4.000 Kilometer lange Trans-Sahara-Pipeline Gas durch Niger nach Algerien leiten und von dort aus nach Europa weitergeführt werden. Mineralölunternehmen wie Total oder Shell meldeten bereits Interesse an der Versorgung über die Pipeline an. Auch der russische Staatskonzern Gazprom unterzeichnete eine entsprechende Kooperation.
Der Putsch in Niger könnte also nicht nur für die Menschen im Land weitreichende Konsequenzen haben.
Warum wächst Russlands Einfluss in der Sahelzone? Und was passiert, wenn Russland in Niger weiter an Einfluss gewinnt? Das besprechit Moderatorin Dilan Gropengiesser in "Was jetzt? – Die Woche" mit dem freiberuflichen Journalisten und Fotografen Issio Ehrich, der regelmäßig aus der Sahelzone berichtet.
Mehr zum Thema finden Sie auf ZEIT ONLINE:
Bildrechte Thumbnail: Getty Images
Das Land in der Sahelzone gehört zu den ärmsten der Welt. Von den eigenen Rohstoffen bleibt den Menschen in Niger nicht viel. Das meiste wird exportiert, etwa nach Frankreich und in die EU. Viele Nigrer:innen verspüren deswegen einen großen Unmut, insbesondere gegen die ehemalige Kolonialmacht Frankreich. Eine gute Grundlage für Putins Propaganda in Westafrika.
Nach der russischen Invasion in die Ukraine hatte Europa auf eine Kooperation mit Nigeria gehofft. Denn von dort aus sollte künftig die rund 4.000 Kilometer lange Trans-Sahara-Pipeline Gas durch Niger nach Algerien leiten und von dort aus nach Europa weitergeführt werden. Mineralölunternehmen wie Total oder Shell meldeten bereits Interesse an der Versorgung über die Pipeline an. Auch der russische Staatskonzern Gazprom unterzeichnete eine entsprechende Kooperation.
Der Putsch in Niger könnte also nicht nur für die Menschen im Land weitreichende Konsequenzen haben.
Warum wächst Russlands Einfluss in der Sahelzone? Und was passiert, wenn Russland in Niger weiter an Einfluss gewinnt? Das besprechit Moderatorin Dilan Gropengiesser in "Was jetzt? – Die Woche" mit dem freiberuflichen Journalisten und Fotografen Issio Ehrich, der regelmäßig aus der Sahelzone berichtet.
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