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HOMBRECHTIKON: (CH - ZH) Geläute der Ref. Grubenmannkirche

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Es erklingen die vier Glocken der Reformierten Kirche Hombrechtikon im Kanton Zürich zu einer Hochzeit.
Stimmung: des' f' as' des'' (erhöht, Glocke 1 des'+6 bei a'=435Hz)
Giesser: Jakob II. Keller, Zürich Unterstrass
Gussjahr: 1866
"D Gruebemaachile" wie sie im Volksmund auch genannt wird, ist eines der Wahrzeichen Hombrechtikons und setzt mit ihrer Grösse und Ausstattung weithin sichtbar einen Akzent in der ganzen Region und darüber hinaus.
Aus folgenden Gründen kam es zur Sanierung:
Ende Januar 2017 riss der Klöppel der grössten Glocke (11-Uhr Glocke) und zerbrach. Daraufhin wurde beschlossen kurzfristig einen Ersatzklöppel für die grosse Glocke zu montieren und eine komplette Sanierung für das nächste Jahr 2018 zu budgetieren. Doch dann nahmen die Ereignisse eine ganz andere Wendung. Am 9. Mai 2017 riss auch der Klöppel der Glocke zwei (Betzeitglocke) und zerbrach. Daraufhin wurde die sofortige Sanierung des Geläutes beschlossen, damit weitere Schäden vermieden werden können.
Zur Geschichte der Kirche:
Als Vorgängerbauten konnten archäologisch eine romanische Kapelle und eine im Zuge des Kirchenbaubooms um 1500 errichtete gotische Kirche nachgewiesen werden. 1758–59 wurde unter Verwendung des gotischen Turmstumpfs von 1524 eine neue Kirche erstellt. Baumeister war Jakob Grubenmann, der noch vor der Vollendung des Baus verstarb. Tragischerweise hatte er einen Herzinfarkt auf der Baustelle in Hombrechtikon. Diese Kirche ist also sein letztes Werk.
Die Kirche stellt einen wichtigen Schritt in Entwicklung der Baumeisterdynastie Grubenmann hin zum spezifisch protestantischen Sakralbau dar. Die Kirche verfügt über ein Langhaus mit eingezogenem Polygonalchor. Bei Johann Ulrich Grubenmanns 1761 geweihter Kirche von Oberrieden wird auf den aus protestantischer Sicht überflüssigen eingezogenen Chor verzichtet. Die Kirche Wädenswil von 1767 sollte als Querkirche die katholische Langhaus-Tradition komplett überwinden. Wie bei allen Grubenmann-Kirchen wurde die Überdachung des Kirchenraums mit einer ausgeklügelten Dachkonstruktion mit Strebebindern bewerkstelligt.
Bemerkenswert ist die Bestuhlung der Kirche, die sich aus Relikten verschiedener Epochen zusammensetzt. Verschiedene Teile des Gestühl stammen aus dem 17. , 18. , 19. und 20. Jahrhundert und weisen zum Teil wertvolle Bemalungen sowie Schnitzereien auf. An den Seitenwänden der Kirche ist das Gestühl durch eine hohe Täferung überhöht. Unter der Kanzel von 1759 steht ein wertvoller Pfarrstuhl aus der Vorgängerkirche.
Die Kirchgemeinde pflegt auch die Tradition des Sonnenstandläutens. Das bedeutet das das "Dämmerigslüüte" wie es im Volksmund auch genannt wird im Hochsommer um 21:00 Uhr und im Winter bereits um 18:00 statt findet. Dazwischen wird jeweils im Halbstunden Takt vor und zurück gestellt.
Recht herzlich Danke sagen möchte ich hiermit dem Sigristen Christian der mir die Aufnahmen im Turm immer ermöglicht. Viel Freude mit dem Video.
Stimmung: des' f' as' des'' (erhöht, Glocke 1 des'+6 bei a'=435Hz)
Giesser: Jakob II. Keller, Zürich Unterstrass
Gussjahr: 1866
"D Gruebemaachile" wie sie im Volksmund auch genannt wird, ist eines der Wahrzeichen Hombrechtikons und setzt mit ihrer Grösse und Ausstattung weithin sichtbar einen Akzent in der ganzen Region und darüber hinaus.
Aus folgenden Gründen kam es zur Sanierung:
Ende Januar 2017 riss der Klöppel der grössten Glocke (11-Uhr Glocke) und zerbrach. Daraufhin wurde beschlossen kurzfristig einen Ersatzklöppel für die grosse Glocke zu montieren und eine komplette Sanierung für das nächste Jahr 2018 zu budgetieren. Doch dann nahmen die Ereignisse eine ganz andere Wendung. Am 9. Mai 2017 riss auch der Klöppel der Glocke zwei (Betzeitglocke) und zerbrach. Daraufhin wurde die sofortige Sanierung des Geläutes beschlossen, damit weitere Schäden vermieden werden können.
Zur Geschichte der Kirche:
Als Vorgängerbauten konnten archäologisch eine romanische Kapelle und eine im Zuge des Kirchenbaubooms um 1500 errichtete gotische Kirche nachgewiesen werden. 1758–59 wurde unter Verwendung des gotischen Turmstumpfs von 1524 eine neue Kirche erstellt. Baumeister war Jakob Grubenmann, der noch vor der Vollendung des Baus verstarb. Tragischerweise hatte er einen Herzinfarkt auf der Baustelle in Hombrechtikon. Diese Kirche ist also sein letztes Werk.
Die Kirche stellt einen wichtigen Schritt in Entwicklung der Baumeisterdynastie Grubenmann hin zum spezifisch protestantischen Sakralbau dar. Die Kirche verfügt über ein Langhaus mit eingezogenem Polygonalchor. Bei Johann Ulrich Grubenmanns 1761 geweihter Kirche von Oberrieden wird auf den aus protestantischer Sicht überflüssigen eingezogenen Chor verzichtet. Die Kirche Wädenswil von 1767 sollte als Querkirche die katholische Langhaus-Tradition komplett überwinden. Wie bei allen Grubenmann-Kirchen wurde die Überdachung des Kirchenraums mit einer ausgeklügelten Dachkonstruktion mit Strebebindern bewerkstelligt.
Bemerkenswert ist die Bestuhlung der Kirche, die sich aus Relikten verschiedener Epochen zusammensetzt. Verschiedene Teile des Gestühl stammen aus dem 17. , 18. , 19. und 20. Jahrhundert und weisen zum Teil wertvolle Bemalungen sowie Schnitzereien auf. An den Seitenwänden der Kirche ist das Gestühl durch eine hohe Täferung überhöht. Unter der Kanzel von 1759 steht ein wertvoller Pfarrstuhl aus der Vorgängerkirche.
Die Kirchgemeinde pflegt auch die Tradition des Sonnenstandläutens. Das bedeutet das das "Dämmerigslüüte" wie es im Volksmund auch genannt wird im Hochsommer um 21:00 Uhr und im Winter bereits um 18:00 statt findet. Dazwischen wird jeweils im Halbstunden Takt vor und zurück gestellt.
Recht herzlich Danke sagen möchte ich hiermit dem Sigristen Christian der mir die Aufnahmen im Turm immer ermöglicht. Viel Freude mit dem Video.
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