Hat Jesus Gemeinde gewollt? Kirche und Reich Gottes (Glaubensinformation)

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Gemeinde – der Begriff steht einerseits für kommunales Gemeinwesen; andererseits bezeichnet er im kirchlichen Kontext eine Gemeinschaft von Glaubenden, in der Beziehung und Kommunikation möglich sind. In der Kirche steht kaum ein anderer Begriff so für die gelebte Glaubensgemeinschaft, wie der Begriff „Gemeinde“. Es verwundert daher nicht, dass angesichts der vielfältigen auch kirchlichen Entwicklungen der Gegenwart der Begriff „Gemeinde“ im Zentrum zahlreicher pastoralstrategischer Überlegungen steht. Die Gemeinde erscheint nahezu als Idealbild des Kircheseins, das sich auf den mutmaßlichen Willen Jesu selbst zurückführt. Eine nähere Betrachtung der neutestamentlichen Schriften lässt aber erkennen, dass Gemeinde bestenfalls eine Methode, nicht aber das Ziel der Verkündigung ist. Liegt ein Teil der gegenwärtigen Krise, in der sich die Kirchen befinden, möglicherweise genau in dieser über Jahrhunderte veränderten Perspektive? Und: Könnte ein Paradigmenwechsel, eine Rückbesinnung auf die Jesusbewegung selbst Auswege aus der Krise zeigen?

Pastoralreferent Dr. Werner Kleine erschließt in dem Vortrag das Thema aus der Sicht des Neuen Testamentes. Dabei wird nicht nur deutlich, dass Jesus selbst zwar eine gemeinschaftliche Bewegung, nicht aber Gemeinden gegründet hat. Das hat Folgen für das Kirchenbild und die Pastoral: Gemeinde kann nicht Ziel der Verkündigung sein, sondern bildet den Rahmen, in dem Verkündigung möglich ist. Eine Rückbesinnung auf die Wurzeln brächte die Kirchen wieder in Bewegung.

Mitschnitt des Vortrags, den Dr. Werner Kleine im Rahmen der Reihe "Glaubensinformation" am 4. März 2020 im Katholischen Stadthaus in Wuppertal gehalten hat.

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Wäre es möglich auch eine Glaubensinformation über den Rosenkranz zu machen? Über den Ursprung, berühmte Rosenkranzbeter usw. LG

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