SCHAUT AUF DIESE STADT! | Berliner Luftbrücke - Berlin airlift | Rosinenbomber [subtitles]

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Комментарии
Автор

Sehr interessant. Jedes drei Minuten! ich kann nicht daran denken. Erstaunlich.

elias
Автор

Transkript:
Völker der Erde! Schaut auf diese Stadt!
„Ihr Völker der Welt, schaut auf diese Stadt!“
Hallo, ich bin Marco von Authentic German Learning und heute reden wir über die Luftbrücke und die Rosinenbomber.
In einem anderen Video habe ich mit euch über die deutsche Teilung gesprochen.
Also, Deutschland war 1948 in Besatzungszonen eingeteilt. Frankreich, Großbritannien und USA im Westen und die Sowjetunion im Osten.
Und Berlin wurde selber nochmal in Ost- und West-Berlin eingeteilt, aber Berlin selbst befand sich im sowjetischen Sektor. Das heißt, West-Berlin war umgeben von sowjetischem Besatzungsgebiet.
Das war die Situation 1948 in Deutschland und die Westmächte entschieden sich dazu, eine Währungsreform durchzuführen. Es gab eine neue Währung im Westen und dann haben die Russen gesagt, „Ja, dann machen wir auch eine Währung! Aber wir führen unsere neue Währung nicht nur in unserer Besatzungszone ein, sondern auch in West-Berlin.“
Und die beiden Mächte oder die beiden Parteien waren sich dann sehr uneinig darüber, welche Währung nun in West-Berlin benutzt werden soll. Daraufhin entschied sich die Sowjetunion, einfach alles dicht zu machen. Sie haben alles dicht gemacht.
Was meine ich damit? Sie haben keine Autos, keine Schiffe mehr nach West-Berlin gelassen. Sie haben West-Berlin ganz von West-Deutschland abgeschottet. Sie haben West-Berlin ganz von Westdeutschland getrennt. Noch nicht einmal Strom haben sie durchgelassen! Selbst die Stromkabel, die den Strom liefern, konnten nicht mehr benutzt werden.
Aber Berlin ist natürlich angewiesen auf Westdeutschland. Also Berlin ist eine Stadt, die auch viel produziert, aber sie braucht natürlich auch Rohstoffe von außen. Solche Dinge wie Lebensmittel, Kohle für Energie, Medizin, also sowas brauchte West-Berlin.
Daraufhin haben sich die Westmächte dazu entschieden, einen kühnen Plan umzusetzen. Sie habe sich gesagt: „Okay, wenn wir auf dem Landweg und auf dem Wasserweg keine Ressourcen transportieren können, dann machen wir das über den Luftweg! Wir schicken einfach Flugzeuge nach Westberlin.“
Denn darauf hatte man sich geeinigt. Es war vertraglich festgelegt, dass die Westmächte die Luftkorridore benutzen können. Es war schriftlich, vertraglich festgelegt, dass Flugzeuge über das sowjetische Besatzungsgebiet fliegen können. Aber es war nirgendwo geregelt, es war nirgendwo vertraglich festgesetzt, dass die Westmächte den Landweg nutzen können. Deswegen hat die Sowjetunion das auch gemacht. Sie haben sich gesagt: „Na ja, wir brauchen eine bessere Position in der Verhandlung und wir haben nichts ausgemacht über die Landwege, dann sperren wir jetzt einfach alle Landwege und alle Wasserwege.“
Die Luftbrücke war echt eine enorme Leistung. Am Anfang dachte man sich: „Okay, 250 Tonnen pro Tag müssen wir vielleicht transportieren.“
Aber sie haben schnell gemerkt, dass man viel, viel mehr braucht. Also Berlin braucht sehr viel und so haben die Amerikaner und die Briten das so geregelt, dass täglich 2.000 Tonnen an Lebensmitteln, Kohle, Medizin nach Westberlin geliefert wurde!
Es war ein stetiger Strom an Flugzeugen. Alle drei Minuten flog ein Flugzeug nach Westberlin. Alle drei Minuten! Also wirklich unglaublich gut organisiert und die Flugzeuge mussten dann natürlich auch gleich wieder vom Feld. Sie sind angekommen und dann gleich schnell ausladen, schnell von der Landebahn weg, sodass gleich das nächste Flugzeug kommen kann. Also irrsinnig gut geplant, richtig gut geplant.
Der Rekord war 12.849 Tonnen in 1.398 Flügen innerhalb von 24 Stunden. Ich denke, das ist eine enorme Leistung und wie gesagt die Flugzeuge flogen in einem Takt, der echt beeindruckend ist.
Vom Norden und vom Süden kamen stetig die Flugzeuge geflogen. Also hier ist eine Karte. Vom Norden und vom Süden kamen die Flugzeuge geflogen und dann flogen sie von Westberlin aus wieder zurück nach Deutschland, nach Westdeutschland. Also sie haben sogar so eingerichtet, dass… Ein Luftkorridor wurde nur in eine Richtung benutzt.
Das war ein sehr ausgeklügeltes System. Da haben sie sehr viel optimiert, um so schnell wie möglich so viel wie möglich nach Westberlin zu transportieren.
Die Berliner und natürlich auch ihre Helfer zeigten sehr großes Durchhaltevermögen. Die Amerikaner und die Briten und die Franzosen und all die anderen Westmächte haben sich gesagt: „Wir können Westberlin nicht aufgeben. Wir wollen Westberlin nicht aufgeben. Denn wenn wir die Blockade nicht brechen, dann wird Berlin ganz der Sowjetunion gehören. Wir wollen nicht, dass ganze Berlin sowjetische Besatzungszone wird. Wir wollen Westberlin erhalten, so wie es jetzt ist.“
Das beweist echt großes Durchhaltevermögen und das war auch etwas in der Geschichte, was die Länder zusammengeschweißt hat. Die deutsch-amerikanische Freundschaft und deutsch-britische Freundschaft wäre heute nicht die, die sie wäre ohne die Luftbrücke.
Dieses Durchhaltevermögen oder die Wichtigkeit der Luftbrücke hat der damalige Bürgermeister von Berlin, Ernst Reuter, so ausgedrückt:
„Ihr Völker der Welt, ihr Völker in Amerika, in England, in Frankreich, in Italien! Schaut auf diese Stadt und erkennt, dass ihr diese Stadt und dieses Volk nicht preisgeben dürft und nicht preisgeben könnt!“
Es gab auch ganz viele Opfer: 83 Menschen sind während der Luftbrücke gestorben – Briten, US-Amerikaner und Deutsche – weil eben alle drei Minuten ein Flugzeug angekommen ist. Das war sehr gefährlich. Wenn ein Flugzeug nicht schnell genug war, dann ist das nächste Flugzeug gleich hineingerast. Dann gab es Kollisionen! Auch in der Luft gab es Kollisionen. Ihr müsst euch vorstellen: Alle drei Minuten fliegt ein Flugzeug in die Luft und dann drei Minuten später das nächste Flugzeug. Wenn das Flugzeug, dass hinter dem ersten Flugzeug ist, zu schnell fliegt, dann kollidieren die beiden Flugzeuge.
Also echt eine sehr, sehr große organisatorische Leistung.
Zum Schluss möchte ich noch kurz erklären, was die Rosinenbomber sind. Das ist ein sehr toller Begriff und das ist auch eine tolle Geschichte.
Es war am Anfang so, dass die Flugzeuge die Ladung eingeladen haben, losgeflogen sind und dann die Ladung abgeladen haben. Aber ein Pilot ging noch einen Schritt weiter, als nur die Ladung nach der Landung abzuladen.
Er hat kleine Fallschirme gebastelt aus Taschentüchern und hat diese Fallschirme an Schokoladentafeln und Kaugummis festgemacht. Bevor er gelandet ist, hat er diese Schokoladentafeln und diese Kaugummis aus dem Flugzeug geworfen und dann sind sie heruntergefallen, gebremst durch die Fallschirme. Damit hat er diese Süßigkeiten den wartenden Kindern geschenkt. Er hat damit sehr viele Kinder glücklich gemacht. Der Pilot hieß Gail Halvorsen und viele seiner Kollegen haben es ihm nachgemacht und so haben sie ganz viele Kinder glücklich gemacht.
Und deshalb nennt man die alten Flugzeuge, die Flugzeuge, die im Krieg Bomber waren, diese Flugzeuge nennt man Rosinenbomber. Früher waren diese Flugzeuge Bomber. Früher haben diese Flugzeuge Bomben auf Menschen abgeworfen. Sie haben Menschen getötet und Zerstörung gebracht, aber während der Luftbrücke haben dieselben Flugzeuge ganz vielen Leuten Glück beschert.
Das war die Luftbrücke und das sind die Rosinenbomber. Ich denke, es ist eine sehr inspirierende Geschichte aus der deutschen Geschichte. Ich hoffe, ihr fandet es genauso inspirierend wie ich und wie immer: Wir sehen uns morgen. Tschüss!

AuthenticGermanLearning
Автор

Oh, das war sehr interessant. Ich bin sicher, die meisten Leute aus meinem Heimatland haben keine Ahnung davon.

KeineAhnungHaben